Montag, 4. Mai 2009, 12:06 Uhr

Bye bye, .ch

Mit der Einstellung von «.ch» schrumpft das Angebot an Gratisblättern in der Deutschschweizist auf noch drei Titel.

Quelle: Die Pendlerzeitung «.ch» wird eingestellt (Medien, NZZ Online)

Somit trennen uns nur noch drei Gratisblätter von der Rückkehr des qualitativen Journalismus … Aber wahrscheinlich haben 20min, Blick am Abend und … (wie hiess Nummer drei schon wieder?) leider zu viel Flurschaden angerichtet, weshalb nun alle Redaktionen das Gefühl haben, nur noch mit pressetechnischen Soap Operas ihre Leserschaft finden zu können.

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3 Kommentare Kommentare

christoph sagt:

Meiner Meinung nach hat das Ende von (gratis-) Zeitungen weniger mit Mangel an Qualitaet zu tun als mit dem Rueckgang von Werbekunden.

„Qualitaetszeitungen“ machen den groessten Teil von ihrem Geld noch immer mit Werbung.

Es werden auch von denen noch haufen andere hops gehen. Und es wird wohl auch einige Ueberraschungen geben, analog zu „The Tribune Company“ in den USA.

Stewä sagt:

Liest denn überhaupt jemand die Werbung? Der geübte Billig-Blatt-Leser überspringt die paar Seiten Werbung doch sowieso.

Vielleicht sollte dies mit einer Studie mal genauer analysiert werden. Es wäre wohl der Untergang der restlichen drei Blätter!?!

christoph sagt:

Es ist verzwickt: Die Damen und Herren in den Teppichetagen der Medienkonglomerate wissen natuerlich, dass genauere Auswertungen von Responses ihnen selber schaden wuerde. Das selbe gilt uebrigens auch fuer Fernsehen und Radio. Sie versuchen grundsaetzlich,
moeglichst viel „Inventar“ zu verkaufen. Und ein Werbetreibender versucht moeglichst viele „Eyeballs“ zu erreichen.

VersuchtE. In Krisenzeiten werden Werbetreibende gezwungen, die Responses zu optimieren. Auf dem Internet/Web ist das viel einfacher weil es messbar ist.

Man kann also davon ausgehen, dass die Werbekunden aufs Internet abzuegeln und zu CPC/CPM/CPA modellen wechseln waehrend Herren auf den hohen Roessern der „Klassischen Medien“ mit geschlossenen Augen versuchen jegliche Art von Veraenderung in der Werbelandschaft abzuweisen oder bewusst zu ignorieren. Aus Eigenschutz.

Na dann viel Glueck!

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