Archiv Dezember 2009

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Nach dem Minarett- nun das Kamelverbot

Es gibt kaum Minarette bei uns. Ebenso gut hätte man die Kamele in der Schweiz verbieten können, die auch irgendwie muslimisch sind.

Quelle: «Ich lasse mir mein Land nicht wegnehmen» – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Lesenswerter Artikel zum Beginn der neuen Dekade …

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Donnerstag, 31. Dezember 2009

Terroristen machen den Staat zum eigentlichen Terroristen

When people are scared, they need something done that will make them feel safe, even if it doesn’t truly make them safer. Politicians naturally want to do something in response to crisis, even if that something doesn’t make any sense.

[…] Despite fearful rhetoric to the contrary, terrorism is not a transcendent threat. A terrorist attack cannot possibly destroy a country’s way of life; it’s only our reaction to that attack that can do that kind of damage. The more we undermine our own laws, the more we convert our buildings into fortresses, the more we reduce the freedoms and liberties at the foundation of our societies, the more we’re doing the terrorists‘ job for them.

Quelle: Is aviation security mostly for show? – CNN.com

Ich freue mich schon auf meinen Zwischenhalt in Amsterdam Schiphol am kommenden Sonntag. Wahrscheinlich werden wir den Flieger nach Ghana verpassen, weil wir neu ca. 2 Stunden lang gefilzt werden. Oder so.

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Dienstag, 29. Dezember 2009

Napoletanische Pizzaiolos in den USA?

If you ever see anybody in America that says they’re from Naples and they’re a pizzamaker: If they were making pizza in Naples or making it a restop in the autostrada … because if you’re a pizza maker in naples you have like the best job in the city it’s like one of the highest paid jobs … they’re super respected and they’re in demand. They are not come to america to make 10 bucks and work 15 hours a day and be treated like a third class citizen.

Quelle: Obsessives: Pizza — CHOW

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Sonntag, 27. Dezember 2009

Bauernpolitiker sind überall gleich

But Bachmann isn’t the only welfare recipient on Capitol Hill. As it turns out, there is a filthy-rich class of absentee farmers—both in and out of Congress—who demand free-market rules by day and collect their government welfare checks in the mail at night, payments that subsidize businesses that otherwise would fail.

Quelle: Truthdig – Michele Bachmann: Welfare Queen

Ob in der Schweiz oder in den USA — sie verlangen für den Rest der Bevölkerung die freie Marktwirtschaft und mehr Verantwortung, fordern für sich aber Subventionen und Schutz vor dem Markt. Steuern zahlen sie oftmals auch keine. Ach, und sie sind die ersten, die billige Arbeitskräfte ins Land holen …

Chuck Grassley, the longtime Republican senator from Iowa who warns his constituents of Obama’s “trend toward socialism,” has seen his family collect $1 million in federal handouts over an 11-year period, with Grassley’s son receiving $699,248 and the senator himself pocketing $238,974.

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Sonntag, 27. Dezember 2009

Äusserst beunruhigende Aussichten

Coming right to the point, the fixers face not just one crisis, but many. They have a growth model that no longer works. They have aging populations and social welfare obligations that can’t be met. They have limits on available resources, including the most basic ones – land, water, and energy. They have a money system headed for a crack-up, and an economic theory that was only effective when it wasn’t necessary. Now that it is needed, the Keynesian fix is useless. If a recovery depends on borrowed money, what do you do when lenders won’t give you any?

Quelle: Economists With Their One-stop Solution: Stimulate Consumer Spending

Ich werde es garantiert noch erleben, wenn uns der Scheiss um die Ohren fliegt …

Bonner geht in einem früheren Artikel noch etwas genauer auf das „Problem“ ein:

With 6 billion people now competing for stuff, the whole idea of having a lot of stuff is being called into question. In the first place, there’s not enough stuff around to permit everyone to have as much as Americans – at least not without some huge technological breakthroughs. In the second place, Americans have run out of money to buy stuff. In the third place, it takes a lot of energy to make and transport so much stuff; the US no longer has access to cheap energy. And finally, the US economic model – in which growth is a result of stimulating consumers to buy more stuff – no longer works.

Quelle: Supposed to Believe Investors Can Avoid Calamities of Past by Studying Previous Market Cycles

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Sonntag, 27. Dezember 2009

Aktienmarkt: Die verlorene Dekade

The 1990s was the best calendar decade in history for stocks, with an annual gain on average of 17.5%. This decade, by contrast, was the worst calendar decade for stocks going all the way back to the 1820s…

Quelle: Investors Better Off Investing in Anything but Stocks

Aus der Traum, dass man Geld einfach so vermehren könnte — ohne harte Arbeit.

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Freitag, 25. Dezember 2009

Die Kurzfassung des Drehbuchs von Emmerichs 2012

How the fuck are all of these phone lines still working?

Quelle: 2012: The Abridged Script | The Editing Room

Schön, dass The Abridge Script Emmerich in die Eier tritt … aber wahrscheinlich wird er in spätestens 3 Jahren den nächsten Katastrophenfilm rausgeben. Mit noch mehr Computereffekten, noch grösseren Explosionen, Überflutungen und Familiendramen.

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Freitag, 25. Dezember 2009

Besser als die Weihnachtsgeschichte: Duke Nukem Forever

His name is George Broussard, co-owner of 3D Realms and the man who headed the Duke Nukem Forever project for its entire 12-year run. Now 46 years old, he’d spent much of his adult life trying to make a single game, and failed over and over again.

Quelle: Learn to Let Go: How Success Killed Duke Nukem | Magazine

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Montag, 21. Dezember 2009

Die FDP sollte "liberal" aus ihrem Parteinamen streichen

Das Diskussionspapier ist geheim und bietet Sprengstoff: Die FDP arbeitet an einem neuen Modell für die Krankenkassen: Wer gesund und fit ist, soll einen Bonus auf die Prämie erhalten, berichtete die «SonntagsZeitung».

Auch wie dick jemand ist, soll die Prämie beeinflussen. Um das zu beurteilen, wurde in den Diskussionen bei der FDP der Body-Mass-Index als Referenzgrösse vorgeschlagen.

Quelle: FDP will Krankenkassenprämien nach Gewicht: Wie dick darf ich sein, dass ich keinen Strafzuschlag zahlen muss? – Schweiz – News – Blick.ch

Leute finanziell zu bestrafen, die dick sind, ist absurd — und entspricht überhaupt nicht dem liberalen Credo. Was, wenn ein Übergewichtiger nie ins Krankenhaus muss und über 100-jährig wird? Der Ansatz müsste — wennschon — ein anderer sein: Wer ungesund lebt und deswegen nachweisbar hohe Krankheitskosten generiert, wird stärker an deren Tilgung beteiligt. Erst wenn jemand also ins Spital eingeliefert wird, wird Regress auf ihn genommen — wenn ihm fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden kann.

Konkret würde das bedeuten, dass der Extrembergsteiger bei einem schlimmen Unfall am Berg ebenso zur Kasse gebeten würde wie der Kettenraucher, der wegen Lungenkrebs in Behandlung kommt. Oder der Raser, den es um den Baum gewickelt hat.

Natürlich würde eine solche Gesetzesanpassung auch der grossen FDP-Klientel (den Advokaten) mehr als gelegen kommen. Man stelle sich vor, wie viele Gerichtsfälle es künftig zu behandeln gäbe, in welchen Richter den Angeklagten nachweisen müssten, dass ihr Lungenkrebs direkt auf das Rauchen zurückzuführen ist. Sozusagen die Invalidenversicherisierung des Gesundheitswesens, wo der juristisch-medizinische Komplex längst viel „Wertschöpfung“ generiert, obwohl gerade das bei den Bürgerlichen nie ein Thema ist.

Doch als Politiker setze ich ein riesiges Fragezeichen hinter solche Vorhaben. Will die FDP wirklich festlegen, wann eine Tätigkeit noch gesund ist und wann nicht mehr? 10 Zigaretten pro Tag — hohe Selbstbeteiligung, 9 Zigaretten — von Gesunden subventionierte Selbstbeteiligung? Dies ist eine bis ins Detail staatlich verordnete Steuerung unseres Alltages, gegen die sich doch eine Gewerbepartei strikte zur Wehr setzen müsste …

Stutzen musste ich aber bei folgender Aussage:

Da ist Heinrich von Grünigen, Präsident der Adipositas-Stiftung, anderer Meinung. Die Stiftung setzt sich für Menschen mit Übergewicht ein. 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind übergewichtig, 8 Prozent krankhaft fettleibig. «Gerade Leute aus sozial schwächeren Schichten, haben weniger Zeit und Geld, um sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Sie würden unter so einer Regelung zusätzlich leiden», sagt von Grünigen.

Ehrlich gesagt widerspreche ich hier Herr von Grünigen. Das Problem liesse sich relativ leicht beheben: Weniger TV, weniger Videospiele, weniger Fast-Food, mehr Bewegung, mehr Sport, gesündere Nahrung. Der „Unterschicht“ mit diesem Freipassvor Anpassungen an ihrem Lebenswandel auszuschliessen, ist äusserst törricht.

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Sonntag, 20. Dezember 2009

An den Herrn aus dem Ruheabteil

Gestern im IC von Fribourg nach Lausanne (Abfahrt 18:55): Wir beginnen unseren Ausflug in die Romandie an eine Wohnungseinweihungsparty bei Mrs. Sophie mit einer Flasche Litschi und vertiefen uns sofort in ein lautes Gespräch über Gott und die Welt. Nach einigen Minuten weist mich der weisshaarige ältere Herr im gegenüberliegenden Abteil darauf hin, dass wir uns im Ruheabteil befinden — und deshalb gefälligst ruhig zu sein haben.

Ich entgegne ihm, dass diese speziellen Zugwaggons doch auf den Fahrplanwechsel hin abgeschafft worden seien. Er schaut mich ungläubig an und entgegnet mir: „Ha, das wüssti de!“ Im jugendlichen Eifer halte ich ihm meine rechte Hand hin und fordere ihn auf, mit mir zu wetten. Darauf steigt er aber nicht ein und wendet sich wieder der NZZ zu, die er mucksmäuschenstill liest.

Ich drehe mich deshalb wieder zu den Jungs hin (Fabio schämt sich in den Boden und wird während der ganzen Fahrt kein lautes Wort mehr von sich geben) und melde ihnen triumphierend: „Jungs, in zwei Minuten können wir wieder in normaler Lautstärke miteinander reden!“ Dank der Netzabdeckung von Orange dauert es dann aber doch 5 Minuten, bis ich den Presseartikel gefunden habe, auf den sich Zeitungsberichte bezogen:

Bei der Durchsetzung der Ruheregelung in den Ruhezonen stossen die Zugbegleiterinnen und -begleiter vermehrt auf zum Teil heftigen Widerstand und Unverständnis – vor allem in Zeiten mit hohem Passagieraufkommen. In diesem Zusammenhang verzeichnet die SBB einen Anstieg der Kundenreaktionen. Besonders betroffen sind dabei die einstöckigen Kompositionen des Typs EW IV und ICN. Zudem führen die Ruhezonen häufig dazu, dass in einstöckigen IC die Möglichkeit für Reservationen in der 2. Klasse so eingeschränkt ist, dass Gruppen abgewiesen oder in anderen Zügen fahren müssen. Vor diesem Hintergrund wird die SBB per kommenden Fahrplanwechsel die Ruhezonen in der 2. Klasse aufheben.

Quelle: Medienmitteilung, 29. Oktober 2009 — Fahrplanwechsel vom 13. Dezember — Gezielte Verbesserungen bringen mehr Züge und mehr Sitzplätze.

Auf Grund eines medizinischen Notfalls wird die Kondukteuse auf dieser Fahrt aber nicht bis zu uns vordringen und Billette kontrollieren. Dabei setzten wir nach der Entdeckung der Medienmitteilung alle Hoffnung in die klärenden Worte der Dame … Wir wundern uns nämlich, wieso die Kleber nicht längst von den Scheiben abmontiert wurden.

Heute dann stosse ich auch noch auf die Sendung von 10vor10 aus dem Oktober 2009, welche ebenfalls die Abschaffung des Ruheabteils zum Thema hatte:

10vor10 vom 29.10.2009

Sehr geehrter Herr Bünzli, es erfüllt mich mit Wohltuung, dass ich für einmal Recht hatte. Glücklicherweise nahm ich das Ruhegebot spätestens nach der Entdeckun gder Pressemitteilung nicht mehr so ernst und schwatzte in etwas leiserer Lautstärke den ganzen Weg hinüber mit meinen Kollegen.

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