Archiv 4. Dezember 2008

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Wie die Finanzkrise Pensionskassen trifft

Vorbildlich, wie die Bernische Pensionskasse informiert, und dies so, dass es hoffentlich die Mehrheit der Leser auch versteht:

Bis Ende September sanken die Aktienwerte in der Schweiz um rund 20 Prozent, jene im Ausland um rund 25 Prozent. Die Vermögenswerte der BPK verloren in dieser Zeit 7,2 Prozent. Dadurch reduzierte sich der Deckungsgrad auf 94,1 Prozent.

Im Oktober erfolgten weltweit weitere Kursverluste mit entsprechenden Auswirkungen auf den Deckungsgrad.

Weil jedoch die jährlichen Einnahmen aus den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen höher sind als die laufenden Ausgaben für die Rentenleistungen, kann die BPK ihren Verpflichtungen nachkommen, ohne auf das Vermögen zurückgreifen zu müssen. Anders gesagt: Die BPK ist nicht gezwungen, Teile ihres Vermögens kurzfristig zu tiefen Werten zu verkaufen und damit tatsächlich Verluste zu realisieren. Die Verwaltungskommission wird deshalb an der aktuellen Anlagestrategie festhalten und damit die Chance wahren, von einer langfristig zu erwartenden Erholung der Börsen und von steigenden Vermögen zu profitieren.

Quelle: Brief der BPK vom November 2008

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Donnerstag, 4. Dezember 2008

Adobe rechtfertigt seine Installer-Hölle (nicht)

One could argue that Adobe should make simpler products that don’t require such complex package management. While such an approach is appealing, it would also cripple some of the features which make Adobe’s products so compelling. This is particularly true for features that function across the various products within the Creative Suite.

Quelle: John Nack on Adobe: Notes from Adobe installer management

Ungenügend, setzen!

Für mich ist das keine vernünftige Argumentation gegen einen einfachen Installer, viel eher nichtssagend-fluffige Marketing-Sprache:

[…] it would also cripple some of the features which make Adobe’s products so compelling.

Vielleicht sollte sich Adobe mal überlegen, die Komplexität seiner Produkte zu reduzieren, ohne Abstriche bei den Features zu machen. Mich nähme insbesondere Wunder, wie viel Müll aus den 1980ern und 1990ern noch in den Applikationen rumhängt. Bei entschlackten Produkten müssten die Installer auch nicht mehr derart komplex sein.

Mein Traum: Ich ziehe den Ordner Adobe Photoshop von der DVD in den Applikations-Ordner – et voila!

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Donnerstag, 4. Dezember 2008

Bittorrent über UDP könnte das Internet lahmlegen

uTorrent hat angekündigt, von TCP auf UDP als Bittorrent-Transportprotokoll zu wechseln, um die Bandbreitenbeschränkung einiger ISPs nutzlos werden zu lassen. Ein äusserst kurzsichtiger Entscheid:

The internet evolved as a gentleman’s system in the comfortable confines of the ivory towers of academe, but now that it’s an essential part of daily life for more than a billion people, the time has come to get realistic about its management. Some of the people who use this system are spoiled children with no more concern for the greater good than junkies looking for their next fix. They can’t be allowed to spoil it for the rest of us, and the only practical means to prevent their doing so is to unleash effective management upon them.

Quelle: Bittorrent declares war on VoIP, gamers • The Register

Aus meiner Sicht müssen dürfen die ISPs nun Nägel mit Köpfen machen: Kunden, die mehr Traffic als der Schnitt der 80% übrigen Benutzer verursachen (ob ich wohl darunter falle?), sollen zur Kasse gebeten werden. Vielleicht kann man so verhindern, dass die einige wenige „Leecher“ unser Surf-Vergnügen behindern.

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