Archiv 21. Juli 2010

Mittwoch, 21. Juli 2010

Wer hat eigentlich die Problem-Ausländer geholt?

Widersprüchlich ist auch das Verhalten der Rabenpartei. Wer hat in den vergangenen Jahrzehnten am meisten ungelernte, billige Arbeitskräte aus Südeuropa und aus dem Balkan rekrutiert? Statistisch sind es: die Wirte und Hoteliers, die Baumeister und die Landwirte. Es sind ausgerechnet die SVP-nahen Branchen Landwirtschaft, Baugewerbe und Gastgewerbe, die jahrzehntelang bis Anfang dieses Jahrzehnts am meisten ungelernte, häfig bildungsferne Hilfsarbeitskräte in die Schweiz holten. Und nun polarisiert deren Partei in der Ausläderfrage erneut mit einem fremdenfeindlichen Spektakel. Auch das ist widersprüchlich und doppelbödig.

Quelle: „Kampf der Raben“, BernerZeitung vom 17. Januar 2009 (Kolumne von Rudolf Strahm)

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Mittwoch, 21. Juli 2010

Schweiz: AAA

Dagong rates Norway, Denmark, Switzerland, and Singapore at AAA, along with the commodity twins Australia and New Zealand.

The US falls to AA, while Britain and France slither down to AA-. Belgium, Spain, Italy are ranked at A- along with Malaysia.

Meanwhile, China rises to AA+ with Germany, the Netherlands and Canada, reflecting its €2.4 trillion (£2 trillion) reserves and a blistering growth rate of 8pc to 10pc a year.

Quelle: Chinese rating agency strips Western nations of AAA status – Telegraph

Wenn man nicht in der Schweiz wohnt, sollte man auf die Chinesen hören und sich — als Westler, der mit (oder neben?) christlichen Werten aufgewachsen ist — in Norwegen und Dänemark niederlassen. Und wenn das nicht klappen will, zieht man wenigstens nach Deutschland oder in die Niederlanden.

Die Kanadier sind natürlich auch ganz nett (einige sprechen sogar Französisch, dass dem Schweizer in der Volksschule beigebracht wurde), aber mit der Zeit wird es nervig, für die Teilnahme an der Weihnachtsfeier zu Hause zehn Stunden in einem Flieger eingepfercht zu sein. Von Singapur reden wir gar nicht erst — neben der Distanz zur Heimat weist dieses „Land“ (Stadtstaat, um genau zu sein) eine vollkommen andere Kultur auf. Und von einer Demokratie möchte ich auch nicht wirklich reden.

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