Archiv September 2012

Donnerstag, 27. September 2012

Wenn imapfilter plötzlich mit meinem bei Cyon gehosteten Mail-Server nicht mehr funktioniert

Da verreise ich als auf einen IT-Audit ins „Ländle“, und prompt versagt mein geliebter imapfilter seinen Dienst. Fazit: Meine INBOXes sind plötzlich voller Mails, welche von imapfilter sonst schön brav spätestens 5 Minuten nach deren Ankunft auf meinen Mail-Konti in einen Unterordner verschoben werden. Zuerst dachte ich, dass mein lokaler Linux-Server, auf welchem imapfilter läuft, wegen eines Stromunterbruchs ausgefallen ist.

Doch mittels des äusserst nützlichen SSH-Clients Prompt hatte ich bereits am Dienstag realisiert, dass der Server am Netz hängt und ansprechbar ist.

Ein Blick in das von meinem imapfilter.sh-Script erzeugten Log zeigte, dass das Problem erstmals am Montag um 17 Uhr 15 Minuten aufgetaucht ist (Montag kurz vor Feierabend – dann scheinen die Cyon Sysadmins am liebsten ihre Zertifikate zu erneuern?)

2012-09-24 17:15 - <imapfilter Script> - Error '5' checking mail

Nun gut … letzter Ausweg: Ich versuche mich mittels

imapfilter -d -c <imapfilter Script>

interaktiv anzumelden und Debug-Meldungen abzulegen. Doch zur Analyse dieses Debug-Dumps kommt es nicht, denn auf der Kommandozeile strahlt mich folgender Hinweis an:

Server certificate subject: /OU=Domain Control Validated/CN=*.cyon.ch
Server certificate issuer: /C=BE/O=GlobalSign nv-sa/CN=GlobalSign Domain Validation CA - G2
Server key fingerprint: 39:E9:08:A5:D9:EC:C3:A3:3E:0F:73:7C:14:B7:F2:A5
(R)eject, accept (t)emporarily or accept (p)ermanently? p

Mittels Eingabe von p akzeptiere ich das neue Zertifikat, und gut isses.

Da hat Cyon also einfach nur sein Server-Zertifikat geändert. Wieso nimmt man immer gleich das Schlimmste an?

Tags: , , , ,
Labels: Linux

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 23. September 2012

Jahresbericht 2011 des Medizinhistorischen Instituts und Museum Zürich

In den Medien wurde kolportiert, dass der Jahresbericht 2011 des besagten Instituts der Universität Zürich auf Grund der Causa Mörgeli unter Verschluss gehalten werde.

Nun, just zum Zeitpunkt der Medienkonferenz wurde der Bericht aufgeschaltet:

Jahresbericht 2011

Wer die Datei mit wget herunterlädt, sieht den Zeitstempel, an welchem das Dokument auf den Server gespeichert wurde:

BROTKISTE:Desktop mario$ ls -l | grep jahres
-rw-r--r--   1 mario  staff    359597 21 Sep 10:34 jahresbericht.pdf

Ich habe bisher nur das Management Summary überflogen, aber der aufmerksame Leser sieht bereits hier zwei Kritikpunkte durchschimmern:

Ferner konnten auch die zahlreichen Dissertationen Dr. med. vorangebracht werden, die teilweise bereits seit mehr als zehn Jahren am Institut bearbeitet wurden.

Da schreiben also tatsächlich Doktoranden seit satten 10 Jahren an ihrer Dissertation … fertigs Glauer!

Professor Mörgeli wird aber auch noch — durchaus objektiv — angeschossen:

Demgegenüber ist die Dauerausstellung (75% der Museumsfläche) seit 22 Jahren praktisch unverändert und damit inhaltlich und museologisch veraltet.

Das tönt — ohne Kenntnis der weiteren Umstände — ganz danach, als handelt es sich beim Geisteswissenschaftler Mörgeli um einen Beamten mit Verwaltermentalität. Aber halt, werfen das Exponenten dieser Partei normalerweise nicht allen anderen zu, die nicht ihrer Ideologie folgen? Spannend.

PS: Ob Ziehvater Blocher Herrn Mörgeli nun eine Stelle anbietet?

Tags: , , , ,
Labels: Politik, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 16. September 2012

Die Tech-Presse gähnt ob dem neuen iPhone 5

Denn die Musik spielt mittlerweile woanders: Auf dem Samsung Galaxy Note kann man Notizen und Scribbles mit einem Stift festhalten. Das Nokia Lumia 920 soll man mit Handschuhen bedienen können, zudem hat die Kamera einen mechanischen Bildstabilisator. Apples Siri versteht Fragen, doch Google Now liefert direkt die Antworten, ohne dass man fragen müsste. Das Bezahlen per Handy hat Apple nicht voran getrieben, ja nicht einmal auf dem Stand der Konkurrenz implementiert. Fehlanzeige auch beim drahtlosen Laden oder beim günstigen Aufstocken des Speichers erst bei Bedarf (eine Micro-SD-Karte mit 64 GByte kostet 50 Euro).

Quelle: Kommentar: Das neue iPhone ist Modellpflege ohne Visionen

Und in der Bildunterschrift lesen wir:

Besser als das iPhone 4S, aber nicht gut genug, um Android-Fans zurückzugewinnen.

Das iPhone 5 wird wohl also nichts für Heise-Kommentator Jörg Wirtgen sein — und das ist auch gut so: Er möchte ein Frickel-Gerät, dessen Batterie er selber auswechseln und welches er mit 64GB Memory-Stick aufrüsten kann. Nachdem Apple mit der Einführung des touch-basierten iPhones dem Stylus den Garaus machte (man beachte die damalige Keynote, in welcher Steve Jobs darlegte, dass er die stiftbasierte Eingabe als keine zukunftsweisende Interaktion mit Smartphones erachtet), fordert Herr Wirtgen 5 Jahre später aller Ernstes, dass genau dies eine Schwachstelle des neuen iPhones sei.

Doch es gibt durchaus Punkte, wo ich dem Heise-Kommentator folgen kann: Die Eingabe mittels Handschuhen ist in Nordkalifornien klimabedingt kein Thema, in der Schweiz wäre dies aber durchaus ein Verkaufsargument. Dass Apple noch keine Lösung für dieses Problem präsentiert hat, deutet daraufhin, dass die heute verfügbare Technologie zur Bedienung mit Handschuhen nicht den hohen Qualitätsstandards des Unternehmens entspricht.

Ein mechanische Bildstabilisator tönt nett, aber ich kann mich an kaum ein verwackeltes Bild erinnern, welches ich mit meinem iPhone 4S seit Februar 2012 geschossen habe.

Die Bezahlung mit dem Handy via NFC konnte dereinst durchaus ein umsatzstarker Bereich werden — doch ich kann mich nicht erinnern, hierzulande jemals dieser Möglichkeit über den Weg gelaufen zu sein. Solange Unternehmen wie MIGROS, Coop und Tankstellen solche Bezahldienste nicht flächendeckend einführen, wird die NFC-Bezahlung ein höchst fragmentierter Nischenmarkt bleiben.

Das drahtlose Laden tönt vielversprechend, aber im Grunde bedeutet dies ja nur, dass ich das Telefon auf eine Ladestation lege, welche seinerseits mit dem Stromnetz verbunden ist — mit einem Kabel. In meinem Haushalt gibt es mittlerweile in jedem Zimmer ein iPhone-Dock mit Lautsprecher, was alle meine „Ladebedürfnisse“ abdeckt.

Die Erweiterung des Telefons mit 64GB microSD tönt schick. Doch was hat dies für Implikationen bezüglich der Kompaktheit des Gerätes und der qualitativ von keinem anderen Smartphone-Hersteller erreichten Bauqualität des Telefons? Meines Erachtens hat das leichtere iPhone schlicht und ergreifend keinen Platz, um noch ein solches Laufwerk zu integrieren. Zumal so auch ein weiteres Loch ins Metall gefräst werden müsste, was der Stabilität sicherlich nicht dienlich wäre.

Ich jedenfalls finde das neue Gerät gelungen — Apple folgt dem gewohnten Erfolgsmodell und verfeinert das Gerät in Iteration um Iteration. Und offenbar bin ich nicht der Einzige, der die Vorstellung anders sieht als der Heise-Kommentator: Das iPhone 5 war innert 60 Minuten ausverkauft. Ein neuer Erfolg.

Tags:
Labels: Apple

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 16. September 2012

Kommerzielle Musik ist ein endloser Remix

Hörst du hier, inklusive der wichtigen Einführung in die Thematik:

Und das ganze noch etwas MTV-kompatibel aufpoliert:

Dank YouTube wissen wir auch, welche Songs identische Bass-Lines und Perkussion enthalten:

Via: Frau Pai

Tags: , ,
Labels: Funny

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 16. September 2012

Ferrari-Fahrer fährt Polizisten über den Fuss

Dabei lernt man hierzulande doch schon als Kind, dass mit us-amerikanischen Polizisten nun halt einfach mal nicht zu spassen ist!

Tags: , , , ,
Labels: Funny

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 16. September 2012

Ultra-Kurzkritik Prometheus

Ridley Scotts „Prometheus“ ist guter Film, hat aber wie wohl jeder Hollywood-Blockbuster so seine Schwächen in der Storyline. Diese eröffnen sich in einer ruhigen Minute einige Stunden nachdem das Actionspektakel sein offenes Ende gefunden hat. Widerspruch? Dann reicht es eigentlich, nach dem Kinobesuch folgendes YouTube-Video mit dutzenden von Fragen anzuschauen:

Die treffendste Frage aus meiner Sicht: Wieso geben die Engineers der menschlichen Früh-Zivilisation auf der Erde nicht die Sternenkonstellation ihres Heimatplaneten an, sondern die Konstellation eine militärischen Versuchsanstalt für biologische Kampfstoffe?

Wer Antworten auf die brennendsten Fragen und Interpretationen sucht, wird vielleicht in folgendem Blog-Artikel fündig:

Prometheus analysis, scene-by-scene

Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 16. September 2012

Apple Keychain-Passwörter auf der Kommandozeile ausgeben

Mit folgendem Kommandozeilen-Befehl gibt man alle in der Apple Keychain gespeicherten Passwörter für den aktuellen Benutzer aus:

security dump-keychain -d ~/Library/Keychains/login.keychain

ACHTUNG: Wer (vorbildlicherweise) die Keychain für fremde Zugriffe gesperrt hat, muss für jeden Eintrag ein Dialogfeld abnicken, um den Zugriff für die Anwendung security zu gewähren.

Via: Print out all your saved passwords – OSX

Tags: , , ,
Labels: Apple

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 10. September 2012

Wann kriegt sbb.ch eine Login-Möglichkeit auf der Homepage?!

Leute, die wie ich berufshalber sehr viel mit der Bahn unterwegs sind und die Spesen intern mit (dank der SBB iPhone Applikation mittels digitalen PDF-) Quittungen belegen müssen, kämpfen seit dem Relaunch der SBB Web-Site im Mai 2011 mit demselben Problem:

Wieso kann ich mich nicht auf der Homepage in mySBB einloggen, gopferdelli nomau? Und das im Zeitalter von Facebook & Co., wo man sich unpersonalisierte Web-Sites kaum mehr vorstellen kann.

Mein Workaround sieht derzeit so aus, dass ich den Fahrplan zu einer beliebigen Strecke suche, dann auf den Knopf „Preis/Kauf“ klicke, um dann unten in der SBB-Toolbar endlich die schwarze Box mit dem Titel „Login“ zu erblicken.

Da haben sich die schweizerischen Web-Platzhirsche namics AG und Unic AG einen richtig grossen Bock geschossen — man könnte meinen, dass in diesen Firmen keine Zugfahrende und auch keine Usability-Spezialisten arbeiten — ansonsten würde einem nämlich diese Login-Box auf jeder noch so unspektakulären Seite des Web-Angebots der Bundesbahnen anstrahlen.

Ich hoffe nun, dass es nicht wieder unzählige Jahre dauert, bis der Misstand anlässlich eines weiteren Redesigns behoben wird.

Tags: , , ,
Labels: Web

4 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 9. September 2012

Auf einfache Weise auf ein bestimmtes Auto auf AutoScout24 verweisen

Der Gebrauchtwagen wurde zwar in der Zwischenzeit angeschafft, doch wer demnächst selber in der Situation ist, verschiedene Automodelle zu evaluieren, für den könnte folgender Tipp hilfreich sein.

Um einen Link auf ein bestimmtes Auto zu speichern (bspw. in einem Google Docs-Dokument), muss man einzig den Zahlenwert für vehid („Vehicle ID“) kennen:

http://www.autoscout24.ch/Search/Detail.aspx?lng=de&vehid=[0-9]+

All den anderen GET-Plunder, den AutoScout den URLs anhängt, wird für eine korrekte Verlinkung nicht benötigt.

Tags: , ,
Labels: Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 8. September 2012

Wie die SP Kanton Bern ihre Energie verschwendet

Die SP Kanton Bern ist verärgert über den Abbau im öffentlichen Verkehr. Leidtragende sind vor allem ländliche Regionen, welche in Zukunft in Randzeiten schlechter erschlossen sind. Der Sparentscheid der Berner Regierung ist eine direkte Folge der schwierigen Finanzlage.

Quelle: Öffentlicher Verkehr: Schiefe Finanzlage – ländlicher Raum im Abseits?

Hier übernehmen die Genossen das Motto der Mutterpartei „Für Alle statt für Wenige“ gar etwas zu undifferenziert: Bevor man sich als Linker für die ländlichen Regionen des Kantons einsetzt, tut man gut daran, sich zu überlegen, ob es sich bei den Bewohnern dieser Regionen tatsächlich um Stimmbürger handelt, welche den Einsatz der „Roten“ zu schätzen wissen. Da es sich bei den Amtsbezirken des Bernischen Oberlandes nicht um die Stammlanden der Sozialdemokraten handelt (diese sind in den urbanen Regionen anzusiedeln, welche bekanntermassen blendend mit dem Öffentlichen Verkehr erschlossen sind), ist die Chance gering, mittels ein paar Buslinien und zusätzlichen Zugverbindungen die stramm rechts-bürgerlich wählenden Vorälpler quasi über Nacht zu SP-Sympathisanten zu machen.

Die Entscheider der SP sollten sich ihres Wähleranteils in diesen Regionen längst bewusst sein. Falls diese Zahlen wider erwarten nicht präsent sein sollten, hilft eine Web-Seite des Kantons weiter — sogar in graphischer Form:

Quelle: Wähleranteile pro Verwaltungskreis

Tags: , , , , ,
Labels: Politik

1 Kommentar | neuen Kommentar verfassen