Donnerstag, 19. März 2009
Offenscheinlich gibt es in den USA eine Korrelation zwischen Politikern, die von gewissen Firmen geschmiertmit Wahlkampfspenden bedacht wurden, und den Firmen, die dann subsequent vom US-amerikanischen Steuerzahler für viel Geld gerettet werden ‚mussten‘, da sie ein ’systemisches Risiko‘ darstellten, wenn sie konkurs gehen würden.
Quelle: Wurde AIG ‚gerettet‘ weil die Demokraten geschmiert wurden? | Snoop InfoSystems
Dass das Big Business wohl in jedem Land in der Politik seine Finger im Spiel hat, sollte – abgesehen von Moussi – den wenigsten von uns verwundern. Nur in China ist es anders: Dort sind systembedingt die Politiker diejenigen, die beim Big Business die Hände im Spiel haben.
Selbstverständlich entspricht diese Einflussnahme nicht dem Grundgedanken einer Demokratie – und doch muss man sich mit Blick auf unser eigenes Land vor Augen führen, dass unsere Geschicke während Jahrzehnten von einer freisinnigen Politikergarde gesteuert wurden, die mit dem urschweizerischen Unternehmen gleichzusetzen sind. Ihnen verdanken wir populär ausgedrückt die Grossbanken, die ETH, unsere Eisenbahn-Infrastruktur, aber auch einen Grossteil der Maschinenindustrie.
Ich bezweifle aber, ob das, was damals unserem Land äusserst nützlich war, auch heute noch Geltung hat …