Posts Tagged ‘TV-Show’

Sonntag, 2. Juli 2023

Gesehen: Netflix‘ „Arnold“

In den letzten Tagen haben Stephanie und ich die drei Episoden der Netflix-Dokumentation „Arnold“ geschaut, welche den Werdegang Arnold Schwarzeneggers von Kindesbeinen in Thal, in der Nähe von Graz, Österreich, bis an die Spitze des Kalifornischen Staates aufgezeichnet hat.

Sehr eindrücklich, um nicht zu sagen: „Faszinierend!“ was Arnie alles erreicht hat.

Als ausgebildeter Historiker dennoch Quellenkritik: Obwohl viele Weggefährten zu Wort kommen, hört man selten Kritik. Klar ist, dass Arnie ihm wohlgesonnene Personen ausgewählt hat, um über ihn zu reden.

Hut ab, dass Arnie nach den zwei ersten Wohlfühlepisoden dennoch die weniger schönen Episoden seines Lebens anspricht; sprich das uneheliche Kind mit der Haushälterin, Metoo-Klagen während des Wahlkampfs zum Gouverneur, sowie die Trennung von seiner Frau.

Die grosse Abwesende: Maria Shriver, dem Kennedy-Clan entstammend, Ex-Frau Schwarzeneggers. Sie ist ein wichtiger Teil der Geschichte, kommt aber im Film nicht zu Wort. Sie wird nur mit Photos und Videos eingeblendet.

Unter dem Strich aber eine äusserst sehenswerte Dokumentation, die einen Arnie (noch etwas) sympathischer erscheinen lässt. Persönlich habe ich das Gefühl, dass Arnie weiss, dass er (trotz guter Gesundheit!) seinem Ableben deutlich näher ist als seiner Geburt, und deshalb seine Biographie verfilmt haben mochte. Das Geld, dass der Streifen einbringt, hat er meiner Meinung nach nicht nötig, um zu überleben.

Tags: , , , , , , ,
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 7. Mai 2020

Frau Schweitzer und Benjamin Franklin

Während dem Lockdown habe ich James Burkes The Day the Universe Changed geschaut. In der Episode „What the Doctor Ordered“ wird eine Frau „Helvetius“ erwähnt, die in ihrem Salon mit Benjamin Franklin verkehrte.

Spannender Name, dachte ich mir, und wollte ergründen, ob die gute Frau irgendeine Verbindung zur Schweiz (der damaligen Eidgenossenschaft) hat — wieso sonst dieser Name?

Antwort: Nein. Ihr Mann, Claude Adrien Helvétius hiess in nicht-latinisierter Form „Claude Adrien Schweitzer„. Geboren wurde er aber in Frankreich, wo er auch starb. Sein Urgrossvater stammte aus dem Gebiet des heutigen Deutschlands.

Tags: , , , , , , , ,
Labels: Geschichte

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 25. April 2020

Serientipp: The Crown, Season 3

Zwar schon seit letztem November auf Netflix verfügbar, musste erst der Corona-Lockdown kommen, dass ich mir endlich den Ruck gab und Season 3 dieser bombastischen Serie zu Gemüte führte. Season 1 und 2 waren der Hammer, Season 3 ist ebenfalls gut. Und weil es der Allgemeinbildung beiträgt ist es Fantasy- und Science Fiction-Serien vorzuziehen.

Die derzeit drei Staffeln beleuchtet (mehr oder weniger akkurat) die Geschichte des Haus Sachsen-Coburg und Gotha der Windsors im 20. Jahrhundert. Bekannteste Exponentin: Queen Elisabeth II.

Derzeit läuft folgendes Stück des Soundtracks in unserem Haushalt in Endlosschleife (notabene: mit jeder Wiederholung steigt die Gefahr, dass ich nicht an Covid-19 sterbe, sondern von der genervten besseren Hälfte erschlagen werde):

Ähnlich wie das „Rebranding“ des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha in Windsor gegen Ende des Ersten Weltkriegs lernte ich dank der Serie, dass „Mountbatton“ die Anglifizierung des deutschen Adelsgeschlechts Battenberg ist. Manchmal unterscheiden sich die Gedankengänge der Blaublütigen nicht von uns, dem Pöbel, und sie applizieren hemdsärmlige Massnahmen, um sich in der Gunst der Bevölkerung zu halten. Es scheint funktioniert zu haben.

Tags: , , , , , , , , , ,
Labels: Medien

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 30. September 2017

Fünf Typen von Serien-Schauer

Ich bin ganz klar Nummer 5 („The Questionner“), meine Frau ist Nummer 4 („The Knockout“):

Tags: , , , , ,
Labels: Funny

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 6. März 2015

Depression? Nein, Schwede!

Vor einigen Wochen habe ich zusammen mit Stephanie die in Schweden produzierte Fernsehserie Welcome to Sweden entdeckt, in welcher der US-Amerikaner Bruce Evans (gespielt von Greg Poehler, dem Bruder von Amy Poehler) mit seiner — selbstverständlich — blonden und gefühlten zwei Meter grossen Schwedin Emma Wiik (Josephine Bornebusch) von New York nach Schweden übersiedelt.

Die Serie empfinde ich als nette Unterhaltung, da man doch einige Parallelen mit der Übersiedlung von den USA in die Schweiz erkennen kann.

Die beste Konversation in der ersten Staffel war folgendes Gespräch zwischen Bruce und seiner künftigen Schwiegermutter Viveka Börjesson, einer Psychologin:

„Wait, do you think I’m depressed?“

„Well, aren’t you?“

„No. I just was … trying to act more Swedish. Trying to be more like them. Think like them, be like them …“

„Wow. Ok, I see. But sometimes it’s hard to tell the difference between depressed and Swedish …“

Quelle: Welcome to Sweden, S01E07 — „Homesick Lagom“, 08:08 bis 08:54

Schnitt

Das Video habe ich mir übrigens folgendermassen zurechtgeschnitten:

$ ffmpeg -i "Welcome to Sweden (2014) - S01E07 - Homesick Lagom.mp4" -ss 488 -t 47 -acodec copy -vcodec copy "homesick.mp4"

Tags: , , , , , ,
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 22. Februar 2015

Fernsehsendungen, die unsere Welt erklären

Ich spreche hier nicht von der Sendung mit der Maus, welche die Inhalte für das Zielpublikum Kinder zugegebenermassen ausgezeichnet erläutert.

Ich beziehe mich auf Folgende kürzlich von PBS auf DVD veröffentlichte Fernsehreihe:

How We Got to Now With Steven Johnson

Die DVDs kamen von meinem letzten Besuch in den USA zurück in die Schweiz und Stephanie musste sich in der Folge durch sechs je eine Stunde dauernde Episoden durchkämpfen. Aus meiner Sicht hat es sich gelohnt, habe ich doch einige Hintergründe zu Kälte, Kommunikation, Licht, Zeitmessung, Sauberkeit und Musik erfahren, welche mir vorher so nicht bekannt waren.

Die Sendung ist bewusst us-zentrisch aufgebaut und an Hand vieler fassbarer Beispiele leicht verdaulich (teilweise oberflächlich, im Grossen und Ganzen aber für eine us-amerikanische Produktion doch gelungen). Den Autor der Fernsehreihe, Steven Johnson, mag man entweder oder nicht. Er soll auf jeden Fall bereits ein mir bis dahin nicht bekanntes Buch zum Thema Erfindungen und Erfinder geschrieben haben, falls jemand von seiner Erzählweise noch nicht genug bekommen hat:

Where Good Ideas Come From

Mittlerweile ist übrigens auch die Blu Ray-Edition der Fernsehserie verfügbar — Mist!

Trailer zu den einzelnen Episoden finden sich auf der offiziellen Homepage der Sendung.

Connections

Wer How We Got To Now mag, der sollte sich unbedingt auch Kopien von James Burkes im Jahr 1978 (!) produzierten Fernsehreihe Connections anschauen. Aus meiner Sicht ist das der erwachsene Bruder von Steven Johnsons Baby. Auf einschlägigen P2P-Seiten konnte ich seinerzeit digitalisierte Kopien der Sendung finden und fand diese — trotz schitterster analoger SD-Qualität — der Hammer. In einer Episode taucht sogar ein Soldatenzug der Schweizerischen Armee auf.

Tags: , , , , , ,
Labels: Medien

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 13. Februar 2015

Swissleaks im us-amerikanischen TV

Ironisch, aber eine britische Bank mit Ableger in der Schweiz hat es auf Grund ihrer Geschäftspraktiken in die us-amerikanischen Medien geschafft:

Tags: , , , , , ,
Labels: Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen