Archiv Mai 2009

Freitag, 29. Mai 2009

Ein brenzliger Herbst 2009?

Aber eigentlich kann sich kaum jemand ein Worst-case-Szenario vorstellen. Aus dem einfachen Grund, weil den beiden derzeit aktiven Generationen jegliche Erfahrung für ein solches abgeht. Wir wissen schlicht und einfach nicht, wie man mit einer tiefgreifenden wirtschaftlichen- und damit auch gesellschaftlichen Krise umgehen muss.

Quelle: Arlesheim Reloaded. Mäuse schultern Elefanten. – Es kommt viel schlimmer als derzeit gefühlt

Zu einem ähnlichen Schluss komme ich in meiner Lizentiatsarbeit über die Missernte von 1916/17 im Ersten Weltkrieg: Niemand wusste mehr, wie sich eine Versorgungskrise anfühlte. 1918 wurde nicht wirklich kein friedliches Jahr … abgesehen vom Waffenstillstand von Compiègne.

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Freitag, 29. Mai 2009

Wertvolles SBB-Sammlerstück

Ein Missgeschick der eidgenössischen Bahn führt zu diplomatischen Verwicklungen: Sie warb mit einer Europakarte, auf der Polen fehlte.

Quelle: FTD.de – Diplomatische Spannungen: Schweizer Bahn nahm Polen von der Karte – International

Von denen „Kuhvertz“, wie das deutsche Päärchen sagen würde, das gerade im Badezimmer neben mir duscht, besitze ich ja eine ganze Ladung!

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Donnerstag, 28. Mai 2009

Frauen haben den Kapitalismus wohl nicht erfunden …

Wenn Frauen herrschen, ist es Teil ihrer Arbeit. Ihnen gefällt es, wenn einfach alles läuft und es der Familie gut geht. Die Idee, Vermögen anzuhäufen oder viel Geld zu verdienen, kommt ihnen einfach nicht in den Sinn.

Quelle: Matriarchat: „Männer leben besser, wo Frauen das Sagen haben“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Panorama

Der ist auch ganz gut:

Ja, den Kindern wird sogar damit gedroht, ‚Wenn du nicht brav bist, dann verheiraten wir dich‘. Die Kinder kennen Verheiratetsein als Horrorgeschichte.

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Mittwoch, 27. Mai 2009

Die Dollarnoten-Regel

I recalled the “dollar bill” rule from high school journalism– there shouldn’t be a text area on the page large enough to fit a dollar bill without bumping into an element– a pullquote, a photo, a headline, etc.

Quelle: Shhhaw! » On Redesigning the Front Page of Talking Points Memo

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Dienstag, 26. Mai 2009

Unser vetterliwirtschaftliche Bundesverwaltung schafft es auf reddit!

Red Hat Sues Switzerland Over Microsoft Monopoly – Linux vendor Red Hat, and 17 other vendors, have protested a Swiss government contract given to Microsoft without any public bidding

Quelle: Red Hat Sues Switzerland Over Microsoft Monopoly – Linux vendor Red Hat, and 17 other vendors, have protested a Swiss government contract given to Microsoft without any public bidding : technology

Ein grosses Bravo und Dankeschön an Red Hat, um unser Seldwyla in aller Welt bekannt zu machen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass unsere Bundesverwaltung von Gehilfen unzähliger Microsoft-, Oracle- und SAP-Beratern durchsetzt ist.

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Dienstag, 26. Mai 2009

Krankenkassenprämien anstelle einer Städtereise

Düster sieht es hingegen in Bern aus. Dort belastet die grosse Zahl von Privatspitälern die Grundversicherung übermässig, und die Kassen haben kaum noch Reserven. Die Folge ist ein Prämienaufschlag von 20 Prozent – im Durchschnitt und vor dem Hintergrund, dass Bern bereits heute hohe Prämien hat.

Quelle: – News Region: Solothurn – solothurnertagblatt.ch

Wenn die Prognose wirklich eintrifft, werde ich nächstes Jahr wohl eine Städtereise streichen müssen …

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Montag, 25. Mai 2009

US-Alltagsphänomen Working Poors

working full time for a part-time income has become the fate of greater and greater numbers of Americans. In fact, the U.S. minimum wage, adjusted for inflation, has never regained its 1968 value. The average income of a full-time worker at Walmart, today the nation’s largest private employer, is only slightly more than $17,000 a year.

[…] The payday loan, too, is a liar loan of sorts, though the relevant lie is told not to the banker or mortgage broker but to yourself: that you’re still making it, you’ve hit a brief rough patch, everything will work itself out soon. You end up at the payday-lending office only if you have caught at least a glimpse of prosperity, and are desperately trying to keep this mirage in view.

Quelle: Usury country: Welcome to the birthplace of payday lending—By Daniel Brook (Harper’s Magazine)

Als Sozialdemokrat bin ich wie der im lesenswerten Artikel genannten Martin Luther King der Meinung, dass wer arbeitet, auch genügend zum Leben verdienen sollte. Damit meine ich keine Staatsgarantie für jährlich zwei Wochen Ferien auf den Malediven, sondern ausreichend Nahrung, ein Dach über dem Kopf, kostenlose Schulbildung und eine Krankenversicherungen, die einem bei schweren Krankheiten nicht in den Privatkonkurs treibt.

Und doch fragt die liberale Hälfte in meinem Kopf: Was gibt uns Angehörigen einer westlichen Konsumgesellschaft das Recht, mehr einzufordern als was ein Durchschnittsinder oder ein -chinese erhält? Sind unsere Arbeitsbedingungen und Löhne der Normalfall, oder sind es vielleicht doch eher tragischerweise diejenigen in Entwicklungs- und Schwellenländern?

Egal. Solang der Staat anscheinend über Milliarden verfügt, um eine Grossbank zu retten, dürfen ruhig auch Normalsterbliche in den Genuss des Geldregens und eines anständigen Lebens kommen.

When that industry was consolidated nationally, Eaton began looking for another line of work. He settled on short-term loans—cash today to tide a worker over until payday, offered at triple-digit annual interest rates. Eaton took out a second mortgage on his house and opened up Check Cashing, Inc. on December 2, 1991.

Mutet es nur mir paradox an, dass Herr Eaton, zwecks Aufbau seines Kurzfrist-Konsumkreditgeschäfts eine zweite Hypothek aufnimmt?

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Sonntag, 24. Mai 2009

EWS enttäuscht

Um Politiker zu werden, sollte eine zwingende Anforderung sein, sich auf Basaren in der arabischen Welt und in Indien behaupten zu können:

Justizministerin Evelyne Widmer-Schlumpf verzichtete beim Aushandeln des Rettungspakets im Herbst 2008 auf weitere Mitbestimmungsrechte. Sie war damit zufrieden, dass die UBS versprach, für 2009 ein neues Lohnsystem einzuführen.

Quelle: – Wissen: Dossier – tagesanzeiger.ch

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Sonntag, 24. Mai 2009

Star Trek (2009): Die neuen Romulaner

Erst jetzt lese ich das süffige Review der New York Times über J.J. Abrams neuen Star Trek-Streifen:

The barbarians here are the Romulans, who at one point in television time used to look a lot like Spock, but here resemble a Maori motorcycle gang complete with facial tattoos and Goth threads.

Quelle: Movie Review – Star Trek – A Franchise Goes Boldly Backward – NYTimes.com

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Mittwoch, 20. Mai 2009

83 Liter pro Kopf

Nein, nicht Bier, sondern Softdrinks:

Im Jahr 2007 seien weltweit 552 Milliarden Liter Softdrinks getrunken worden – das seien knapp 83 Liter pro Kopf.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Mediziner-Warnung: Cola klaut dem Körper Kraft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wissenschaft

Meine 83 Liter stelle ich zu Beginn eines jeden Jahres völlig uneigennützig Kollege Randal zur Verfügung. Er hat eine bessere Verwendung dafür als ich.

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