Archiv ‘Schweiz’

Freitag, 28. November 2008

Truppengattungen und Teamfähigkeit

Als nach dem Einreichen des Brillenrezepts für untauglich erklärter Rekrut und jetziger Zivilschützer frage ich mich, ob es in unserer Armee mehr und weniger teamfähige Truppengattungen gibt? Anscheinend, wenn man sx von der NZZ glauben mag:

Dass Maurer teamfähig sein kann, hat er im Militär als Radfahrer […] bewiesen.

Quelle: Kommentar: Kür nach Plan (Schweiz, NZZ Online)

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Donnerstag, 27. November 2008

Eine Mahnung an alle Politiker und Möchtegern-Politiker

Im Film spielten sich CVP-Präsident Christophe Darbellay und SP-Nationalrätin Ursula Wyss als Drahtzieher der Blocher-Abwahl auf. Dabei war die federführende Person der Bündner SP-Nationalrat Andrea Hämmerle. Er machte im Film aber gar nicht mit. Wer hinter den Kulissen etwas arrangiert, muss schweigen. Doch es gibt zu viele Wichtigtuer in der Politik.

Quelle: Bundesratswahl: «Wer hinter den Kulissen etwas arrangiert, muss schweigen» – Schweiz: Dossier – bazonline.ch

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Donnerstag, 20. November 2008

Orange sucks!

Der Mobilfunkanbieter Orange hat am 1. November ein neues Abrechnungssystem eingeführt. Mobilfunk-Gespräche werden neu nicht mehr sekundenweise, sondern in Intervallen von 10-Sekunden abgerechnet. Laut dem Internet-Vergleichsdienst Comparis generiert Orange damit Mehreinnahmen von 15 bis 30 Millionen Schweizer Franken pro Jahr, zulasten seiner rund 1 Million Privatkunden.

Quelle: ICT News – Comparis: Orange mit unfairer Preispolitik

Scheiss-Bude! Und ich bin auch noch Kunde von denen … Ein Wechsel zum Monopolisten? Vom Regen in die Traufe.

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Donnerstag, 20. November 2008

Schweizer Bünzlis erobern Hollywood

… dabei ist doch gerade Kollege Dickreuter von den exakten, risikoscheuen Bünzlis nach Venice CA geflohen …

Es gibt Regisseure, die jene Magie nur aus dem reinen Chaos erschaffen können. Ich hingegen bin hier eher schweizerisch: Bei mir ist alles geplant, bis ins Detail. Jeder weiss schon im Voraus, was ich will. Ich schaue sehr aufs Budget, und ich bin sehr pünktlich. «Quantum» ist der allererste Bond-Film in der Geschichte, der am geplanten Drehtag fertig geworden ist. Wir hatten 103 Tage Zeit, und am 103. war der Film abgedreht.

Quelle: Das Magazin » «Ich will sein Geheimnis»

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Sonntag, 16. November 2008

Doch Kantone, die mit Kinderkrippen und hohen Familienzulagen ein familienfreundliches Umfeld schufen, konnten den Trend abfedern.

Quelle: Mehr Kinder dank Krippen (Schweiz, NZZ Online)

Da stellt sich doch mal wieder die Frage mit dem Huhn und dem Ei: Ist es nicht wahrscheinlicher, dass kinderreiche Kantone schneller und mehr Krippen bauen, weil schlicht ein grösserer Bedarf danach besteht?

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Samstag, 15. November 2008

Fast wie wir und die Innerschweizer

And the next time Florida gets hit by a hurricane you can come crying to us if you want to, but you’re the ones who built on a fucking swamp. „Let the Spanish keep it, it’s a shithole,“ we said, but you had to have your fucking orange juice.

Quelle: Fuck the South

(Oder Bündner. Oder Walliser. Aber ich mag die Jungs trotzdem … deshalb: Nehmt meine Steuergelder, macht was intelligentes daraus, aber motzt nicht zu sehr rum)

Which state do you think has the lowest divorce rate you marriage-hyping dickwads? Well? Can you guess? It’s fucking Massachusetts, the fucking center of the gay marriage universe.

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Mittwoch, 12. November 2008

Rechts-Aussen-Blog und Medien mit der selben (?) Nachricht

Blocher schliesst Kandidatur für Bundesrat nicht aus

Quelle: NZZ: SVP bleibt «halb in der Opposition»

Christoph Blocher tritt an

Bundesrat Blocher steht als Kandidat zur Verfügung.

Quelle: Winkelried.info: Christoph Blocher tritt an | WINKELRIED.INFO

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Montag, 10. November 2008

Utopische Wege zu einer drogenfreien Gesellschaft

Moussi hatte wieder mal einen ganz besonderen Einfall und erfindet kurzerhand die Lösung auf alle Drogenprobleme unseres Landes (während sich die Gesellschaft seit Jahrzehnten die Zähne daran ausbeisst – Moussi for President):

  1. An der Aushebung wird man betreffend seinem Drogenkonsum befragt.
  2. Wer Drogen konsumiert, und sich damit aus dem Militärdienst schmuggeln will, muss ein Formular unterschreiben.
  3. Das Formular gilt automatisch als Schuldanerkennung und Geständnis. Entweder unterschreibt man das Formular, oder man macht Militärdienst.
  4. Strafanzeige gegen den potentiellen Rekruten wird erhoben.
  5. Arbeitgebern muss mittels Formular offengelegt werden, wieso man nicht militärdienst- und zivilschutzpflichtig ist. Drogenkonsum tut sich da besonders gut, insbesondere im Kapitel ‚Zuverlässigkeit‘.

Quelle: Wie man das Problem der jugendlichen Drogenkonsumenten lösen kann | Snoop InfoSystems

Nun, alles gut und recht. Doch … was ist mit all den Werbe-Fachleuten da draussen, die für ihren Kokain-Konsum bekannt sind? Oder die armen Investment-Banker, die sich mit Aufputschmitteln und Antidepressiva vollpumpen – gerade in Zeiten von Finanzkrisen? Die armen Jungs wären doch ohne die Substanzen nicht mehr arbeitsfähig …

Auch sehr Schade ist doch, dass in der Armee die legale Droge Alkohol immer noch hoch im Kurs ist. Leider erzählt René nicht, was er davon hält und ob er dieses Laster ebenfalls mittels brutaler Repression austreiben möchte. Dagegen kann man leider auch mit dem seligen „Formulare unterschreiben“ (sowas kann nur einem Schweizer Bünzli in den Sinn kommen …) nichts ausrichten:

Es sind schon ein paar Bier geflossen. Die Krawatte an der Ausgangsuniform sitzt locker, der Grabstein hängt neckisch über dem Hemd. Die Stimmung im Winterthurer Nachtclub Coyote Ugly wird durch die Tänzerinnen auf dem Tresen zusätzlich angeheizt.

Da überkommt es Soldatin Bea R.*: Zuerst hilft sie ihrem Kameraden aus dem Gwändli. Knöpft sein Hemd auf. Plötzlich gesellt sie sich zu den Tänzerinnen. Räkelt sich an der Stange. Die Krawatte hat sie inzwischen um die Hüfte gebunden.

Dann fallen BH und Hemd. Oben ohne tänzelt die junge Frau weiter. Unter den verdutzten Augen der Bargäste. Und vor der Linse eines Fotografen eines Ausgehportals.

Quelle: Chaos-Armee macht sich nackig

Ich will die Drogen hiermit nicht verharmlosen. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass Leute wie Moussi auch für eine rauch-, alkohol- und medikamentenfreie Armee kämpfen sollten.

Indem man sich aber auf die pöhsen, pöhsen „Drögeler“ einschiesst, vergessen einige Leute solche Schlagzeilen:

Hunderte 10-Jährige trinken sich ins Spital

Quelle: Hunderte 10-Jährige trinken sich ins Spital

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Montag, 3. November 2008

En Vogue: Realwirtschaft und echte Wertschöpfung

Roland Decorvet, Chef von Nestlé Schweiz:

Ich bin ein Teil der Realwirtschaft, die echte Wertschöpfung leistet, so wie der Bauer oder Sie als Journalist. Deshalb bin ich froh, das Geschäftlimacher im Nadelstreifenanzug als Vorbild für die Jugend und als Helden der Wirtschaft ausgedient haben.

Quelle: SonntagsZeitung, „Ich bin Teil der Wirtschaft, die echte Wertschöpfung leistet, wie der Bauer“, 2. November 2008, S. 65.

Recht hat er. Als Realwirtschaftler kriegt er maximal 160’000CHF Bonus, wenn er alle seine Ziele erreicht.

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Sonntag, 2. November 2008

Streicheleinheiten für die UBS

Der Kantonalbankenverband und die schweizerische Bankiervereinigung haben nun vereinbart, im Interesse des Finanzplatzes die Lage der UBS nicht mehr aktiv auszunutzen. Der Sprecher der Bankiervereinigung, Thomas Sutter, sagt: «Wir sind im Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass in der gegenwärtigen Situation solche Erfolgsmeldungen nicht mehr zu kommunizieren sind.» Insbesondere sollen aggressive Werbekampagnen nicht mehr geschaltet werden.

Quelle: UBS zahlt guten Kundenberatern ab sofort 10 Prozent mehr Lohn – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – bernerzeitung.ch

Sind die jetzt vollends übergeschnappt?! Die SP hat die letzten Parlaments-Wahlen verloren, doch anscheinend braucht es im 2008 gar keine Linken mehr, um die Marktwirtschaft endgültig zu begraben. Meine Güte, wie „human“ doch diese Banken gegenüber einander sind. Mir kommen die Glückstränen … und ich krieg ein so richtig wohlig warmes Gefühl ums Herz.

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