Archiv 30. März 2008

Sonntag, 30. März 2008

Randal – Deutsch, Deutsch – Randal: Lektion 1

(„Randal – Deutsch, Deutsch – Randal“ – Diese Redewendung wurde meines Wissens nach von einem urbanen Zeitgenossen eingeführt, der diese aller Wahrscheinlichkeit nach wiederum Mario Bart abgeguckt hat – aber allemal treffend!)

Die Aussage

[In einem Telefongespräch an einem Samstag-Nachmittag verkündet Randal] „I bi müed u chume nid wäg. Blibe diheime.“

Die wahre Bedeutung

Übersetzt bedeutet dieser Satz – der notabene das Zeug hat, an prominenter Stelle in (die noch zu verfassenden) „Annalen des Rudolfus“ einzugehen:

Ich habe keinen Bock mit euch Jungs abfeiern zu gehen, da ich konkrete Hinweise darauf habe, dass ich heute Abend möglicherweise mit einem Mädchen ausgehen könnte. Damit ihr mir die Tour nicht vermasseln könnt, tue ich so, als ob ich zu Hause bleiben würde, um dann ungestört karesieren [von franz. caresser] zu können.

Beispiel

Samstag, 30. März 2008: Mario und Chlodwig gönnen sich nach dem Genuss von lokal-bernischem Gerstensaft das Wankdorf. Am Nachmittag hat Randal telefonisch mitgeteilt, dass er heute Abend nicht von der Partie (Partey?) sein werde, da er müde sei.

Was wir nicht wissen: Als der kleine Weisse in das Parking unter dem Fussballfeld einfährt, folgt drei Wagen dahinter ein unverkennbarer Muazda mit Felgen und komischen Kleberlis drauf (so Kollege Hebo, der die ganze Szenerie in der unendlich langen Schlange vor dem Wankdorf Club anstehend beobachtet).

Und tatsächlich: Kollege Randal steht ca. 30 Minuten nach unserem Eintritt in den Club an der Garderobe, in Begleitung einer holden Maid Marke Caterpillar …

Fazit

„Hör mau uf Lüge!“

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Sonntag, 30. März 2008

Angelsachsen stehen auf Schulden

Ein lehrreicher Artikel, der von bis über den Kopf verschuldeten Briten berichtet und aufzeigt, wieso das Schulden-Machen (höchstens) nur dann Spass macht, wenn die Wirtschaft wächst und wächst – wehe, wenn die Anforderungen für eine Kreditvergabe anziehen und die Zinsen steigen:

“The general mantra is spend now, think later,” said Jason Butler, an adviser at Bloomsbury Financial Planning. “It’s easier to get a loan or a credit card these days than to get a savings product.” […] As a result, Britons are spending more than they earn, racking up a household debt-to-income ratio of 1.62 compared with 1.42 in the United States and 1.09 in Germany.

[…] more than 39 percent said they would rather enjoy a good standard of living today than save for retirement.

Quelle: The Brits Are Drowning In Debt

… wobei ich aber sagen muss, dass ich es für äusserst unrealistisch halte, so ab circa 2045 nur einen Bruchteil „meiner“ AHV- und Pensionskassengeldern ausbezahlt zu erhalten (und selbst wenn ich noch ein paar Nötli in die Hand gedrückt erhalte, sind diese zum dem Zeitpunkt vielleicht nicht einmal mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind).

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Sonntag, 30. März 2008

Aktualisierung Milchbüchli

Gemäss neuesten Erkenntnissen des gestrigen Abend muss das Özelsche-Milchbüchlein massiv angepasst werden …

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Sonntag, 30. März 2008

Sonntagsliberale

Natürlich existiert auch die Schweiz der geschützten Werkstätten. Die Schweiz der Sonntagsliberalen, die morgens, mittags und abends Kostenwahrheit und Marktwirtschaft predigen, die sich aber für nichts zu schade sind, wenn es darum geht, die eigenen Pfründe zu schützen – diese Schweiz wird tatsächlich unter Druck geraten. Ob das wirklich schadet?

Quelle: BINSWANGER: ACHTUNG APOKALYPSE

In dieser Hinsicht begrüsse ich die wohl bald startende Initiative zur Zulassung von Parallelimporten.

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Sonntag, 30. März 2008

Importierte SVP-Elite

Bis heute bestreitet namentlich die SVP die Offensichtlichkeit, dass die Schweiz seit fünfhundert Jahren auch ein Einwanderungsland war. […]

Zwischen 1848 und dem Ersten Weltkrieg herrschten fast schon paradiesische Zustände für die Migranten. Es waren die liberalsten siebzig Jahre in der Geschichte der Eidgenossenschaft. Ihre Grenzen waren offen wie vorher nie und nachher erst recht nicht mehr. Kein Land in Europa gewährte mehr Freizügigkeit als die Schweiz, was abgesichert war durch bilaterale Verträge mit den Nachbarstaaten. Zunächst waren es vor allem Deutsche, die in jenen liberalen Jahrzehnten einwanderten; Leute wie ein gewisser Johann Georg Blocher, Lehrer aus dem Württembergischen; oder der Schreinergeselle Schlüer aus Sachsen-Anhalt. 1880 waren die Hälfte der Ausländer in der Schweiz zugewanderte Deutsche. In den gleichen Jahren wuchs ein grosser Strom aus Italien an, es kamen die Bortoluzzis und Tausende andere Maurer, Mineure und Handlanger. […]

Quelle: UND SIE BEWEGT SICH STETS

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