Archiv Dezember 2008

Samstag, 13. Dezember 2008

Rezessions-Frauen

Turns out, a lot of women who married rich men in the financial industry were in it just for the money. „Toxic wives,“ at least, that’s what the press calls them.

„Would you still love me if I lost all my money?“
„F*** no,“ was the reply.

The commentators despise these women; they married men only for the money. But what’s wrong with that? Money was all these men had. Besides, anyone who marries for money earns it.

Quelle: The Planet’s First Worldwide Bailout

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Samstag, 13. Dezember 2008

Die Rezession ist endlich da!

Heute Abend um 18:38 Uhr die erste Bestätigung eines Bekannten: Ein Arbeitskollege von ihm wurde entlassen. Die beiden arbeiten bei einem Industrie-KMU mit weniger als einem Dutzend Beschäftigten.

Seit Wochen Frage ich mich, wo die von den Medien vermeintlich aufgebauschte Rezession stecken geblieben ist – nun erreichen die ersten Ausläufer meinen Bekanntenkreis.

Schade, dass uns die Schockwelle noch vor Weihnachten erreicht. Was man dagegen tun kann? Nichts. Was Sicherheit bringt: Ein Job bei einer Gemeinde, dem Kanton oder beim Bund.

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Samstag, 13. Dezember 2008

Flickr an Microsoft?!

But clearly Flickr’s no longer untouchable. Despite its reputation (or perhaps because of it) I was told that the site was among the assets Yahoo was prepared to sell to Microsoft

Quelle: Now Flickr is hit by Yahoo layoffs | Technology | guardian.co.uk

Meine Fresse …

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Freitag, 12. Dezember 2008

Ooops, ertappt!

Bei mir wird die Freundin zwar selten bekocht, noch seltener besaufen wir uns zusammen in den eigenen vier Wänden – und World of Warcraft spiele ich auch nicht um 22:30 Uhr abends. Und doch: Sie schläft plötzlich ein und ich setze mich nochmals hinter den Computer …

My boyfriend is romancing me at 7 o’clock so that by 10:30 I’ll be knocked out, giving him the opportunity to morph into Illidan and retreat to the Ironforge, to engage in some creature-on-creature combat with thousands of his fellow nerds from around the globe. 

Quelle: I Heart Nerds … WOW « Riley’s Ride

Schöne neue Welt!

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Freitag, 12. Dezember 2008

Dem MSIE fehlen Add-On-Programmierer

If you port your Firefox add-on to IE, you may have to use C++. And Allen admitted that this is a bit 1998. „The first thing people say is ‚That’s horrible. No one programs in C++ anymore,'“ he said. But he reckoned there are ways of using languages like Python or Microsoft’s C#.

Quelle: Why port your Firefox add-on to Internet Explorer? • The Register

Meiner Meinung nach geht das noch zu wenig weit: Leute sollten auch aufhören, HTML, CSS und JavaScript für den Microsoft Internet Explorer zu programmieren.

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Donnerstag, 11. Dezember 2008

Perl 5 sucks!

Heute gerade erlebt:

For example, to install a module from the CPAN, you must first answer several questions to configure the CPAN client. Then, you download a package, which runs a small program, which generates a Makefile, which configures, builds, tests, and installs the module — if everything went correctly.

Quelle: Five Features Perl 5 Needs Now – O’Reilly Broadcast

Ich wollte mir App::Ack installieren. Zuerst versuchte ich es als normaler User, was aber (wohl wegen den Berechtigungen) nicht geklappt hat. Der Fragekatalog wurde durchgespult, viele Module heruntergeladen und irgendwo unter den vorbeiflimmernden Zeilen gab es dann irgendwann einmal eine Fehlermeldung, die ich natürlich übersehen habe.

Die Installation via sudo klappte leider auch nicht viel besser – vorerst jedenfalls. Auch hier lief irgendein Test schief und Ack wurde nicht installiert. Zwar war anhand der Fehlermeldung erkennbar, dass etwas schief gelaufen war – wie das Problem zu beheben sei, erfuhr ich aber nicht. Es ist dem Zufall zuzuschreiben, dass ich im Anschluss einige als „optional“ bezeichnete Test-Pakete installieren liess – und plötzlich war ack unter /usr/bin/ vorhanden. Heureka.

Was Perl braucht? Ein apt-get install ack – fertig. Obwohl ich Perl nicht gut genug kenne, denke ich, dass CPAN das Spiegelbild seiner Benutzer und seiner Programmierer ist: Umständlich, kompliziert, technikbesessen. Und somit für Endbenutzer wie mich nicht geeignet.

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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Die wirkliche Innovationskraft ist uns abhanden gekommen

Significantly, the demise of the investment banks and the demise of the automobile industry both come about due to the same factor – rather than concentrating on their core business (the safekeeping of money and the production of competitive vehicles respectively) these two industries had (like the insurance and real-estate industries) become far more focused on making money by moving money around.

It is easy (and definitely appropriate) to point at many CEOs with their outsized incomes that were paid far in excess to their actual contribution, but its worth understanding that this had become so attractive because innovation … actual invention … is hard. It’s difficult and risky and usually costly, it requires the type of mindset that has become increasingly rare not just in the US but globally. It’s usually safer just to take your paycheck and pocket the stock options, because you’re sending your kids to college and you need to save for your retirement because that’s the way that things are done.

Quelle: Bailouts, Burnouts and Non-Linear Innovation – O’Reilly Broadcast

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Mittwoch, 10. Dezember 2008

1929: Doch nicht vergleichbar?

Nassim Taleb und Benoit Mandelbrots Theorien warnen davor, die heutige Krise mit den Mittel zu lösen, die die Krise von 1929ff. gerettet hätten:

Of course, its worth noting that eighty years ago, should something like this have happened, the system itself was simple enough that the car would have been fairly simple to fix … painful at the time, of course, but doable. Now, we’re reaching a point where you cannot solve what amounts to a fractal catastrophe with linear solutions.

Quelle: Bailouts, Burnouts and Non-Linear Innovation – O’Reilly Broadcast

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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Wo bleibt die Wissenschaft in Wirtschaftswissenschaften?

Kürzlich sprach ich mit einem Professor, der seine Auffassung von den Ereignissen der Finanzkrise bestätigt sah: In den letzten Jahren und Jahrzehnten seien derart viele Lehrstühle für Wirtschaftsgeschichte gestrichen worden, dass sich die Wiederholung der schlimmsten Fehler vergangener Krisen mangels Warner nur so aufdrängten.

Ein anderer Kommentator schlägt in dieselbe Kerbe:

Und wahrscheinlich erzwingt auch der dramatisch schnelle Niedergang in der Realwirtschaft, dass die Staaten als Nachfrager der letzten Instanz auftreten; dass sie Konsumenten und Produzenten mit Ankurbelungsprogrammen aus ihrer Schockstarre befreien. Eine andere Lösung, um dieses Megadesaster zu überwinden, haben wir derzeit nicht. Was, nebenbei, viel über den Forschungsfortschritt in der Wirtschaftswissenschaft während der vergangenen Jahrzehnte aussagt.

Quelle: Kommentar: Marktwirtschaft = Schuldenwirtschaft? – manager-magazin.de

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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Wir graben uns immer tiefel in den Finanzschlammassel

Auch wenn die Börsen zu neuen Höhenflügen ansetzen – ich sehe überhaupt keinen Grund zur Beruhigung:

Die Marktwirtschaft wird derzeit endgültig zur Schuldenwirtschaft deformiert. Nach der privaten Schuldenorgie nun die staatliche. Das soll das Rezept sein, mit dem wir aus dem Crash einigermaßen heil rauskommen und in eine bessere, eine halbwegs sichere Zukunft marschieren. Man muss nicht unbedingt Wirtschaftswissenschaften studiert haben, um von Zweifeln an der Sinnhaftigkeit dieser Form des Wirtschaftens heimgesucht zu werden.

Quelle: Kommentar: Marktwirtschaft = Schuldenwirtschaft? – manager-magazin.de

[…] wenn wir aktuell eine systemische Krise erleben, um einen derzeit gern verwendeten Begriff zu strapazieren, dann nicht nur eine der Geldbranche. Sondern auch eine Krise der Gesellschaft: einer Gesellschaft, die blind dem Wachstumsglauben, dem Beschleunigungs- und Machbarkeitswahn verfallen ist.

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