Samstag, 13. Dezember 2008, 19:10 Uhr

State of the PHP CMS

Gestern Freitag führte ich auf der Zugfahrt von Bern nach Zürich ein Gespräch mit einem Bekannten. Unser Thema: Content Management Systeme. Genauer: CMS, die mit PHP programmiert werden. Dabei stellte er folgende These in den Raum:

Es gibt heute keine brauchbaren CMS auf Basis von PHP/MySQL

Nach einigen Schrecksekunden löste ich meine Totenstarre – und musste ihm beipflichten. Auf Anhieb kamen mir drei auf PHP basierende CMS in den Sinn – und alle fand ich Müll:

  • Typo3. Überladen, unbrauchbare Oberfläche (Stand: ca. 2005). Und dann auch noch dieses unselige TypoScript!
  • Joomla! Besser als Typo3, aber trotzdem nicht über alle Zweifel erhaben.
  • Drupal. Bezüglich dem Gedanken dahinter („alles ist ein Node“) und den Features kein per se schlechtes Produkt. Professionelle PHP-Entwickler werden das Produkt aber aus zwei Gründen meiden: a) Konfiguration und Daten werden in der Datenbank heillos vermischt – es ist so kein sauberes Staging möglich (Konfiguration gehört gemäss dem Unix-Grundsatz „everything is a file“ in das Filesystem, damit man es sauber versionieren kann). b) Die Dokumentation weisst erhebliche Mängel und Lücken auf.

Ein vielversprechendes, noch zu evaluierendes PHP-CMS ist mir vor einiger Zeit über den Weg gelaufen:

MODx – CMS and PHP Application Framework

Hoffen wir, dass deren Entwickler aus den gröbsten Fehlern gelernt haben.

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Labels: IT, Web

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