Archiv 23. April 2006

Sonntag, 23. April 2006

Mac OS X, Windows XP und Red Hat

Ich befürchte, dass der sich immer mehr aufdrängende Laptop-Neukauf im 2006 ein Loch in meine Haushaltskasse reissen wird. Aber es ist halt einfach zu schön, um wahr zu sein:

Konfiguration: Mac mini mit Core Duo, auf dem Parallels in zwei Instanzen läuft (in der neuesten Beta nun endlich Full-Screen). Das Ganze macht aber erst Spass, wenn noch Virtue Desktops installiert wird. Oder man stelle sich eine Dual-Monitor-Installation vor, auf dessen zweiten Monitor Windows läuft …

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Sonntag, 23. April 2006

Umgang mit Kundenwünschen

Auslöser einer kleinen Diskussion mit Kollege Burgdorfer war ein Blog-Artikel über das Scheitern eines Online-Projekts.

Ob in diesem Fall wirklich nur der böse, böse Kunde Schuld am Scheitern des Projekts sein soll, bleibt die Frage. Wer solch einen riesigen Blog-Beitrag in die Welt-Geschichte setzt, könnte im realen (Business-)Leben auch ein Stürmi sein. Nichtsdestotrotz zeigt der Artikel gut auf, welche Gefahren heutzutage in der IT lauern (Stichwort: Death March, aber auch brandaktuell Windows Vista).

Burgdorfer war im anschliessenden ICQ-Chat der Meinung, dass es in der Geschäftswelt nicht darum gehe, Kundenwünsche zu erfüllen. Viel eher sei es so, dass man bei einem Kundenprojekt nichts als seine eigenen Wünsche realisieren solle. Das hat mich dann doch etwas stutzig gemacht. Klar, seine Branche (Mobilfunk) ist mit meinem Hobby, Web-Sites für KMUs zu erstellen, doch sehr verschieden, schon nur von der höhe der Beträge, die bezahlt werden. Dennoch war ich bisher der Meinung, dass heutzutage immer noch die Erfüllung der Kundenwünsche an oberster Stelle eines erfolgreichen Geschäftsmodells stehen. Nur wenn ein Kunde schlussendlich zufrieden ist mit dem Produkt, für das er bezahlt hat, kommt er wieder.

Dies soll nicht heissen, dass man den Kunden nicht auf den Boden der Tatsachen holen soll, wenn er doch gar etwas orbitante Vorstellungen hat. Mir käme es aber nicht in den Sinn, dem Kunden anstelle eines Kühlschrankes einen Ofen zu verkaufen, weil das mein eigentlicher, inniger Wunsch ist … Kunden sind ja nicht derart verblödet, dass sie am Ende eines Auftrages nicht vergleichen, was sie gewünscht und was sie schlussendlich geliefert erhalten haben.

Naja, vielleicht habe ich ihn einfach nur falsch verstanden.

Vielleicht wollte er aber einfach auch nur darauf hinaus, dass man als Dienstleister primär einmal auf sein Bauchgefühl hören sollte. Sprich: Gefällt mir die Web-Site, die ich entwickelt habe, ist die Chance hoch, dass sie auch dem Kunden gefällt (vice-versa aber nicht zwingend). Falls das gemeint war, muss ich natürlich vollkommen zustimmen.

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Sonntag, 23. April 2006

Partyguide goes AJAX


Technische Störung
Originally uploaded by emeidi.

Nachtrag: Da lobt man Partyguide ausserordentlicher Weise für einmal, und eine Stunde später so was … *tz*

Nachdem es eMeidi.com vorgemacht hatte, beschreitet nun auch meine Lieblings-Party-Site Partyguide den „asynchronen JavaScript/XML-Weg“. Entdeckt habe ich die Neuerung letzte Woche:

User Verzeichnis

Die Frischzellenkur tut gut – dies hängt sehr wahrscheinlich mit einem neu zum Team hinzugestossen Entwickler zusammen (unbestätigter Rumor).

Vorteile von AJAX

Anstelle also bei einer Suche gleich den ganzen Inhalts des Frames neu zu laden, beschränkt man sich neuerdings darauf, nur noch den dynamisch-variablen Teil, die Tabelle mit den Suchresultaten, gemäss den Such-Parametern auszuwechseln.

Endlich bleiben die Suchparameter also im Formular stehen! Ich hatte mich bisher immer grün und blau geärgert, dass ich die Suchparameter bei jeder Suche wieder von vorne eingeben musste. Manchmal möchte man die bestehenden Angaben ja beibehalten, und nur eine Option (z.B. „Nur User mit Foto anzeigen“ aktivieren resp. deaktiveren).

Leider, leider hat man meinen Ratschlag vom Dezember 2005 immer noch nicht beherzigt: Damals schlug ich vor „Sich wiederholenden HTML-Code [zu] vereinfachen“. Nichts ist seit her geschehen.

Die von user.php zurückgegebene JavaScript-Variable enthält immer noch die fürchterliche, zig-fach redundante HTML-Tabelle. Mit einem wenig Bytes grossen CSS-File zur Formatierung der Tabelle könnte die grösse der AJAX-Antwort drastisch reduziert werden …

Schade übrigens, dass HTML-Code zurückgeliefert wird. XML hätte mir besser gefallen, denn dann hätte ich mir eine auf meinem Server laufende Suchfunktion gebastelt – mit schickem HTML/CSS. Bis zur Partyguide-API ist es wohl aber noch ein weiter Weg.

Framework

Das im Einsatz stehende JavaScript-Framework stammt von Modern Method und nennt sich Simple AJAX Toolkit. Auf eMeidi.com habe ich dagegen Prototype im Einsatz. Was besser ist? Keine Ahnung. Hauptsache, es funktioniert.

Nachteil von AJAX

Der Nachteil des momentanen AJAX-Booms: Die Libraries sind sehr umfangreich, Prototype bspw. knapp 50KB. Dies macht sich deutlich bemerkbar, wenn die Site mit einer langsamen Verbindung abgerufen wird. Aber auch schnellere Leitungen bringen nicht viel, da die Browser den Code auch noch interpretieren müssen. Kaum verwunderlich, dass Sites wie Digg (49 Page-Requisites, darunter 7 JavaScript-Dateien, die je über 10KB wiegen) oder Flickr (40 Page-Requisites, darunter zwei JavaScript-Files mit 32.6KB und 28.8KB, aber auch ein 60KB (!) grosses CSS-File) beim ersten Aufruf eine deutliche Ladeverzögerung aufweisen.

Partyguide-Implementation

Wieso der Entwickler von Partyguide den JavaScript-Code direkt in das HTML/PHP-File eingefügt hat, verstehe ich nicht.

Auch beim Konkurrenten tilllate findet man immer wieder CSS-Styles, die nicht über ein globales CSS-File includiert werden, sondern direkt im HTML-Quelltext stehen.

Würden diese Angaben konsequent in eigenständige Dateien ausgelagert, könnten diese lokal oder auf dem zwischengeschalteten Proxy gecached werden und müssten nicht jedes mal neu Übertragen werden (Stichwort: HTTP 304). Aber anscheinend ist das Transfervolumen nebensächlich.

Weitere Verbesserungen bei PG

Übrigens: Auch die in Partyguide – ach Wunder – lahmt kritisierte Ladeverzögerung an Sonntagen gehört der Vergangenheit an. Nur wenige Tage nach meiner Kritik hat man einen neuen, professionellen Load-Balancer (Hersteller unbekannt) installiert, der die fehleranfällige und langsame Apache/mod_proxy-Lösung ablöste. Nun lädt die Page auch flott bei über 4000 gleichzeitigen Besuchern.

Weiterführende Links

(Fast) alle auf think eMeidi erschienene Artikel über Partyguide.

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