But Iraq is our country now! You brake it you buy it.
Quelle: This Guy Delivers One Hell Of a Commentary on the State of the Union
Mittwoch, 18. Oktober 2006
But Iraq is our country now! You brake it you buy it.
Quelle: This Guy Delivers One Hell Of a Commentary on the State of the Union
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Dienstag, 17. Oktober 2006
Danke an Goldengel Martina, die mich soeben darauf aufmerksam gemacht hat, dass Tilllate bloggt:
Meine Befürchtung: Um Himmels willen, ein weiteres PR-Blog hat die Blogosphäre nicht wirklich gebraucht!
Beim Techblog handelt es sich aber – wie es der Titel bereits vermuten lässt – nicht um die Verbreitung von Parolen aus der Marketing-Abteilung, sondern um handfeste Weisheiten aus der Geek-Abteilung bei Tilllate.
CTO- und gelegentlicher Verfasser des tilllate-Newsletters Silvan bringt es auf den Punkt:
tilllate.com ist aber auch Technologie: 31 Server. 430 Datenbanktabellen. 60′000 Zeilen Code. PHP, MySQL, JSON, XSL. Und ein Team von 5 Entwicklern und Ingenieure, welche die Applikation und Infrastruktur warten und weiterentwickeln. Um bei den Clubbern Nummer 1 zu sein ist nämlich nicht nur Aktualität und höchste Fotoqualität notwendig. Sondern auch innovative Features eine schnelle Website.
Quelle: techblog.tilllate.com?
Aus meiner Sicht ein höchst interessantes Gebiet, auf dem sich Tilllate da technisch bewegt, weshalb ich gespannt alles Tech-Futter fressen werde, das mir vorgeworfen wird. Schliesslich weisen die Web-Sites in meinem Portfolio tägliche Nutzerzahlen auf, die Tilllate & Co. an Sonntagen wohl in wenigen Minuten erreicht. Und diesem Ansturm muss man gewachsen sein – Partyguide beispielsweise hatte lange Probleme, dem Besucheransturm Schritt zu halten. Resultat: 75 Sekunden, bis die Startseite an überloffenen Sonntagen fertig geladen war.
Wenige Wochen nach meinem Artikel löste sich der Knoten anscheinend – wie und warum weiss niemand. Genau diese Informationslücke könnte ein Tech-Blog der Entwickler schliessen. Natürlich muss man dennoch bei jedem Artikel abwägen, was man preisgeben möchte (Der Konkurrenz zeigen wie’s geht? Aber auch besteht die die latente Gefahr, dass zu viele Infos von Hackern ausgenutzt werden könnten).
Andererseits öffnet man sich gegenüber der Community, die sich nun direkt mit Kommentaren – wiederum öffentlich – äussern. Die Entwickler könnten so neue, geplante Features präsentieren und (ausgewählte?) Tester zu ihrer Meinung befragen. Es besteht die Möglichkeit, Screenshots und erste Sneak-Peeks im Blog zu präsentieren und der Leserschaft aufzuzeigen, dass man stetig daran arbeitet, das Produkt schneller, besser und sicherer zu machen.
Auf dieser Gratwanderung (wo ist mehr Offenheit gut, wo eher schädlich?) wünsche ich Silvan und seinen Komparsen viel Erfolg!
Nebenbei: Ob Tilllate-Intern schon Wetten laufen, wann die ersten Kommentar-Spam-Wellen des Partyguide-Kindergartens auf ihr Blog überschwappen? *smile*
… aber der Seitenhieb musste ja noch kommen: Wann kommt eigentlich techblog.partyguide.ch? Zumindest ich würde mich brennend für ein Outing des/der PHP-Frickler und Sicherheitsexperten des „meistbesuchten Freizeitportal der Schweiz“ interessieren …
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Montag, 16. Oktober 2006
Stinkfrech kopiere ich gleich einen ganzen Blog-Artikel und gebe ihn hier wieder. Dem Gesagten muss nichts beigefügt werden:
- Your house plants are alive, and you can’t smoke any of them.
- Having sex in a twin bed is out of the question.
- You keep more food than beer in the fridge.
- 6:00 AM is when you get up, not when you go to bed.
- You hear your favorite song on an elevator.
- You watch the Weather Channel.
- Your friends marry and divorce instead of hook up and break up.
- You go from 130 days of vacation time to 14.
- Jeans and a sweater no longer qualify as „dressed up.“
- You’re the one calling the police because those damn kids next door won’t turn down the stereo.
- Older relatives feel comfortable telling sex jokes around you.
- You don’t know what time Taco Bell closes anymore.
- Your car insurance goes down and your payments go up.
- You feed your dog Science Diet instead of McDonalds leftovers.
- Sleeping on the couch makes your back hurt.
- You no longer take naps from noon to 6 PM.
- Dinner and a movie is the whole date instead of the beginning of one.
- Eating a basket of chicken wings at 3 AM would severely upset, rather than settle your stomach.
- You go to the drug store for ibuprofen and antacid, not condoms and pregnancy tests.
- A $4.00 bottle of wine is no longer „pretty good stuff“.
- You actually eat breakfast food at breakfast time.
- „I just can’t drink the way I used to,“ replaces, „I’m never going to drink that much again.“
- 90% of the time you spend in front of a computer is for real work.
- You drink at home to save money before going to a bar.
- You read this entire list looking desperately for one sign that doesn’t apply to you and can’t find one to save Your sorry old ass.
Quelle: 25 Signs That, Sadly, You’ve Grown Up
Weniger als ein Monat nach meinem 26. Geburtstag kam mir diese Liste ziemlich gelegen. Mit Schrecken habe ich zudem feststellen müssen, dass die von Partyguide abgelichteten Personen am Süri Oktoberfest 2006 mehrheitlich Jahrgang 1990 haben … Scheisse! Jetzt gehe ich also schon an Parties, an denen die Leute gar schon 10 Jahre jünger sind als ich! Hülfeee!
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Sonntag, 15. Oktober 2006
Dieser Artikel will nicht, wie der Titel auf den ersten Blick vermuten lässt, aufzeigen, wie man im Jahre des Herren 2006 „richtige“ (sprich: ansprechende?) Präsentationen hält. Für dieses Thema würde ich mich kaum berufen fühlen, da ich in meinem Leben bisher nur ein paar Dutzend Vorträge, Referate und Präsentationen gehalten habe – und dies meistens „nur“ vor Mitschülern und -studenten. Für richtige Ratschläge in der Richtung möchte ich lieber auf Tipps und Tricks gestandener Führungskräfte verweisen, die wöchentlich um die halbe Welt Reisen und Ihresgleichen Dinge im Wert von Millionen verkaufen und verklickern dürfen/müssen.
Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt viel mehr auf den „Requisiten“, also eher dem technischen Background, wie man (digitale) Präsentationen vorbereitet und Super-GAUs vermeidet.
Auschlag dafür hat meine Freundin gegeben, die sich heute ihre erste Präsentation für die Fachhochschule zusammenkopiert und -geklickt hat (Generation Wikipedia eben). Ein (ungelöstes) Druckerproblem hatte die Gemüter bereits auf Kochtemperatur hochgewiegelt, als sie mir per Chat auch noch den Satz ins Gewicht warf, der unter anderen Umständen beziehungsgefährdend sein könnte:
[ironisch] mac isch verdammi geil!
Da ich es war, der ihr den Mac „angedreht“ hat (nicht zuletzt mit dem Eigeninteresse, so weniger Support-Aufwand zu leisten als mit einer Wintel-Kiste), fand ich mich nun in der Schuld.
Was war geschehen?
Meine Freundin hatte sich heute im Laufe des Nachmittags also auf ihrem Mac mit Microsoft PowerPoint 2004 ihre Präsentation zusammengeklickt. Als sie die Datei auf dem elterlichen Windows-Rechner mit Microsoft Office XP betrachten wollte, gab es anscheinend ein grosses Problem:
Es wurden keine Bilder angezeigt.
Da hatten wir den Salat. Da ich selber noch nie eine PowerPoint-Präsentation zusammengestiefelt habe (Erklärung siehe unten), war mir dieses Problem völlig neu.
… nicht doch eher: Scheiss Microsoft? Auf den ersten Blick mag es sich hierbei um ein Kompatibilitätsproblem zwischen Mac und Windows handeln, was den Mac-Hassern in die Hände spielt. Lässt man sich die ganze Sache aber erneut durch den Kopf gehen, ist klar, dass der Schuldige eindeutig Microsoft ist. Es ist Aufgabe des Herstellers eines Produkts, das für verschiedene Plattformen angeboten wird, dessen Kompatibilität untereinander zu gewährleisten. Apple trifft in diesem Fall absolut keine Schuld. Dass es auch anders geht, zeigen beispielsweise Adobe und ehemals auch Macromedia.
Nach einigen Recherchen im Netz war bald klar, dass das Problem tatsächlich bestand und bekannt war:
Whereas PowerPoint for Mac uses QuickTime to handle audio and video, the Windows version uses built-in Windows functions (MCI) to do so, which greatly limits the amount of file types that can be viewed on both platforms (only a few, like MPEG and AVI can be handled on both).
Quelle: PC to Mac and Back
Anstelle dass die Entwickler in Redmond sich für den (aus meiner Sicht) vernünftigen Weg entschieden und die Filter in das Produkt selbst integrierten, griffen sie auf die Komponenten zurück, die das jeweilige Gast-Betriebssystem anbot. Das einzige Problem ist hierbei nur, dass es nur wenige Formate gibt, die von beiden Komponenten unterstützt werden.
Würden bei Microsoft Pragmatiker arbeiten, wäre dies nicht derart wild: Nach dem Import würden (zumindest) Bilder eines von zwei „internen“ Standardformaten konvertiert – eines für Vektoren (EPS?), eines für Pixel-Grafiken (PNG?). Der Austausch zwischen den Plattformen wäre so – trotz unterschiedlicher Import-Filter – sichergestellt. Und wer Filme in seine Präsentation integriert – naja, dem ist so oder so nicht mehr zu helfen.
Nach der Lektüre einiger Forenbeiträge auf Google Groups fand ich einen Hinweis, den man als Mac- (wie übrigens auch Windows-Anwender) beherzigen sollte:
This is another reason why you never want to drag images into PowerPoint. Not from the web, not from anyplace else.
I’m afraid that there’s not much you can do to get the files to open on PCs other than re=adding the images. You’ll want to save them from the web to your computer, then use Insert, Picture, From File to bring them into PPT.
Quelle: mac to windows images
Kurz: Will man Grafiken in PowerPoint-Präsentationen einfügen, speichert man diese aus dem Browser in dasselbe Verzeichnis, in dem sich die .ppt-Datei befindet. Wichtig ist, dass es sich hierbei um GIF/JPG/PNG-Dateien handelt, denn diese scheinen sowohl unter PowerPoint Windows als auch Mac problemlos gelesen werden zu können. Drag & Drop der Bilder in das Dokument ist Tabu. Man geht den Weg über das Menu:
Einfügen > Bild > Aus Datei ...
So scheint der Anwender verhindern zu können, dass Bilder unter Mac OS X als PICT-Dateien in der PowerPoint-Datei abgelegt werden, die das Windows-Pendant nicht versteht.
Im Netz habe ich einen sehr gut geschriebenen (englischen) Artikel gefunden, der das genannte Problem noch deutlich ausführlicher bespricht. Leider scheint der Server tot zu sein – die Kopie auf Google Cache hilft aus.
Ich habe mir die Mühe gemacht, den Artikel noch etwas zu büschelen und biete ihn hier (urheberrechtswidrig) als Download an.
Grundsatz – wie immer: KISS – Keep It Simple, Stupid. Je weniger komplex die Anforderungen an eine Präsentation sind, desto weniger kann schief gehen (dazu sei auch auf Murphys Gesetze verwiesen). Die Komplexität vergrössert sich mit jedem zwischengeschalteten Hilfsmittel zwischen Inhalt und Präsentation/Projektion. Also etwa Strom, Laptop, Beamer-Kabel etc.
Haltet eure Kinnladen fest – eMeidi ist gerade in der Hinsicht im letzten Jahrhundert „stecken“ geblieben und führt seine Präsentationen mit Technik aus Opas Zeiten durch: Mit Folien, die von dem guten, alten Proki-Schreiber an die Wand projiziert werden. Gerade ich, der täglich Stunden hinter der Kiste verbringt, verwende keine digitalen Hilfsmittel zur Präsentation? Jepp. Getreu dem Motto: Nicht auf die ins Bild hereinfliegenden PowerPoint-Pünktli-Ergüsse kommt es drauf an, sondern um den Inhalt.
Die Slides fertige ich übrigens mit Microsoft Word. Mit der gesparten Zeit lese ich lieber noch ein weiteres Buch über das Referats-Thema und bin dann noch etwas sattelfester bei der freien Präsentation des Themas…
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Donnerstag, 12. Oktober 2006
Bevor es grippe-bedingt zu christlichen Zeiten ins Bett geht, werden die Blog-Feeds gecheckt. Fredy erzählt uns über eine 10M-Ethernet-Installation und das iBGP (das BGP kenne ich nur dank einem kürzlich erschienen c’t-Artikel, den ich aber nicht durchgelesen habe – für was auch, mit Fredy haben wir ja einen Fachmann für solche Dinge in der Blogosphäre).
Seiner Aufforderung, doch gefälligst das Blog von local.ch zu abonnieren, komme ich umgehend nach und entdecke denn auch gleich einen Artikel, der mein Zu-Bett-Gehen noch weiter hinauszögert:
Wer wird der nächste MusicStar?
Das wissen wir auch noch nicht. Jedoch wissen wir wer aus deiner Nachbarschaft mitmacht! […]
Quelle: Wer wird der nächste MusicStar?
Tatsächlich – sehr schön gemacht. Und natürlich zoome ich nach Neuenegg (Hint: Zwischen Bern und Fribourg):
Und es gibt jemand aus dem Dorf, und die werte Dame singt auch gar nicht mal schlecht: *froi*
Denise (17) aus Neuenegg (RealVideo)
Lokalprominenz. Hält sich desöfteren donnerstags im In-Schuppen Disco Outside auf … und kennt Kollege Torquie! („Giele, hautet eifach d’Frässe, i zahlenech es Wasser!“). Hat auch einen Partyguide-Account (wieder einmal als abschreckendes Beispiel, wie rasch Social Engineering mittels Informationsfetzen aus verschiedenen Web-Angeboten funktionieren kann). Alte Schwedin! *zwinker* Groupies haben also die Möglichkeit, Avancen via Partyguide zu lancieren …
Schweift der Blick gen Süden, gleich um den Miststock herum, findet sich noch eine Kandidatin aus dem Niemandsland um Überstorf:
Sonja (16) aus Überstorf (RealVideo)
Etwas gegen Westen findet sich eine weitere wackere Kämpferin aus dem ehrwürdigen „Schmütten“ resp. Schmitten (FR):
Stefanie (21) aus Schmitten
Sogar in meinem Heimatort Giffers findet sich eine unerschrocken Sängerin:
Stephanie (17) aus Giffers (RealVideo)
Die Chancen stehen gut, dass sie den Geschlechtsnamen Aeby trägt ;-)
Schade, keine Männer (Tipp: Richtung Bern kommen sie dann hervor …)
Viel Spass mit den Gesangsstücken, und vergesst nicht zu voten!
Dieses kleine Beispiel zeigt, wie eine riesige Datensammlung (Casting-Clips) derart aufbereitet werden kann, dass Benutzer die Informationen subjektiv filtern und in kleinen Häppchen konsumieren können. Ein wahrlich vorbildlicher Einsatz eines GIS-Systems. Da drauf muss man erst kommen!
Tags: Partyguide
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Mittwoch, 11. Oktober 2006
Habe ich eine gewisse Empörung bezüglich Mohammed-Karrikaturen noch nachvollziehen können, bin ich spätestens jetzt sprachlos:
The Middle East Media Research Institute (MEMRI) reports that the glass Cube Apple erected earlier this year on New York’s tony Fifth Ave, dubbed Apple Mecca by many of the Mac faithful, is offensive to Muslims due to the Cube’s resemblance to the Ka’bah (aka The House of Abraham).
Quelle: Muslim community offended by Apple’s Fifth Avenue NYC Cube
Wie es Kollege Rändel während politisch unkorrekten Autofahrten von Thun nach Hause meinereinem zu sagen pflegt:
Kuuuuhsängg, mau locker blibe!
Vielleicht fehlt dem Islam etwas vom Buddhismus? Keine Ahnung. Spätestens hier spricht aber ein Verschwörungstheoretiker:
The report goes on to say that there’s a genuine belief that the design of the store was specifically meant to provoke Muslims and cites other contributing insults such Apple housing „bars“ that sell alcoholic beverages within the Cube structure and it being open 24/7.
Jawohl, ein privates Unternehmen (Apple) erstellt in New York, auf dem teuersten Pflaster in dieser Stadt, einen Cube, um die Muslime zu ärgern. Mau locker blibe!
Mit einer gewissen Süffisanz ist die Aussage zu verstehen, dass an der „Bar“ alkoholische Getränke ausgeschenkt werden. Iuuu. Vielleicht sollte man sich das Konzept hinter den Genius Bars noch einmal genauer durchlesen.
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Mittwoch, 11. Oktober 2006
Derzeit arbeite ich wieder einmal an einem grösseren Web-Projekt, das in den nächsten Wochen online gehen wird. Normalerweise liefere ich bei Aufträgen sowohl Design als auch Programmierung (HTML, CSS und PHP) und Einfüllen der Inhalte aus meiner Hand, einem Generalunternehmer gleich.
Dieses mal wurde das Design von einem Grafiker angeliefert und von mir dann (mit Ach und Krach) umgesetzt. Bei meinen Designs achte ich dank meiner Erfahrung in der Umsetzung von Photoshop-Screens in funktionierendes HTML mit CSS automatisch darauf, dass ich nichts hineindesigne, was sich nachher mehr schlecht als recht umsetzen lässt. Trotz einiger Hindernisse (am zeitaufwändigsten war ein Schatten der „Inhaltsbox“, der unterschiedliche Seitenhintergründe überlagern sollte) konnte ich das Design schlussendlich umsetzen. Sichtlich stolz, denn anscheinend kriegt man mit CSS, Hartnäckigkeit und Tüftelei heutzutage fast alles hin – und sogar Cross-Browser-kompatibel.
Nachdem das Template fertig gestellt war, füllte ich die von der Auftraggeberin verfassten Inhalte in die entsprechenden Seiten ab. Bei der Durchsicht von Auftraggeber und Grafiker wurden aber zwei Wünsche laut:
Gemäss der Dank Web 2.0 herrschenden Auffassung kann Schrift fast nie zu gross sein. Deutlich anders war dies noch vor wenigen Jahren – die Grafikstudios unterboten sich gegenseitig mit „hippen“ Designs und noch kleineren Schriftgrössen. „Ist doch egal, wenn der Kunde den Text gar nicht lesen kann – wir designen für unsere Kollegen und all die schicken Bücher, in denen herausragende Werke alljährlich publiziert werden“ schien das Motto zu lauten. Kam hinzu, dass viele Designer und Web-Seitengestalter selbst 10 oder 11px-Texte problemlos lesen können. Das doppelt so alte Leute wie die Schöpfer von Web-Sites Probleme haben könnten, kleine Pixel-Schriften zu lesen, schien damals niemanden in den Sinn zu kommen.
Seit Web 2.0 scheinen Schriftgrössen kein Kritikpunkt mehr zu sein: Arial und möglichst gross, ein paar Verläufe und Rundungen, schon strahlt einem Web 2.0-Flair entgegen. Und ich muss sagen: Es gefällt mir. Wahrscheinlich mit dem Aufkommen von Weblogs und der vermehrten Lesetätigkeit bemerkten auch die hinterletzten Designer, a) den Benutzern lesbare Schriftgrössen vorzusetzen und b) die Benutzer diese im Notfall auch selbständig adjustieren zu lassen (wie oft betätige ich heutzutage Apfel-+, wenn ich längere Texte lesen muss? – priceless!).
Vereinzelt – wie bei diesem Projekt – gibt es aber immer noch Leute (vom Fach), die sich an einer 11px-Navigation nicht stören. Mit meinen anscheinend falschen Argumenten konnte ich leider auch nichts ausrichten, gab aber auch relativ schnell auf: Da ich nur als „Coder“ ausgewiesen werde, war mir ein Kampf gegen Windmühlen aber zu schade.
Beim Wunsch, Links doch in der Standardformatierung nicht zu unterstreichen, standen mir die Haare zu Berge. Immerhin hatte ich dieses Mal gewichtige Argumente im Köcher, und zwar von niemand geringerem als dem Usability-Guru Jakob Nielsen:
Textual links should be colored and underlined to achieve the best perceived affordance of clickability, though there are a few exceptions to these guidelines.
Quelle: Guidelines for Visualizing Links
Meine Argumentation, dass der Benutzer Links auf den ersten Blick erkennen müsse, in dem man diese a) farblich wie auch b) mit Unterstreichung aus dem Begleittext hervorhebt, verpuffte auch hier: „Benutzer können ja über die Links fahren und erkennen anhand des anderen Cursors, dass es sich um einen Link handelt.“ Naja – ich als User möchte nicht die Maus über jede farbige Hervorhebung im Text bewegen, um zu überprüfen, ob es sich dabei um einen Link handelt …
Die Unterstreichung musste weg, aber immerhin hebt sich die Linkfarbe (ein wenig) vom restlichen Text ab. Auf Grund der kleinen Schriftgrösse und des mangelnden Kontrastes zur Standardfarbe des Textes sind Links aber dennoch nicht derart auffällig, wie sie es aus meiner Sicht sein sollten.
Der Entscheid aber, besuchte Links schwarz zu färben (und selbstverständlich ohne Unterstreichung), erachte ich als eindeutiger Fehler. Der Kontrast zum restlichen Text ist gleich null – hat erst jemand einen Link geklickt und sucht ihn etwas später wieder, muss diese Person über Adleraugen verfügen, wenn sie ihn wiederfinden will.
Bei den zwei angesprochenen Problemkreise sind in Nielsens Top Ten Web Design Mistakes of 2005 an prominenter Stelle vertreten: Platz 1 und 2 werden von eben diesen Fehlern eingenommen. Auch 2005 scheint sich also doch nicht alles derart gebessert zu haben, wie ich das ursprünglich vermutet habe:
1. Legibility Problems
Bad fonts won the vote by a landslide, getting almost twice as many votes as the #2 mistake. About two-thirds of the voters complained about small font sizes or frozen font sizes; […]
2. Non-Standard Links
- Make obvious what’s clickable: for text links, use colored, underlined text (and don’t underline non-link text).
- Differentiate visited and unvisited links.
- Explain what users will find at the other end of the link, and include some of the key information-carrying terms in the anchor text itself to enhance scannability and search engine optimization (SEO). Don’t use „click here“ or other non-descriptive link text.
- Avoid JavaScript or other fancy techniques that break standard interaction techniques for dealing with links.
- In particular, don’t open pages in new windows (except for PDF files and such).
Links are the Web’s number one interaction element. Violating common expectations for how links work is a sure way to confuse and delay users, and might prevent them from being able to use your site.
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Mittwoch, 11. Oktober 2006
Verkehrswissenschaftler haben die Hirnaktivität von Autofahrern auf Routinestrecken untersucht und sind dabei auf ein gefährliches Phänomen gestoßen: Pendler schalten das Großhirn aus – so wie in Urzeiten die Jäger und Sammler. Auf der Straße werden sie dadurch zum Risiko.
[…] Autofahrer, die auf ihrer Hausstrecke pendeln, sind praktisch als Jäger und Sammler unterwegs
Quelle: Pendler schalten den Verstand aus
Schaue ich die zwei überzeugten automobilen Berufspendler in meinem Kollegenkreis an (ich nenne keine Namen – nur soviel: beide bloggen) … okey, lassen wir das. Sonst werde ich plötzlich noch in einem steinzeitlichen Wutanfall überfahren *grins*
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Dienstag, 10. Oktober 2006
Colbert trifft es wieder einmal auf den Punkt:
[2min20sec] It’s not like Jimmy Carter is President. We have a real man in the oval office. And President Bush has done so much already from keeping North Korea from going nuclear. He did everything possible. He …
- He invaded Iraq,
- he cut taxes,
- he called them evil
So I’m sure he’s keeping a very hard line on this.
Den ganzen Beitrag (bis zu seiner Stornierung durch den Rechteinhaber) auf YouTube (die Säcke haben es wirklich geschafft: 1.6 Milliarden zahlt Google für dieses unrealistische Geschäftsmodell – Respekt!):
Man kann dem ganzen Wirbel aber auch etwas positives abgewinnen:
But let’s move on to the good news: As of last night, Nord Korea has one less nuclear bomb!
Der ganze Beitrag hier:
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Montag, 9. Oktober 2006
France is to ban smoking in all public places from next February, the prime minister has announced.
Quelle: France to ban smoking in public
Gute Sache! Nach den Vereinigten Staaten, den Italienern nun auch die Franzmannen. Nur in der Schweiz ist ein solches hartes Durchgreifen noch nicht opportun. Ich hoffe nun auf den baldmöglichsten autonomen Nachvollzug (Motto: „Die Schweiz ist eigenständig wie eh und je, aber kann dem Druck der EU nicht standhalten und übernimmt deren Gesetze nach einer Schonfrist von ein paar Monaten/Jahren“).
Das von Villepin angeführte Argument finde ich aber lächerlich:
„We started on the basis of a simple observation – two figures: 60,000 deaths a year in our country linked directly to tobacco consumption and 5,000 deaths linked to passive smoking.
„That makes more than 13 deaths a day. It is an unacceptable reality in our country in terms of public health,“ he said.
Genau falsch argumentiert. Denn dann müsste man, wie Kollege Zgraggen es bereits vor kurzem lauthals forderte, auch den Alkoholkonsum verbannen (wobei: eine einzige Zigarette schadet bereits – ein Glas Bier/Wein pro Tag aber keineswegs).
Mir geht es primär gar nicht darum, Leute daran zu hindern, sich (notabene für ein Vermögen!) ins Grab zu rauchen. In einem liberalen Staat sollte nämlich jedermann das Recht haben, sich auf seine eigene bevorzugte Art umzubringen (Rauchen, Saufen, Kiffen, „harte“ Drogen, Rasen, mit seinem Sturmgewehr, ungeschützten Verkehr mit Risikogruppen – die Möglichkeiten sind äusserst vielfältig …)
Nein, Herr Villepin, argumentieren Sie doch mit dem Convenience-Argument: Ich will einfach nicht, dass es dort, wo ich mich gerade aufhalte, penetrant nach Zigaretten stinkt. Im Grunde wäre ich dann schon glücklich. Wer unbedingt seine Lunge teeren will, soll das zu Hause, in den eigenen vier Wänden tun, wo er nur sich selbst mit Emissionen belästigt.
Da der Alkoholkonsum in den meisten Fällen emissionsfrei vonstatten geht, ist das auch ein grosser Pluspunkt in der Akzeptanz dessen.
Hätte die Zigarettenindustrie bereits vor Jahren die rauchfreie Zigarette erfunden, wären die restriktiven Massnahmen der Politiker der letzten Tage eventuell gütiger ausgefallen …
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