Posts Tagged ‘Soziologie’

Donnerstag, 17. September 2009

Die Mär vom Nutzen der Boni

Geniales Video – selbst wer diese 20 Minuten nicht hat, sollte die Präsentation von Dan Pink trotzdem schauen. Ultrakurzzusammenfassung:

  • Das Gerücht, dass Menschen in Wissensgesellschaften produktiver sind, wenn sie für ausserordentliche Arbeiten finanziell belohnt werden, ist falsch. Die Wissenschaft kann seit 40 Jahren nicht nachweisen, dass Boni und dergleichen zu besseren Leistungen führen. Wieso die Superhirnis in der UBS ihrem Ospel 18 Millionen Boni gezahlt haben, wird – neben dem mittlerweile offensichtlich gewordenen Missmanagement – hier noch doppelt fragwürdiger.
  • Das wichtigste Gut für Wissensarbeiter ist Autonomie. Keine Sitzungen, keine engen Zeitpläne – dafür das Selbstbestimmungsrecht, wo, wann und wie man etwas tun will. Nur, indem man Arbeiter von äusseren Zwängen befreit, kann sich deren Hirn entfalten (kommen wir hier schon ins Anarchistische hinein?!)
  • Aus meiner Sicht spricht dieses Video auch sehr stark für die Einführung eines Grundeinkommens. Gerade ein solches Grundeinkommen würde diese offensichtlich so nutzbringende Autonomie innerhalb der ganzen Gesellschaft etablieren lassen. Die grösste Gefahr wäre das Müssiggängertum – doch als Optimist, wie ich in solchen Dingen bin, sähe ich eine kreative Explosion.

Und ja, natürlich kenne ich Atlassian – wusste aber nichts von deren Fedex Day mit dem Motto „You have to deliver in one day!“

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Donnerstag, 12. März 2009

Rollenverteilung unter Zwillingen und Geschwistern

[…] Ist die Rollenverteilung, «Aussenminister-Innenminister», die auch bei anderen Zwillingen auffällt, typisch?

«Eigentlich nicht», sagt der Kommunikations- und Medienpsychologe Daniel Süss, «eine solche Aufgabenteilung ist bei Paaren, die in der Öffentlichkeit auftreten, häufig zu beobachten, Zwillinge bilden hier keine Ausnahme.» Üblicherweise übernehme in Zweierkonstellationen intuitiv derjenige die Kommunikation gegen aussen, der sich vor Publikum wohler fühle. «Das heisst nicht, dass der andere weniger beiträgt. Das Wissen um die Präsenz des anderen im Hintergrund stärkt denjenigen, der sich exponiert.»

Solche klare Rollenverteilungen, betont Süss, seien nicht nur bei ein- und zweieiigen Zwillingen, sondern auch unter gewöhnlichen Geschwistern im Allgemeinen üblich. «Diese Verteilung der Aufgaben vereinfacht das Familienleben.» Jüngere Geschwister nähmen in der Regel den Platz ein, den Erst- oder Vorhergeborene nicht besetzten. Ist die ältere Schwester introvertiert, wird der kleine Bruder in der Regel den extrovertierten Part spielen, und umgekehrt.

Quelle: Zwillinge unterhalten sich wie Liebespaare – News Leben: Gesellschaft – tagesanzeiger.ch

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Mittwoch, 16. Januar 2008

VALS-Typologie

[…] This typology
is divided into four major categories, with a total of nine lifestyles.
These are:

  • Need-Driven
    • -Survivor lifestyle
    • -Sustainer lifestyle
  • Outer-Directed
    • -Belonger lifestyle
    • -Emulator lifestyle
    • -Achiever lifestyle
  • Inner-Directed
    • -I-Am-Me lifestyle
    • -Experiential lifestyle
    • -Societally Conscious lifestyle
  • Combined Outer- and Inner-Directed
    • -Integrated lifestyle

Quelle: SRI’s Values and Lifestyle Program

Erwähnt in Folge 3 (Three: There is a Policeman Inside All Our Heads: He Must Be Destroyed) der Dokumentation THE CENTURY OF THE SELF

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