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Mittwoch, 11. Oktober 2006

Web-Design: Unterstrichene Links, deren Farbe und lesbare Schriftgrössen

Derzeit arbeite ich wieder einmal an einem grösseren Web-Projekt, das in den nächsten Wochen online gehen wird. Normalerweise liefere ich bei Aufträgen sowohl Design als auch Programmierung (HTML, CSS und PHP) und Einfüllen der Inhalte aus meiner Hand, einem Generalunternehmer gleich.

Dieses mal wurde das Design von einem Grafiker angeliefert und von mir dann (mit Ach und Krach) umgesetzt. Bei meinen Designs achte ich dank meiner Erfahrung in der Umsetzung von Photoshop-Screens in funktionierendes HTML mit CSS automatisch darauf, dass ich nichts hineindesigne, was sich nachher mehr schlecht als recht umsetzen lässt. Trotz einiger Hindernisse (am zeitaufwändigsten war ein Schatten der „Inhaltsbox“, der unterschiedliche Seitenhintergründe überlagern sollte) konnte ich das Design schlussendlich umsetzen. Sichtlich stolz, denn anscheinend kriegt man mit CSS, Hartnäckigkeit und Tüftelei heutzutage fast alles hin – und sogar Cross-Browser-kompatibel.

Die ewigen Streitpunkte

Nachdem das Template fertig gestellt war, füllte ich die von der Auftraggeberin verfassten Inhalte in die entsprechenden Seiten ab. Bei der Durchsicht von Auftraggeber und Grafiker wurden aber zwei Wünsche laut:

Kleinere Schriftgrössen

Gemäss der Dank Web 2.0 herrschenden Auffassung kann Schrift fast nie zu gross sein. Deutlich anders war dies noch vor wenigen Jahren – die Grafikstudios unterboten sich gegenseitig mit „hippen“ Designs und noch kleineren Schriftgrössen. „Ist doch egal, wenn der Kunde den Text gar nicht lesen kann – wir designen für unsere Kollegen und all die schicken Bücher, in denen herausragende Werke alljährlich publiziert werden“ schien das Motto zu lauten. Kam hinzu, dass viele Designer und Web-Seitengestalter selbst 10 oder 11px-Texte problemlos lesen können. Das doppelt so alte Leute wie die Schöpfer von Web-Sites Probleme haben könnten, kleine Pixel-Schriften zu lesen, schien damals niemanden in den Sinn zu kommen.

Seit Web 2.0 scheinen Schriftgrössen kein Kritikpunkt mehr zu sein: Arial und möglichst gross, ein paar Verläufe und Rundungen, schon strahlt einem Web 2.0-Flair entgegen. Und ich muss sagen: Es gefällt mir. Wahrscheinlich mit dem Aufkommen von Weblogs und der vermehrten Lesetätigkeit bemerkten auch die hinterletzten Designer, a) den Benutzern lesbare Schriftgrössen vorzusetzen und b) die Benutzer diese im Notfall auch selbständig adjustieren zu lassen (wie oft betätige ich heutzutage Apfel-+, wenn ich längere Texte lesen muss? – priceless!).

Vereinzelt – wie bei diesem Projekt – gibt es aber immer noch Leute (vom Fach), die sich an einer 11px-Navigation nicht stören. Mit meinen anscheinend falschen Argumenten konnte ich leider auch nichts ausrichten, gab aber auch relativ schnell auf: Da ich nur als „Coder“ ausgewiesen werde, war mir ein Kampf gegen Windmühlen aber zu schade.

Links

Beim Wunsch, Links doch in der Standardformatierung nicht zu unterstreichen, standen mir die Haare zu Berge. Immerhin hatte ich dieses Mal gewichtige Argumente im Köcher, und zwar von niemand geringerem als dem Usability-Guru Jakob Nielsen:

Textual links should be colored and underlined to achieve the best perceived affordance of clickability, though there are a few exceptions to these guidelines.

Quelle: Guidelines for Visualizing Links

Meine Argumentation, dass der Benutzer Links auf den ersten Blick erkennen müsse, in dem man diese a) farblich wie auch b) mit Unterstreichung aus dem Begleittext hervorhebt, verpuffte auch hier: „Benutzer können ja über die Links fahren und erkennen anhand des anderen Cursors, dass es sich um einen Link handelt.“ Naja – ich als User möchte nicht die Maus über jede farbige Hervorhebung im Text bewegen, um zu überprüfen, ob es sich dabei um einen Link handelt …

Die Unterstreichung musste weg, aber immerhin hebt sich die Linkfarbe (ein wenig) vom restlichen Text ab. Auf Grund der kleinen Schriftgrösse und des mangelnden Kontrastes zur Standardfarbe des Textes sind Links aber dennoch nicht derart auffällig, wie sie es aus meiner Sicht sein sollten.

Der Entscheid aber, besuchte Links schwarz zu färben (und selbstverständlich ohne Unterstreichung), erachte ich als eindeutiger Fehler. Der Kontrast zum restlichen Text ist gleich null – hat erst jemand einen Link geklickt und sucht ihn etwas später wieder, muss diese Person über Adleraugen verfügen, wenn sie ihn wiederfinden will.

Ranglistenführer

Bei den zwei angesprochenen Problemkreise sind in Nielsens Top Ten Web Design Mistakes of 2005 an prominenter Stelle vertreten: Platz 1 und 2 werden von eben diesen Fehlern eingenommen. Auch 2005 scheint sich also doch nicht alles derart gebessert zu haben, wie ich das ursprünglich vermutet habe:

1. Legibility Problems

Bad fonts won the vote by a landslide, getting almost twice as many votes as the #2 mistake. About two-thirds of the voters complained about small font sizes or frozen font sizes; […]

2. Non-Standard Links

  • Make obvious what’s clickable: for text links, use colored, underlined text (and don’t underline non-link text).
  • Differentiate visited and unvisited links.
  • Explain what users will find at the other end of the link, and include some of the key information-carrying terms in the anchor text itself to enhance scannability and search engine optimization (SEO). Don’t use „click here“ or other non-descriptive link text.
  • Avoid JavaScript or other fancy techniques that break standard interaction techniques for dealing with links.
  • In particular, don’t open pages in new windows (except for PDF files and such).

Links are the Web’s number one interaction element. Violating common expectations for how links work is a sure way to confuse and delay users, and might prevent them from being able to use your site.

Quelle: Top Ten Web Design Mistakes of 2005

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Mittwoch, 4. Oktober 2006

WindowsUpdate spinnt nach System Restore

Diese Woche hatte ich die Ehre, zwei Windows XP-Kisten mit einem System Restore in den Ursprungszustand zurückversetzen. Die Ursache – man kennt es ja bereits – nach Monaten und Jahren des Einsatzes ist das Betriebssystem durch Installationen, Spy- und Adware und der ständigen Benutzung des Administratoraccounts zu Boden gewirtschaftet, alles läuft nur noch sehr träge ab.

Mittlerweile ist mir die Zeit zu schade, weshalb ich gar nicht mehr versuche, das System zu säubern. Ich bewege deshalb meine „Kunden“ subtil dazu, alle wichtigen Daten, die sich auf dem System befinden, auf Datenträger zu sichern (wäre sowieso längst einmal nötig). Danach greife ich zum Holzhammer, formatiere die Festplatte und installiere das Betriebssystem neu.

Danach spielt man das auf CD gebrannte Service Pack 2 (SP2) in der Netzwerk-Installation auf den PC, aktiviert die Firewall und die automatischen Updates. Danach ist der Zeitpunkt gekommen, das Gerät an das Netzwerk anzuschliessen und die nach SP2 erschienenen Updates herunterzuladen.

Fehlende Komponenten

Erstaunlicherweise klappte das bei beiden Laptops in meiner Obhut nicht. Zwar konnte ich www.windowsupdate.com aufrufen, doch nach einem Klick auf „Benutzerdefinierte Suche“ erschien eine Fehlermeldung, die die Installation „fehlender“ Komponenten anbot. Wenn man sich für diesen Weg entschied, landete man in einer Endlosschleife.

Die Lösung fand ich über Google. Start > Ausführen ...:

regsvr32 msxml3.dll

… und oh Wunder, nun klappte WindowsUpdate ohne Probleme.

Wieso nur …?

Jedes Mal, wenn ich wieder vor solchen Problemen mit WindowsUpdate stehe, frage ich mich, welcher Vollidiot bei Microsoft damals auf die Idee kam, einen solch zentrale Applikation über das Internet mit ActiveX-Controls auszuführen? Sollte damit die Integration des Internet Explorers gerechtfertigt werden?

Auch heute noch, einige Jahre nach der Einführung von WindowsUpdate, haben Endanwender regelmässig mit solch obskuren Problemen zu kämpfen. Einerseits laufen deren Systeme so Gefahr, nicht konstant auf dem aktuellsten Sicherheitsstandard gehalten zu werden, andererseits wird das allseits bekannte Image von Microsoft bestätigt, dass die Jungs einfach nichts hinkriegen. „Gefrickel aus Redmond“.

Dabei wäre es doch so einfach! Man schaue sich bspw. das in Mac OS X integrierte SoftwareUpdate an. Niemand bei Apple würde auch nur im Traum auf die Idee kommen, die Benutzer mit Safari auf www.macupdate.com zu locken und ihnen Updates unterzujubeln. Nein, bei SoftwareUpdate handelt es sich um eine ganz normale Applikation und verfügt dementsprechend über deutlich weniger Fallstricke.

Ganz pragmatisch sei natürlich auch noch apt-get zu erwähnen. Was will man mehr? Läuft von der Kommandozeile – low-level, der wie gewohnt funktioniert (wenn nicht gerade die Signierung/Verschlüsselung eingeführt wird).

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Dienstag, 26. September 2006

Geschenk aus Redmond


Microsoft Gifts
Originally uploaded by emeidi.

Soeben eingetroffen … Endlich zwei Windows XPs (englisch/deutsch) zur legalen Verwendung.

(Nachtrag auf meinen Artikel Studenten, holt euch Windows XP Professional gratis!)

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Samstag, 16. September 2006

Studenten, holt euch Windows XP Professional gratis!

Seit Jahren arbeite ich ja bekanntlichermassen daran, die IT-Infrastruktur in meinem geliebten Heim zu einer Microsoft-freien Zone (ABM) zu machen. Klappen will es nicht ganz – Vater und Schwester können sich nun mal nicht wirklich von der gewohnten Umgebung trennen (und möchten auch kein Geld in neue Computer investieren, solange diese noch funktionieren) und auch auf meinen Macs findet sich Microsoft Office 2004 vor (immerhin: Studenten-Package mit drei Lizenzen – good price!).

Der Rückfall

Doch jetzt habe ich also mein schickes MacBook mit Intel Core Duo hier stehen, mittlerweile bin ich zudem im Besitz einer Lizenz von Parallels Desktop for Mac, um in einer Virtual Machine x86-Betriebssysteme zu hosten. Windows bietet sich hier unweigerlich an – zumal ich so zum Testen von neuen Web-Site-Designs nicht mehr an den Computer des Hausherrn drängeln muss.

Die dunkle Seite

Doch wo kriegt man nun eine Windows XP-Installationsdisk her? eMule? Bittorrent? Alles ziemlich illegal, zudem aus unsicherer Quelle, was Viren und Trojaner betrifft. Seit Microsoft zudem mit WGA („Windows Genuine Advantage“) reinen Hof zu machen versucht, wird das Leben all dieser „für M$-Software bezahl ich garantiert keinen Rappen“-Noobs immer schwieriger.

1,2,3 – mein OEM-Windows?

Auch ein Kauf einer OEM-Version auf (übrigens im frischem Layout gestarteten) Ricardo.ch oder eBay.de finde ich heikel – was, wenn der Produkt-Key bereits einmal aktiviert worden ist? Und sind OEM-Versionen jetzt überhaupt legal ohne den dazugehörigen Computer kauf- und installierbar? Ausserdem stellt sich hier und andernorts auch das Problem der Fälschung.

KISS – die Lösung

Wer Student an einer schweizerischen Universität oder Fachhochschule ist, muss sich darüber keine Gedanken mehr machen. Man begebe sich auf …

Codezone

… registriere sich mit seiner Uni-E-Mail-Adresse und lade sich dann das ISO-Image mitsamt individuellem Produktkey herunter.

Einziger Haken: Wie zum Teufel soll ich unter Mac OS X eine .exe-Datei ausführen, mit der das (verschlüsselte!) Image heruntergeladen werden kann? Typisch Microsoft … Nun habe ich mir halt die CDs bestellt. Für 20 SFr. ein bezahlbares Angebot.

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Donnerstag, 14. September 2006

Tivoli Storage Manager (TSM) unter Debian Linux

Soeben habe ich den Tivoli Storage Manager Client unter Debian Linux installiert. Hier eine kurze Anleitung, um die wenigen Fallstricke gekonnt zu umschiffen:

Binaries

Zuerst benötigt man die Binaries. In meinem Fall hiess die gesuchte Datei TSM534C_LINUX86.tar und war satte 76MB gross. Diese wird freundlicherweise im Intranet bereitgestellt.

Man bezieht das Ding am Besten so:

cd /tmp
wget "http://www.domain.ch/TSM534C_LINUX86.tar"
tar xvf TSM534C_LINUX86.tar

Do you speak RPM? No!

Nun sollte man im /tmp-Verzeichnis einige Files rumliegen haben:

server:/tmp# ls -l
total 102239
-rw-r-----  1 root bin    186681 2006-04-26 10:01 LICENSE.TXT
-rw-r--r--  1 root bin     27011 2006-04-26 10:01 README_api_enu.htm
-rw-r--r--  1 root bin     92708 2006-04-26 10:01 README_enu.htm
-rw-r--r--  1 root bin     59366 2006-04-26 10:01 README_hsm_enu.htm
-rwxr-----  1 root bin     16846 2006-04-26 10:01 README.NEWDSMSCOUTD
-rw-r--r--  1 root bin   2195792 2006-04-26 10:05 TIVsm-API64.i386.rpm
-rw-r--r--  1 root bin   5324235 2006-04-26 09:59 TIVsm-API.i386.rpm
-rw-r--r--  1 root bin  16593919 2006-04-26 09:59 TIVsm-BA.i386.rpm
-rw-r--r--  1 root bin  55224942 2006-04-26 10:00 TIVsm-HSM.i386.rpm

Da schlägt doch des Debian-Aficionados Herz höher – wer liebt sie nicht, die RPMs? RHEL – das ist was für fehlgelenkte Windows-Admins! Hier im Debian-Land spricht man apt-get, dpkg und .deb.

alien, daher!

Glücklicherweise hat sich die Entwickler-Community diesem Problem angenommen:

apt-get install alien

und danach:

alien -d TIVsm-API.i386.rpm
alien -d TIVsm-BA.i386.rpm

Im /tmp liegen nun zwei neue Dateien herum:

server:/tmp# ls -l | grep .deb
total 102239
-rw-r--r--  1 root root  5313996 2006-09-14 20:10 tivsm-api_5.3.4-1_i386.deb
-rw-r--r--  1 root root 16580418 2006-09-14 20:10 tivsm-ba_5.3.4-1_i386.deb

Jetzt geht’s los!

Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, denn wir installieren uns das IBM-Produkt … *sing*

dpkg -i tivsm-api_5.3.4-1_i386.deb
dpkg -i tivsm-ba_5.3.4-1_i386.deb

Konfigurationsdateien

Unter /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin erstellt man nun noch die zwei Konfigurationsdateien dsm.opt und dsm.sys mit folgendem Inhalt:

cat dsm.opt
SERVERNAME              xxx.yyy.ch

… und …

cat dsm.sys
SERVERNAME              xxx.yyy.ch
TCPSERVERADDRESS        10.0.6.70
PASSWORDACCESS          GENERATE

SCHEDLOGNAME            /var/log/tsm/schedule.log
ERRORLOGNAME            /var/log/tsm/error.log

Der Sinn eines korrekten Hostnamens

Als ich dsmc nun starten wollte, gab es diese blöde Fehlermeldung:

ANS1353E Session rejected: Unknown or incorrect ID entered

Auch das setzen der Variable NODENAME in dsm.opt resp. dsm.sys brachte nicht den gewünschten Effekt:

ANS1036S Invalid option 'NODENAME' found in options file '/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm.opt'

… weshalb ich nicht darum herum kam, dem Server endlich den richtigen Hostnamen zu verpassen:

echo xxx.yyy.ch > /etc/hostname
/bin/hostname -F /etc/hostname

Als ich nun dsmc ausführte, war ich nach der Eingabe des Passwortes drin! Heureka.

Ohne Scheduler läuft nichts!

Deshalb nun noch der obligatorische Eintrag in /etc/inittab:

itsm::once:/usr/bin/dsmc sched > /dev/null 2>&1

… und beim nächsten Neustart sollte der Scheduler geladen werden (hoffentlich, ausprobiert habe ich es nicht – diese Datei war mir bisher unbekannt).

Um den Scheduler ohne Neustart zu laden, genügt folgender Shell-Befehl:

nohup dsmc schedule 2> /dev/null &

Drei Probleme und Lösungen

Fehler 1: Beim Starten von dmsc erscheint folgende Fehlermeldung:

dsmc: error while loading shared libraries: libgpfs.so: cannot open shared object file: No such file or directory

Es ist nötig, die Datei /etc/ld.so.conf zu erstellen (wenn sie noch nicht existiert) und folgende Zeile einzufügen:

/opt/tivoli/tsm/client/api/bin/

Danach müssen die „shared objects“ neu eingelesen werden:

ldconfig

Fehler 2: Beim Starten von dmsc erscheint folgende Fehlermeldung:

dsmc: error while loading shared libraries: libstdc++.so.5: cannot open shared object file: No such file or directory

Es fehlt das Debian-Paket libstdc++5:

apt-get install libstdc++5

Fehler 3: Beim Starten von dmsc erscheint folgende Fehlermeldung:

ANS9999E amsgrtrv.cpp(3087): Message No 11000 could not be found.
ANS9999E amsgrtrv.cpp(3087): Message No 11000 could not be found.
ANS0101E Unable to open English message repository 'dsmclientV3.cat'.

Ein symbolischer Link fehlt:

server:/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin# ln -s ../../lang/en_US/

/etc/init.d/tsm

Zieht man statt der inittab ein Start-Script unter /etc/init.d/ vor, sollte dies ungefähr folgendermassen aussehen (Dank: Reto):

#!/bin/sh 

if [ $1 = "start" ]; then 
        /usr/bin/nohup /usr/bin/dsmc schedule 2> /dev/null &
        echo "Starting ADSM scheduler"
else 
        if [ $1 = "stop" ]; then 
                pid=`/bin/ps -e | /bin/grep dsmc | /bin/sed -e 's/^ *//' -e 's/ .*//'` 
                if [ "${pid}" != "" ]; then 
                        echo "Stopping ADSM scheduler" 
                        /usr/bin/kill ${pid} 
                fi 
        fi
fi

Dank

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Sonntag, 10. September 2006

Nine-Eleven Times Five

THEY BEGAN JUMPING NOT LONG after the first plane hit the North Tower, not long after the fire started. They kept jumping until the tower fell. They jumped through windows already broken and then, later, through windows they broke themselves. They jumped to escape the smoke and the fire; they jumped when the ceilings fell and the floors collapsed; they jumped just to breathe once more before they died. They jumped continually, from all four sides of the building, and from all floors above and around the building’s fatal wound. […]

Quelle: The Falling Man

Via: 9/11

9/11 in Bern

Wie wohl viele andere Zeitzeugen auch kann ich mich noch genau erinnern, wie ich jenen besagten Tag erlebte. Die Erinnerungen beginnen aber (kaum erstaunlich) erst ab dem Zeitpunkt, an dem man von der sich anbahnenden Tragödie zum ersten Mal hörte.

Ich war an diesem Tag wie gewöhnlich bei meinem damaligen Arbeitgeber nothing medialab zu gewohnt früher Stunde erschienen. Was ich den ganzen Morgen hindurch tat, kann ich rückblickend nicht mehr sagen. Auch der Nachmittag verlief zu Beginn dem gewohnten Muster, ausser dass weder Chef, spot, noch Flash-Profi spacefox anwesend waren und ich so das Büro für mich alleine in Beschlag nahm.

Zwischen 15 Uhr 00 und 15 Uhr 15 dann kam plötzlich der Hinweis von Kollege Burgdorfer – per ICQ, wie könnte es anders sein: Ein Flugzeug sei in einen Turm des World Trade Centers geflogen. Sofort wählte ich CNN an – doch da ging schon nichts mehr. Auch viele andere Nachrichten-Portale hatten mit dem erheblichen Besucheransturm zu kämpfen. Findig, wie ich zu glauben schien, startete ich Quicktime und wollte den Live-Stream von CNN laden. Illusorisch – denn auch der war hoffnungslos überlastet. Dennoch kriegte ich ab und zu ein Bild auf den Schirm. Später versuchte ich es auch noch bei BBC, aber die Bildqualität war mehr als erbärmlich.

Nun hielt ich es nicht mehr aus und begab mich zu Kollege Halter, der an seiner Linux-Workstation beschäftigt war. Er hatte noch kein Wort von den Anschlägen gehört und fiel nach meinem Hinweis aus allen Wolken. Sofort schaltete er das Radio ein (oder dudelte es bereits vor sich hin? Ich weiss es nicht mehr) und stellte Radio DRS ein. Dort war – soweit ich mich erinnern kann – bereits die Sonderberichterstattung angelaufen.

Da meine Workstation über grosse Lautsprecher verfügte (an ihr wurden wohl vor meinem Stellenantritt Musikstücke und Soundeffekte generiert und getestet), schaltete ich diese ein. Die Lautstärke war definitiv höher als sonst, doch angesichts des Ereignisses fand ich dies durchaus angemessen. Die Live-Berichterstattung von CNN – oder war es BBC (Radio?) lief – und an eine geregelte, produktive Arbeit war nicht mehr zu denken. Als der Chef zurückkehrte, fuhr er mich an, wieso denn die Berichterstattung so laut sein müsse. Etwas fassungslos drehte ich die Lautstärke zurück – es schien ihn schlicht nicht zu interessieren, was auf der anderen Seite des Atlantiks gerade vor sich ging …

Drei Monate zuvor …

Am späteren Abend, ich war entweder unterwegs im Zug oder schon zu Hause angekommen, erreichte mich der Telefonanruf von Kollege Flückiger. Kurz tauschten wir uns über den Anschlag aus – wie ich es zuvor mit vielen anderen Kollegen getan hatte. Doch war dieser Anruf besonders: Just drei Monate vor dem Anschlag hatte ich nämlich mit Jänu den Big Apple unsicher gemacht. Und selbstverständlich stand damals auch der Besuch des WTC-Turms auf dem Programm!

Den Wachleuten, die bei den Liften im Erdgeschoss unsere Rucksäcke filzten, kam beim obligatorischen Smalltak auf das Stichwort „Switzerland“ sofort „Hemp & Weed“ in den Sinn. Unser guter Ruf eilt uns voraus – und gleichzeitig straften die Wachangestellten dem Klischee Lügen, dass die Amerikaner Schweden nicht von der Schweiz unterscheiden könnten … Augenzwinkernd bestiegen wir den Lift.

Die Aussicht vom Stockwerk mit dem Tourist-Shop war phänomenal – ich kann mich noch gut an die Brooklyn-Bridge erinnern, von der ich einen Schnappschuss anfertigte. Und auch um das Quartier herum bannte ich ein sackstarkes Bild auf den digitalen Film.

Drei Monate später sollte es in Downtown Manhattan nie mehr so wie früher sein …

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Sonntag, 27. August 2006

Disable iConquer Trial Limit

Nachtrag: Langer Rede kurzer Sinn – wer folgenden Befehl in Terminal.app ausführt, hebelt das Trial Limit aus (<user> muss entsprechend ersetzt werden):

chmod 000 "/Users/<user>/Library/Application Support/.ic241"
chmod 000 "/Library/Application Support/.ic241"

Dieses Wochenende gehörte voll und ganz iConquer. Nach einigen Runden (die ich allesamt gegen Melanie und den Computer verloren hatte) war klar: Da muss eine Lizenz her. Noch am Samstag-Mittag bestellte ich deshalb über die Web-Site des Entwicklers einen Lizenzschlüssel. Leider ist bis jetzt, kurz nach Sonntag-Mitternacht, immer noch kein Mail eingetrudelt, mit dessem Inhalt ich die Applikation freizuschalten wäre. Das ist nicht so erfreulich:

Da es sich um Trial-Ware handelt, ist das Produkt zwar benutzbar – aber nur für 10 „uses“ (Spiele? Programmtarts?). Das Limit hatten ich und Melanie leider bereits am späteren Samstag-Abend erreicht …

Da sich umgehend erste Entzugserscheinung breit machten, versprach ich Melanie, das Programm zu „hacken“ (auch hier wieder in Anführungszeichen, denn wie bei meinen anderen „Hacks“ trennen mich Welten von den Mitnicks & Co. da draussen).

Wer nun denkt, dass ich kurzerhand zu im Netz herumschwirrenden Serials griff, liegt komplett falsch. Mein Ziel war es, das Programm völlig legal freizuschalten, den Zähler also auf null Spiele zurückzusetzen.

Speicherort verzweifelt gesucht …

Ich vermutete (korrekterweise), dass der Entwickler des Programms die Anzahl gespielter Spiele irgendwo speichern musste (eigentlich logisch). Als erstes löschte ich deshalb den Applikations-Ordner, auch wenn ich keine grosse Hoffnung hegte, den Zähler so zurücksetzen zu können. Und tatsächlich: Nachdem ich das Programm frisch aus dem .dmg auf die Platte kopiert hatte, war der Zähler immer noch da. Nächste Vermutung deshalb: Irgendwo unter ~/Library/ wird sich eine Datei befinden, die die gesuchten Daten enthält. Fände ich diese Datei, könnte ich den Zähler zurücksetzen.

Disable FontAgent Pro Trial Limit

Ich erinnerte mich daran, dass ich auf identische Weise in grauer Vorzeit bereits eine Test-Version von FontAgent Pro mehr oder weniger in eine Kauf-Version umgewandelt hatte.

Irrweg lsof

Die wohl einfachste Methode, die gesuchte Datei zu finden, war die Applikation beim Start zu „debuggen“ (oder verwende ich hier den falschen Begriff? Wäre „tracen“ besser?“). Auf gut deutsch: Mittels eines anderen Tools aufzuzeichnen, auf welche Dateien iConquer.app nach dem Doppelklick auf das Applikations-Symbol zugriff. Die gesuchte Datei müsste relativ zu Beginn des Startvorgangs geladen werden, da der Nag-Screen sekundenbruchteile nach dem Start auftauchte.

Leider entschied ich mich für das falsche Tool – lsof – welches für diese Zwecke nicht wirklich geeignet war. Immerhin entdeckte ich eine sehr ausführliche Seite im Netz, die so einiges an Kommandozeilen-Parameter erläuterte:

lsof

Wichtig erschien mir hierbei die Option -r <sec>, mit der man lsof anwies, alle X Sekunden erneut die Liste der geöffneten Dateien auszugeben. Mittels grep versuchte ich, die Datenmengen zu filtern, doch irgendwie tauchten in der Liste keine vielversprechenden Dateinamen auf:

lsof -r 1 | grep iConquer

Ob mit -r 1 evtl. Informationen verloren gehen?

Wieso in die Ferne schweifen …

… das Gute liegt so nah!

Nach ca. 30 Minuten pröbeln verpasste lsof seine letzte Chance und ich begann mich, nach anderen Tools umzusehen. Zuerst stiess ich auf die GUI-Applikation fseventer, die noch weniger brauchbar war. Erst danach bemühte ich Google erneut und stiess … auf einen Blog-Eintrag von mir selbst:

fstat, lsof und fs_usage unter Mac OS X

fs_usage – der nächste Bitte!

fs_usage? Ja klar doch, wieso habe ich dieses Tool nicht bereits früher herangezogen?!

Ich aktivierte es also mittels …

sudo fs_usage | grep iConquer | grep open

… und wurde nicht enttäuscht:

01:14:18  open            /Library/Application Support/.ic241                                               0.000010   iConquer    
01:14:18  open            /Users/mario/Library/Application Support/.ic241                                   0.000007   iConquer

Sehr schön, wie der Entwickler die Datei getarnt hat: Der Punkt verhindert, dass die Textdatei, die nur eine Zahl enthält, im Finder angezeigt wird. Der kryptische Name soll den Urheber verschleiern. Aber gegenüber fs_usage kann auch hier nichts vertuscht werden *smile*

Mit vim setzte ich die Zahl von 10 auf 0 zurück (man könnte die Datei übrigens auch einfach löschen – ist etwas sauberer) – und genoss weitere zehn Runden iConquer.

Nachtrag

Wer fahrlässigerweise mit einem Benutzerkonto arbeitet, das über Administratorenrechte verfügt, muss zusätzlich folgende Datei anpassen:

iConquer.app/Contents/Resources/English.lproj/Statistics.strings

Als Administrator hat man nämlich die Berechtigung, in Applikations-Ordner zu schreiben, wovon der Entwickler von iConquer Gebrauch gemacht hat: In dieser Datei wird sozusagen doppelt Buch geführt über die Anzahl der Programmstarts.

Wenn doch der Lizenzschlüssel bald kommen würde …

Gerätegebunden?

Eine Frechheit finde ich es übrigens, dass das Game dank einer eindeutigen (?) Maschinen-Nummer an den PC gebunden wird. Ich möchte das Programm auf meinem MacBook wie auch auf meinem PowerMac installieren und benutzen.

Unterschied zu Windows?

Die Registry. Unter Windows würde ein solcher Zähler garantiert in dieser teuflischen Registry gesichert. Da lob‘ ich mir doch, dass unter Mac OS X – wie bei allen anderen Unixes – solche Dinge in hundsnormale Dateien gespeichert werden.

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Mittwoch, 23. August 2006

USB Sticks unter Windows 98

Es soll ja noch Leute geben, die mit Windows ME, 98 oder gar 95 unterwegs sind … Heute bin ich wieder einem solchen Sonderfall begegnet.

Viele Computer, die anno dazumal (noch im letzten Jahrhundert) mit Windows 98 ausgeliefert wurden, weisen eine USB-Schnittstelle auf – doch um daran Geräte wie Digitalkameras oder USB-Sticks (die glücklicherweise der Floppy und den ZIP-Drives endlich den wohlverdienten Todesstoss verpasst haben) zu betreiben, benötigt man … Treiber.

Während Windows 2000 und XP bereits generische Treiber mitbringen, die wohl fast jedes „normale“ USB-Gerät unterstützen, das sich als Wechsellaufwerk vorstellt, benötigt Windows 98 im Normalfall einen Treiber, der vom Hersteller des Sticks geliefert wird. Quizfrage: Wer kriegt heutzutage schon eine Treiber-CD zu seinem USB-Stick mit? Respektive: Wer hat diese nicht schon längst dem Rundordner übergeben?

Wie dem auch sei, das WWW lässt einem auch in dieser Angelegenheit nicht in Stich:

nusb23e.exe – Generischer Treiber für USB-Sticks unter Windows 98

Windows 98, especially in it’s second edition (also known as Windows 98SE), handles USB very well, however there are no generic drivers preinstalled in the operating system, so you will need to install some additional drivers for it.

Quelle: Installing USB Mass Storage Devices on Windows 98

Den (englischen) Treiber habe ich kaltblütig unter einem französischen Windows 98 installiert und die Frage, ob explorer.exe mit einer englischen Version ersetzt werden sollte, verneint. Auch bin ich mir nicht sicher, ob das betreffende Gerät wirklich über das anscheinend erforderliche Windows 98SE (= Second Edition) verfügte.

Auf jeden Fall kam das Gerät nach dem obligatorischen Neustart ohne Probleme hoch. Der Stick wurde aber erst erkannt, als ich im Geräte-Manager nach dem Treiber suchen liess und den USBSTOR.INF (oder sinngemäss) als passenden Treiber auswählte. Das gelbe Fragezeichen verschwand und der Stick wurde in der Folge problemlos gemountet.

Fünf Minuten – wenn doch beim PC-Support immer alles so rasch und erfolgreich abliefe …

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Sonntag, 6. August 2006

Wann beginnt die WWDC-Keynote?

Ähnlich einem Fussball-Fan, der während einer WM kaum mehr ansprechbar ist, wird morgen Montag ab 19:00 Uhr Schweizerzeit (Umrechnung mit The World Clock – Time Zones – minus 9 Stunden) in Mac-Haushalten die Hölle los sein: Dann beginnt nämlich die Keynote der diesjährigen World Wide Developers Conference von Apple. Um 10 AM PST in San Francisco.

Erwartet werden unter anderem neue PowerMacs (die sehr wahrscheinlich in „Mac Pro“ umbenannt werden, um den Umstieg von PowerPC- auf Intel-CPUs zu verdeutlichen) sowie – viel wichtiger – die erste Vorschau auf den direkten Konkurrent zu Windows „verschieben wir’s nocheinmal“ Vista, Mac OS X 10.5, auch bekannt als „Leopard“.

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Samstag, 5. August 2006

Windows XP in 23 Sekunden booten

Letzthin musste ich in Bern eine Weile auf meinen Anschlusszug warten und begab mich deshalb in einen der unzähligen Kioske im Bahnhof Bern. Wie von früher her gewohnt steuerte ich schnurstracks Richtung Computer-Ecke, Ausschau haltend nach einem Zeitvertrieb (= Wintel-Computer-Magazin). Schnell wurde ich fündig: CHIP! Eine Anpreisung auf der Titelseite dieses Magazins sprach mich sofort an: „Windows XP in 23 Sekunden booten!“.

Während der Lektüre des Artikels litt ich förmlich mit dessen Autoren mit, die in unzähligen Schritten versuchten, das letzte an Boot-Geschwindigkeit herauszuholen. In der Mitte des Artikels begann ich mich ernsthaft zu fragen, wie die Autoren die versprochenen „23 Sekunden“ noch erreichen wollten – alle bisherigen Tipps ergaben Verbesserungen von höchstens ein paar Sekunden, startend bei etwa (ich bin mir nicht mehr sicher) 100 Sekunden ursprüngliche Bootzeit. Genannt wurden u.a. die Programme MSCONFIG.EXE und BootVis.

Der ausdauernde Gratis-Leser am Bahnhofkiosk bekam den springenden Punkt dann doch noch kurz vor Ende mit:

NEUINSTALLATION!

Durch eine Komplettformatierung der Festplatte und Neuinstallation von Windows XP konnte die Startgeschwindigkeit des Systems auf 30 Sekunden verringert werden. Bravo – wenn auch etwas radikal: Hat der Installateur keine Recovery-CD zur Hand, die bereits Service Pack 2 geslipstreamt hat, sollte man sich einen Nachmittag für das Prozedere freinehmen. Neben dem Download und der Installation von Service Pack 2 (260MB) folgen danach noch etwa 50 Hotfixes, die nach Erscheinen des SP2 freigegeben wurden. Auch hier lädt man eine zwei- bis dreistellige Zahl an Megabytes herunter.

Nicht zu vergessen ist auch, dass man mit der Formatierung auch alle persönlichen Einstellungen verliert, die sich im Laufe der Jahre so angesammelt haben.

(Ich weiss: Mit Norton Ghost & Co. ist das alles nur noch eine Sache von 15 Minuten – aber welcher Normalanwender kennt Ghost und benutzt es auch, um sich Images von seinem frisch installierten System zu erstellen?)

Unterstützung durch schnelle Hardware

Neben ausschliesslichem Feintuning der Software, wie es von den Chip-Redakteuren verfolgt wurde, gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, mit leistungsfähigeren und schnelleren Komponenten zu hantieren (liquide Mittel vorausgesetzt).

So sehr Kollege PM mit der 10’000rpm-Systemplatte seines neuen Computers von phänomenalen Boot-Zeiten spricht – in spätestens 12 Monaten ist auch dieser Geschwindigkeitsvorteil im Eimer. Nämlich dann, wenn Windows XP – wie gewohnt – durch unzählige Installationen, Spy-, Ad- und sonstige Malware zerschossen und sprichwörtlich verfettet ist.

Macs?

Da haben wir Mac-User es bedeutend einfacher: iBook – Deckel zuklappen (ohne sich Sorgen um gerade laufende Applikationen zu machen), und schon ist das System im Tiefschlaf. Deckel aufklappen – und nach 5 Sekunden arbeitet man weiter. Mein iBook G3 500MHz hält mit voller Akku-Ladung den Tiefschlaf locker mehrere Tage (!) ohne Netzstecker aus. Auch G5-Workstations lassen sich in diesen Tiefschlaf versetzen – alle Komponenten ausser CPU und RAM werden ausgeschaltet, das Gerät ist in diesem Modus nicht mehr zu hören.

Wir Mac-User haben es also gar nicht mehr nötig, unsere Maschinen abzuschalten – am Ende des Arbeitstages schicken wir die Computer in den Schlafmodus, am Morgen wecken wir sie mit einem (Tastatur-)Tastendruck wieder auf. Ein 100 oder doch nur 30 Sekunden dauernder Startvorgang ist also für uns nicht (mehr) von Belang.

Da kann sich Windows viel davon abschneiden – „Hibernate“, der Standby-Modus, der am nähesten an diese Funktionalität herankommt, benötigt (auf meinem IBM Thinkpad T40p unter Windows 2000) Minuten (zuerst beim Dumpen des Systemspeichers vor dem eintreten des Schlafmodus, danach beim Wiederherstellen des System), um dasselbe zu erreichen.

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