Wörterbuch
Derzeit schreibe ich an einer Proseminararbeit über ein Thema aus dem Spätmittelalter. Da die bernischen Quellen auf Mittelhochdeutsch (ich habe anfänglich den Oberbegriff Altdeutsch verwendet, der in Mittel- und Althochdeutsch zusammenfasst) abgefasst sind (Gott sei dank nicht in Lateinisch!), stolpere ich hie und da über Wörter, deren Bedeutung sich meiner Kenntnis entzieht.
Rettung naht – selbstverständlich im Netz:
Mittelhochdeutsches Handwörterbuch von Matthias Lexer
LaTeX
Wer mittelhochdeutsche Texte transkribiert, sollte folgenden Befehl auswendig lernen:
\r{u}
Quelle: LaTeX und althochdeutsche „Sonderzeichen“
Dies produziert einen u mit darüber hochgestelltem o – ein Buchstage, wie man ihn beispielsweise im Wort muolten antrifft.
Was das Wort bedeutet, zeigt eine Lexikon-Suche. („mulde“)
Nachtrag: Noch besser ist die Verwendung des Tipa-Packages, mit dem man wirklich jedes Mittelhochdeutsche Zeichen hinkriegt.
Man verwende dazu den \sups-Befehl:
l\sups{u}{i}ten
Die Tipa-Schriften (im Ordner type1 des ZIP-Archivs, dass man von www.ctan.org/get/fonts/tipa.zip herunterlädt) installiert man am Besten, indem man das Makefile anpasst (korrekter Pfad von $TEXMF) und danach ein
# make install
durchführt.
Damit tipa.map auch geladen wird, war bei mir noch ein
# texhash # mktexlsr # ./updmap --enable Map=tipa.map
nötig. Ansonsten generiert das Paket die Zeichen aus Bitmap-Schriften, was bei einer 100%igen Vergrösserung gut sichtbar wird.