Archiv 13. Juni 2005

Montag, 13. Juni 2005

Case Study

Mit dem Wechsel von PowerPC zu x86 wird bei Apple wohl Feuer unter dem Dach sein. Ich persönlich fände es ultimativ spannend, als unsichtbarer Beobachter in den Büros und Entwicklungswerkstätten in Cupertino herumzugeistern und die Leute dort für ein Jahr lang zu begleiten. Sozusagen (fast) von Anfang bis zum Ende, der Präsentation des ersten offiziellen Apple-Produkts mit Intel-CPU, dabeizusein.

Apple hat ja bezüglich Transitions bereits einiges mitgemacht (68k zu PowerPC, Mac OS 9 zu Mac OS X), das Know-How wird sich in der Firma also hoffentlich bewahrt haben. Dennoch sind die nächsten knapp 365 Tage ein (weiterer) entscheidender Moment in der Geschichte der Firma.

Aufgrund Apples Verschwiegenheit wird es wohl niemandem gelingen, diesen Wunsch in Tat umzusetzen. Dennoch – jetzt gerade kommt mir in den Sinn, dass man das ganze auch mit einer TV-Doku (im HDTV-Format, selbstverständlich) durchziehen könnte. In meiner Mediothek habe ich nämlich den Film Startup.com stehen. Wollen wir nur einfach hoffen, dass die Apfel-Angestellten nicht derart grandios scheitern wie die unfreiwillig komisch wirkenden Akteuer in besagter Doku. Ob ein solcher Film aber den erhofften Markt-Erfolg erzielen würde, bleibt fraglich – schliesslich interessiert das nur Nerds. Andererseits … auch BWL-Leute könnten sich je nachdem ein gutes oder schlechtes Beispiel am Vorgehen nehmen.

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Montag, 13. Juni 2005

Die Lösung aller Probleme

Wie wird es Apple fertigbringen, dass die Leute Mac OS X nicht blöderweise auf ihre Dell-Kisten installieren werden? Ein findiger Slashdot-Leser hat die Lösung bereits gefunden:

Remember, a PC today is still based on the design of an XT. You’ve got bizarre things such as the 20th bit of the CPU addressing being disabled at boot time. Multiple interrupt controllers and DMA controllers cascaded off each other. You reboot a PC by sending a signal to the keyboard controller.

PC motherboards are really weirdly designed, and have accumulated quite the collection of weird hacks to work around the early flaws. Since Apple doesn’t care about backwards compatibility with older PCs, they can quite simply design a motherboard without all that crap in it. Enable the A20 line at boot. Replace the DMA and Interrupt controllers with better ones. Get rid of the memory gap between 640KB and 1MB.

Get rid of the legacy PC crap and it’ll require some rather serious hacking to get the code to run on a standard PC.

Quelle: Slashdot.org

Einziger Haken: Ich wage zu bezweifeln, dass Intel diese zusätzliche Meile gehen wird. Wennschon müsste das dann von Apple selbst eingebaut/modifiziert werden. Da diese aber die Boards gleich ab der Stange von Intel beziehen werden, bezweifle ich, dass Apple die Dinger bei sich zu Hause auseinanderlöten und neu zusammensetzen wird. Leider bringen bei solchen grundlegenden Altlasten auch Programmierungen des BIOS nichts mehr (Nebenbei bemerkt: Wenn alles gut läuft, ersetzen die Apple-Leute Open Firmware doch nicht mit einem BIOS, sondern mit EFI). Und dann haben wir es wieder: 1978 vs. 1993! Verflucht.

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