Archiv 30. Januar 2010

Samstag, 30. Januar 2010

Das iPad fürs gemeine Volk

The Real Work is not formatting the margins, installing the printer driver, uploading the document, finishing the PowerPoint slides, running the software update or reinstalling the OS.

Quelle: Fraser Speirs – Blog – Future Shock

Recht hat er. Das iPad markiert den Beginn des neuen Home Computings, wie ich schon in meiner ersten Einschätzung des Gerätes festgestellt habe.

Wenn ich all die Mitmenschen um mich herum anschaue, benötigen die wenigstens Multitasking, einen auswechselbaren Akku oder Flash, um entweder dämliche Spiele zu spielen (wie würde man auf dem Tastaturlosen iPad eigentlich Flash-Spiele spielen, die nicht für MultiTouch-Geräte optimiert sind?!) oder anregende Filme mit viel Haut zu schauen? Diese Leute sind total zufrieden, wenn Sie kein dämliches Menu am oberen Rand des Bildschirms (oder des aktiven Fensters) mehr haben, in welchem sie die gewünschten Befehle eh nie finden.

Das iPad ist Apples Versuch, den Computer und seine Anwendungsarten endlich für die breite Masse fit zu machen – 26 Jahre nach der Vorstellung des Macintosh, des ersten kommerziell erfolgreichen und erschwinglichen Computers mit graphischer Benutzeroberfläche und Maussteuerung.

Das iPad benötigt keine Antivirus-Software, zeigt beim Starten kein BIOS, es gibt kein kryptischen Boot-Screen, keine Kernel-Panics, keine Gerätetreiber. Es ist logisch, dass uns Geeks ein solches Gerät gerade aus dem Mangel an Kontrolle nicht gut finden. Doch ist das iPad nicht eher für mein Grosi konzipiert? Und glaubt mir, da draussen gibt es Milliarden an „Grosi-Anwendern“ — im Vergleich zu einigen Millionen „Mario-Anwendern“ …

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Labels: Apple

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