Archiv ‘Schweiz’

Sonntag, 16. November 2008

Doch Kantone, die mit Kinderkrippen und hohen Familienzulagen ein familienfreundliches Umfeld schufen, konnten den Trend abfedern.

Quelle: Mehr Kinder dank Krippen (Schweiz, NZZ Online)

Da stellt sich doch mal wieder die Frage mit dem Huhn und dem Ei: Ist es nicht wahrscheinlicher, dass kinderreiche Kantone schneller und mehr Krippen bauen, weil schlicht ein grösserer Bedarf danach besteht?

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Samstag, 15. November 2008

Fast wie wir und die Innerschweizer

And the next time Florida gets hit by a hurricane you can come crying to us if you want to, but you’re the ones who built on a fucking swamp. „Let the Spanish keep it, it’s a shithole,“ we said, but you had to have your fucking orange juice.

Quelle: Fuck the South

(Oder Bündner. Oder Walliser. Aber ich mag die Jungs trotzdem … deshalb: Nehmt meine Steuergelder, macht was intelligentes daraus, aber motzt nicht zu sehr rum)

Which state do you think has the lowest divorce rate you marriage-hyping dickwads? Well? Can you guess? It’s fucking Massachusetts, the fucking center of the gay marriage universe.

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Mittwoch, 12. November 2008

Rechts-Aussen-Blog und Medien mit der selben (?) Nachricht

Blocher schliesst Kandidatur für Bundesrat nicht aus

Quelle: NZZ: SVP bleibt «halb in der Opposition»

Christoph Blocher tritt an

Bundesrat Blocher steht als Kandidat zur Verfügung.

Quelle: Winkelried.info: Christoph Blocher tritt an | WINKELRIED.INFO

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Montag, 10. November 2008

Utopische Wege zu einer drogenfreien Gesellschaft

Moussi hatte wieder mal einen ganz besonderen Einfall und erfindet kurzerhand die Lösung auf alle Drogenprobleme unseres Landes (während sich die Gesellschaft seit Jahrzehnten die Zähne daran ausbeisst – Moussi for President):

  1. An der Aushebung wird man betreffend seinem Drogenkonsum befragt.
  2. Wer Drogen konsumiert, und sich damit aus dem Militärdienst schmuggeln will, muss ein Formular unterschreiben.
  3. Das Formular gilt automatisch als Schuldanerkennung und Geständnis. Entweder unterschreibt man das Formular, oder man macht Militärdienst.
  4. Strafanzeige gegen den potentiellen Rekruten wird erhoben.
  5. Arbeitgebern muss mittels Formular offengelegt werden, wieso man nicht militärdienst- und zivilschutzpflichtig ist. Drogenkonsum tut sich da besonders gut, insbesondere im Kapitel ‚Zuverlässigkeit‘.

Quelle: Wie man das Problem der jugendlichen Drogenkonsumenten lösen kann | Snoop InfoSystems

Nun, alles gut und recht. Doch … was ist mit all den Werbe-Fachleuten da draussen, die für ihren Kokain-Konsum bekannt sind? Oder die armen Investment-Banker, die sich mit Aufputschmitteln und Antidepressiva vollpumpen – gerade in Zeiten von Finanzkrisen? Die armen Jungs wären doch ohne die Substanzen nicht mehr arbeitsfähig …

Auch sehr Schade ist doch, dass in der Armee die legale Droge Alkohol immer noch hoch im Kurs ist. Leider erzählt René nicht, was er davon hält und ob er dieses Laster ebenfalls mittels brutaler Repression austreiben möchte. Dagegen kann man leider auch mit dem seligen „Formulare unterschreiben“ (sowas kann nur einem Schweizer Bünzli in den Sinn kommen …) nichts ausrichten:

Es sind schon ein paar Bier geflossen. Die Krawatte an der Ausgangsuniform sitzt locker, der Grabstein hängt neckisch über dem Hemd. Die Stimmung im Winterthurer Nachtclub Coyote Ugly wird durch die Tänzerinnen auf dem Tresen zusätzlich angeheizt.

Da überkommt es Soldatin Bea R.*: Zuerst hilft sie ihrem Kameraden aus dem Gwändli. Knöpft sein Hemd auf. Plötzlich gesellt sie sich zu den Tänzerinnen. Räkelt sich an der Stange. Die Krawatte hat sie inzwischen um die Hüfte gebunden.

Dann fallen BH und Hemd. Oben ohne tänzelt die junge Frau weiter. Unter den verdutzten Augen der Bargäste. Und vor der Linse eines Fotografen eines Ausgehportals.

Quelle: Chaos-Armee macht sich nackig

Ich will die Drogen hiermit nicht verharmlosen. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass Leute wie Moussi auch für eine rauch-, alkohol- und medikamentenfreie Armee kämpfen sollten.

Indem man sich aber auf die pöhsen, pöhsen „Drögeler“ einschiesst, vergessen einige Leute solche Schlagzeilen:

Hunderte 10-Jährige trinken sich ins Spital

Quelle: Hunderte 10-Jährige trinken sich ins Spital

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Montag, 3. November 2008

En Vogue: Realwirtschaft und echte Wertschöpfung

Roland Decorvet, Chef von Nestlé Schweiz:

Ich bin ein Teil der Realwirtschaft, die echte Wertschöpfung leistet, so wie der Bauer oder Sie als Journalist. Deshalb bin ich froh, das Geschäftlimacher im Nadelstreifenanzug als Vorbild für die Jugend und als Helden der Wirtschaft ausgedient haben.

Quelle: SonntagsZeitung, „Ich bin Teil der Wirtschaft, die echte Wertschöpfung leistet, wie der Bauer“, 2. November 2008, S. 65.

Recht hat er. Als Realwirtschaftler kriegt er maximal 160’000CHF Bonus, wenn er alle seine Ziele erreicht.

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Sonntag, 2. November 2008

Streicheleinheiten für die UBS

Der Kantonalbankenverband und die schweizerische Bankiervereinigung haben nun vereinbart, im Interesse des Finanzplatzes die Lage der UBS nicht mehr aktiv auszunutzen. Der Sprecher der Bankiervereinigung, Thomas Sutter, sagt: «Wir sind im Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass in der gegenwärtigen Situation solche Erfolgsmeldungen nicht mehr zu kommunizieren sind.» Insbesondere sollen aggressive Werbekampagnen nicht mehr geschaltet werden.

Quelle: UBS zahlt guten Kundenberatern ab sofort 10 Prozent mehr Lohn – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – bernerzeitung.ch

Sind die jetzt vollends übergeschnappt?! Die SP hat die letzten Parlaments-Wahlen verloren, doch anscheinend braucht es im 2008 gar keine Linken mehr, um die Marktwirtschaft endgültig zu begraben. Meine Güte, wie „human“ doch diese Banken gegenüber einander sind. Mir kommen die Glückstränen … und ich krieg ein so richtig wohlig warmes Gefühl ums Herz.

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Samstag, 1. November 2008

SNB-Direktor Roth geht von einer fragwürdigen Annahme aus

Oder ist es nicht sinnvoller, eine Konsolidierung der Lage anzustreben, die zwar viele Mittel bindet, aber immer noch kostengünstiger ist als eine Rettungsaktion?

Quelle: «Aber die Realität der Märkte ist anders» (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)

Lieber Schämpu Roth – was wäre wenn man einfach mal gar nichts getan hätte? Wieso muss die UBS zwingend „konsolidiert“ oder „gerettet“ werden? Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende! Unserem Land wäre es kurzfristig schlecht gegangen – auf lange Frist wären wir garantiert gestärkt aus der Krise herausgekommen.

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Samstag, 1. November 2008

Ein "Grossteil" der SP-Wähler Teilzeitangestellte?

ein Grossteil der SP-Wählerschaft arbeitet teilzeit, denn dies ist beim Staat viel einfacher als in der Privatwirtschaft

Quelle: Smythe Style: Linker AHV-Unsinn (Gastbeitrag)

Lieber HSG-Jan, gerne würde ich mich mit der Datengrundlage dieser Aussagen auseinandersetzen. Du (oder ist „Anm. d. R.“ unser lieber Smythe?) postulierst:

  • ein Grossteil der SP-Wählerschaft arbeitet Teilzeit
  • Teilzeitstellen sind beim Staat häufiger als in der Privatwirtschaft

Während mir letztere Aussage noch eher plausibel erscheint (andererseits: arbeitet Kassenpersonal bei Coop, MIGROS & Co. nicht auch oftmals Teilzeit?), ist ersteres doch eine gar etwas gewagte Aussage, nicht? Mit entsprechendem Datenmaterial (nach wissenschaftlichen Kriterien erarbeitet) kann man mir aber gerne das Gegenteil beweisen.

Auf Anhieb habe ich beim Googeln folgende Studie gefunden, die Jan und Fabjan wohl zu sehr biassed erscheinen wird, da von BASS herausgegeben:

Teilzeitarbeit in der Schweiz

Über die Parteizugehörigkeit der Teilzeitarbeiterinnen (80% sind Frauen) liest man leider nichts.

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Samstag, 1. November 2008

Consumer-Kunden und ihre Luxus-Wünsche

Ich meldete die Störung und es hiess, ein Techniker werde sich innert 48 Stunden darum kümmern. 48 Stunden? Ich habe ein Geschäft und sollte erreichbar sein!

Quelle: http://www.aeroplanemodels.com/cablecom/index.html

Werter Cablecom-Leidenskunde: Obwohl ich Sie und ihr Problem mit Cablecom durchaus nachvollziehen kann (jeder von uns ist schon mal in der Hotline-Hölle des besagten Unternehmens gelandet) muss ich doch auch Kritik an Sie, Herr Modellflugzeuverkäufer, richten: Wer aus geschäftlichen Gründen auf einen Internetzugang angewiesen ist (und beim Nicht-Funktionieren schwerwiegende finanzielle Einbussen erleidet), sollte dementsprechende Business-Angebote einkaufen, welche durch SLAs abgesichert sind …

Dieser Fall erinnert mich an den Typen irgendwo da draussen im Netz, der sich in seinem Blog darüber beschwert hat, dass Sunrise sich doch tatsächlich die Frechheit erlaube, nach etwa 10 Jahren Bestand die @freesurf.ch-Adressen abzuschalten, wenn jemand nicht auch Kunde von Sunrise ist. Die E-Mail-Adresse von Kunden wurde dann zu Google migriert (weise Entscheidung – als Telekommunikationsanbieter sollte man nicht auch noch Know-How zum Betrieb eines Web-Mail Systems in das Unternehmen integrieren müssen, wenn es so was wie Google gibt). Diesem Zeitgenossen habe ich in einem Blog-Kommentar (welchen ich leider nicht mehr finde) angeraten, eine .ch-Domain und ein Hosting-Paket zu mieten, um dort einen IMAP-Mailserver zu betreiben. Nur so bleibt gewährleistet, dass man die annähernd totale Kontrolle über seine Mail-Adresse, seine Mails und den Mail-Server behält …

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Freitag, 31. Oktober 2008

Die Schockwelle erreicht die Schweiz

Untrügliche Anzeichen, dass man sich auf einen kalten Winter gefasst machen sollte:

499 Firmkonkurse weist die Statistik auf, die monatlich von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform herausgegeben wird. Das sind 36,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch die Privatkonkurse erreichen neue Höhen: Für 622 Privatpersonen wurde ein Konkursverfahren eröffnet, 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Quelle: Der Pleitegeier fliegt wieder (Schweiz, NZZ Online)

Wahrscheinlich bin ich mittlerweile derart weit ab vom Schiff, dass ich persönlich sonst noch nichts von der Finanzkrise zu spüren gekriegt habe … Aber vielleicht kommt das eben alles erst noch. Geduld, Mario, Geduld …

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