Archiv Dezember 2021

Freitag, 17. Dezember 2021

SP: Unabhängige Medien durch Abhängigkeit von Bundessubventionen

Heute reingetrudelt:

Lieber Mario
In Graubünden wissen wir, dass regionale Zeitungen und Radios in romanischer oder italienischer und sogar in deutscher Sprache nur mit öffentlicher Unterstützung überleben werden. Doch es ist nicht allein das Problem meines dreisprachigen Bergkantons. Wir stecken schweizweit in einer Medienkrise. 70 Zeitungen sind schon verschwunden, die journalistische Qualität sinkt und die Verbreitung von Fake News nimmt zu. Für eine funktionierende Demokratie braucht es aber unabhängigen und vielfältigen Journalismus. Deshalb sage ich entschieden JA zum Medienpaket, über welches wir am 13. Februar abstimmen.

Es wird eine schwierige Abstimmung. Economiesuisse und die Konzernlobby aber auch Rechtspopulist:innen wie Weltwoche-Verleger Roger Köppel und wirre Verschwörungstheoretiker:innen kämpfen mit allen Mitteln gegen das Medienpaket unserer Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Diesen Kreisen sind gut informierte Bürger:innen ein Dorn im Auge. Denn wer über grosse Werbebudgets oder steinreiche Financiers verfügt, will keine unabhängigen Medien.

Viele Stimmberechtigte wissen noch nicht, worum es bei der Abstimmung genau geht. Aus meiner Sicht sind diese drei Argumente zentral:

  • Das Medienpaket stärkt die Unabhängigkeit der Medien und damit die Demokratie
    Wir alle sind auf fundierte Berichterstattung angewiesen. Ohne gesicherte Finanzierung werden Medien immer abhängiger von grossen Werbekund:innen oder Superreichen, welche Medientitel aufkaufen. Gleichzeitig wächst der Einfluss der Tech-Giganten, die kaum Kontrolle gegen Fake News und Hassrede leisten. Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig seriöser Journalismus ist. Ohne Medienpaket wird dieser weiter geschwächt.
  • Das Medienpaket sichert Lokalmedien in der Stadt und auf dem Land
    Die im Medienpaket verankerte Stärkung von Lokalradios und lokalen TV-Stationen aber auch die überproportionale Förderung von kleinen Online-Portalen und Zeitungen kommt der regionalen Berichterstattung zugute. Medien wie die Engadiner Post, das Radio BeO oder das Online-Magazin Republik bekommen mit dem Medienpaket eine Perspektive.
  • Das Medienpaket ist zeitgemäss und fördert erstmals Onlinemedien
    Immer mehr Menschen informieren sich lieber online. Heute werden digitale Medien aber nicht gefördert, was schlicht nicht zeitgemäss ist. Der von der SP erkämpfte Einbezug der Onlinemedien in die Medienförderung stärkt auch junge und innovative Online-Portale, die hochstehenden Journalismus betreiben und gibt traditionellen Zeitungen eine Chance für die digitale Transformation.

Ein ausführliches Argumentarium findest du hier.

Solidarische Grüsse
Jon Pult, SP Nationalrat und Präsident der für Medienpolitik zuständigen Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF)

Meine Überlegungen:

  • Wir stecken schweizweit in einer Medienkrise. Einverstanden. Symptom davon ist aber die undifferenzierte Berichterstattung in der ganzen Pandemie, diese unsägliche, nie enden wollende Panikmache und das Weibeln für gewisse Bundesräte, obwohl es eigentlich unabhängige Medien sein sollten und nicht PR-Agenturen eines Bundesamtes.
  • 70 Zeitungen sind schon verschwunden Und es werden dank der Digitalisierung und des demographischen Wandels noch viele mehr sein. Die klassischen Zeitungsleser und Abonnenten sterben aus. Übertragen: Die SP kämpft für die Postkutschen beim Anbruch des Zeitalters des Automobils.
  • Für eine funktionierende Demokratie braucht es aber unabhängigen […] Journalismus Genau, denn wenn ein Zeitungsverlag von der Schweizerischen Eidgenossenschaft subventioniert (oder: künstlich am Leben erhalten) wird, ist die Unabhängigkeit garantiert.
  • entschieden JA zum Medienpaket Hat eine PR-Agentur empfohlen, im Abstimmungskampf von Medienpaket zu sprechen? Anstelle von Mediengesetz, oder präziser Medienförderungsgesetz (ich fände Mediensubventionsgesetz am treffendsten)
  • Economiesuisse und die Konzernlobby Die pöhsen, pöhsen Erzfeinde der SP dürfen natürlich nicht fehlen: Die Grosskonzerne!
  • Rechtspopulist:innen wie Weltwoche-Verleger Roger Köppel Hundert Bonuspunkte für’s Gendern, Jon — insbesondere wenn von einem weiteren Erzfeind der SP die Rede ist!
  • wirre Verschwörungstheoretiker:innen Merke: Wer nicht unter die ersten zwei Kategorien Grosskapitalisten und Rechtspopulist:innen*es fällt, kann nur noch eines sein: Verschwörungstheoretiker.
  • gegen das Medienpaket unserer Bundesrätin Simonetta Sommaruga Frau Sommaruga hätte dringend einen Erfolg nötig. Hoffen wir, dass sie im Februar 2022 noch eine weitere Abstimmung verliert …
  • Denn wer über grosse Werbebudgets oder steinreiche Financiers verfügt, will keine unabhängigen Medien. Medien sind unabhängig, wenn sie vom Staat finanziert werden. Wenn sie aber von Werbung oder steinreichen Financiers finanziert werden, sind sie abhängig. Aus meiner Sicht der wirrste Satz im ganzen Email.
  • kaum Kontrolle gegen Fake News und Hassrede leisten. Das ist die eigentliche Agenda: Gelenkte Medien verbreiten nur die (genehme) Wahrheittm (alles andere ist automatisch Fake News). Und Hassrede ist ein wunderbar unpräziser Begriff, mit welchem man locker schnell ungenehme Medienerzeugnisse abwürgen kann.
  • Medien wie die Engadiner Post, das Radio BeO oder das Online-Magazin Republik bekommen mit dem Medienpaket eine Perspektive. Übersetzt: Wir haben unseren Buddies bei diesen Medien versprochen, sie mit Steuergeldern zu unterstützen. Sprich: Künstlich am Leben erhalten, obwohl sie aus eigener Kraft offenbar nicht überlebensfähig sind. Und dieser Satz verrät auch gerade das Grundproblem: Offenbar interessieren sich schlicht zu wenig (zahlungswillige) Leute für diese Medien, weshalb diese nicht genug einnehmen, und vor dem Aus stehen. Dementsprechend werden ihnen auch nicht viele nachweinen.
  • Heute werden digitale Medien aber nicht gefördert, was schlicht nicht zeitgemäss ist. Wie jetzt? Skandal! Ungeförderte Medien? Das darf nicht sein! Es darf in der Schweiz keine Medien geben, die nicht gefördert werden!
  • gibt traditionellen Zeitungen eine Chance für die digitale Transformation Haben es „traditionelle Zeitungen“ 2021 noch nicht geschafft, sich digital zu transformieren, werden sie das schlicht und ergreifend auch nie mehr schaffen. Mit Subventionen wird sich der Leidenskampf einfach noch ein paar Jahre länger hinziehen.

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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Wehe uns, wenn sie wieder modellieren …

Vor ein paar Tagen hörte man mich bereits freudig jauchzen „Yes, Paessler hat wieder modelliert!“:

Der RKI-Modellierer hat das nicht auf sich sitzen lassen — wer lässt sich schon von einem Hobby-Modellierer an die Wand modellieren?

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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Bestehende Ubigi eSIM auf neuem iPhone installieren

Am Sonntag ist es soweit — ich fliege das erste Mal seit Oktober 2019 wieder Langstrecke. Es geht in die USA, zur Familie meiner Frau, um mit ihnen Weihnachten und Neujahr zu verbringen.

Gestern habe ich mich nun um die Roaming-Kosten gekümmert:

Bei Swisscom kosten 10 GB Roaming-Daten für die USA 99.90 CHF (inOne mobile go). Nicht mit mir.

Deshalb wollte ich wieder einmal eine T-Mobile eSIM ordern. Die haben für 50 US-Dollar ein für 30 Tage gültiges Unlimited-Angebot (sowohl Voice als auch Daten). Doch leider scheint es in der App nun einen Geoblock zu geben (oder war es der erneute AWS-Ausfall, der mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat?):

Deshalb bin ich auf Ubigi ausgewichen, welche ich bereits im September 2019 in Japan und in den USA verwendet habe. Zuerst löste ich das Roaming Paket (10GB für 33 US-Dollar), und erst dann realisierte ich, dass ja meine eSIM noch gar nicht auf dem iPhone vorhanden war.

Problem: Ich hatte die eSIM beim Wechsel von einem iPhone XS 64GB zu einem iPhone XS 256GB nicht migriert, und mittlerweile verwende ich ja ein iPhone 13 mini.

Gemäss Web-Site ist das eigentlich kein Problem, wenn man sich ein Konto erstellt hat (was ich hatte): I have a new iPhone/iPad. How to transfer my current Ubigi eSIM profile to it to keep my Ubigi account?

Leider war bei mir in der App unter Settings nach der Sprachauswahl Ende. Die Sektion eSIM fehlte.

Dieser Fall wird im Hilfeartikel auch abgearbeitet:

NB: if the “re-install my Ubigi eSIM” button is not displayed, please contact our Customer Service for more help as you may have an old profile that cannot be reinstalled. Our team will send you an updated profile that you can reinstall on your new device to keep your Ubigi account.

Es scheint also, dass meine eSIM von 2019 nicht (mehr) reaktiviert werden kann.

Die Lösung: Ich kontaktierte den Customer Service über das Web-Formular, und innerhalb weniger als 12 Stunden erhielt ich einen neuen QR-Code, mit welchem ich die eSIM problemlos installieren konnte.

Andere Anbieter

  • Nomad. Die App scheint im Schweizerischen App Store nicht verfügbar zu sein
  • MobiMatter. 10 GB für 25.50 US Dollar
  • Airolo. 10 GB für 26 US Dollar

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Labels: Reisen

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Donnerstag, 16. Dezember 2021

g.fast SFP in Turris Omnia debuggen (leider erfolglos)

Grosser Nachtrag

vom 12. Februar 2022

Ich habe mir in der Zwischenzeit bei Engitech einen zweiten SFP bestellt.

Heute pröbelte ich mehrere Stunden mit dem Router herum. Auch der neue SFP konnte keine Verbindung aufbauen.

Beim Durchstöbern des irgendwie völlig neu ausschauenden Foris GUIs blieb ich auf der Unterseite Snapshots hängen. Und was sieht mein Auge da: Am 15. Dezember gab es Update-Aktivitäten! Und zwar wurde um 16:26 Uhr ein „Automatic pre-update snapshot“ angefertigt, und um 16:34 Uhr ein „Automatic post-update snapshot (TurrisOS 5.3.3)“. Also genau dann, als meine Internetverbindung gekappt wurde.

Eine böse, böse Vorahnung beschlich mich — und tatsächlich, nachdem ich auf TurrisOS 3.11.23 downgegradet hatte („Rollback“, dann Reboot), lief der SFP wieder und ich konnte eine Internet-Verbindung herstellen.

Da ich ein Problem mit 5.3.3 vermutete, installierte ich daraufhin TOS 5.3.5 (per SSH auf den Router einloggen, dann updater.sh ausführen). Doch das Problem bestand bei dieser neueren Version weiter.

Doch jetzt hatte ich die nötigen Indizien, mich in den Turris-Foren nach anderen Opfern herumzuschauen, und tatsächlich: No SFP connectivity after upgrade from 3.x, und sogar ein Init7-Kunde.

Wenn ich die Bemerkung Turris OS 5.0+ no longer supports switching between SFP and metallic in runtime im Artikel zum Upgrade TOS 3.x auf 5.x richtig verstehe, wird beim Update der SFP deaktiviert und stattdessen die mit dem SFP „geteilte“ Ethernetschnittstelle reaktiviert. KEIN WUNDER GEHT DANN (BEI MIR, UND ANDEREN SFP-BENUTZERN) GAR NICHTS MEHR. Heise hat einen Leser schon vor zwei Jahren darauf hingewiesen, wie er das Problem beheben kann.

Ah, und auch das Rätsel ist gelöst: WAN interface that was originally labeled in the system as eth1 is now eth2.

Morgen Sonntag, während Stephanie am Brunchen ist, werde ich also den Router erneut lüpfen, den Device Tree Blob (dtb) umbiegen und so hoffentlich den SFP wieder hochkriegen. Bye bye FrickelBox, eh Fritz!Box.


Heute am 15. Dezember 2021 um 16:34 Uhr fiel bei uns das Internet aus: Copper7 über g.fast (meine vom 1. Oktober bis heute, dem 15. Dezember 2021, verwendeten Komponenten sind hier beschrieben).

Zuerst war ich der Meinung, dass es sich um einen Ausfall von Swisscom oder Copper7 handelt, doch als die Internetverbindung auch nach einer Stunde und einem Reboot des Turris Omnia immer noch getrennt war, machte ich mich ans Debugging.

Leider habe ich die Internetverbindung mit dem g.fast SFP im Turris Omnia bis jetzt nicht mehr zum Laufen gebracht. Wie im oben verlinkten Artikel beschrieben hatte ich die von Init7 gelieferte AVM Fritz!Box 7582 noch im Lager, und diese hat nun (leider) den Turris Omnia ersetzt. Ich hoffe nur temporär …

Derzeit sehe ich zwei Möglichkeiten:

  • Swisscom hindert diesen spezifischen SFP seit heute an der Verbindungsaufnahme
  • Der SFP hat nach 75 Tagen Dauerbetrieb (teilweise) den Geist aufgegeben

Um den Fehler einzugrenzen habe ich die letzten Stunden noch etwas rumgepröbelt, nachdem unsere Wohnung wieder ans Netz kam.

  • Das Turris Omnia OS (TOS) ist 5.3.3
  • Der Turris Omnia SFP-Port heisst eth2 (mysteriös, denn auf den Screenshots vom Oktober habe ich eth1 mit PPPoE konfiguriert)
  • Ohne den SFP eingeschoben zu haben, gibt ethtool folgendes aus (MII = Media Independent Interface?):
    # ethtool eth2
    Settings for eth2:
    	Supported ports: [ MII ]
    	Supported link modes:   10baseT/Half 10baseT/Full
    	                        100baseT/Half 100baseT/Full
    	                        1000baseT/Full
    	Supported pause frame use: Symmetric
    	Supports auto-negotiation: Yes
    	Supported FEC modes: Not reported
    	Advertised link modes:  10baseT/Half 10baseT/Full
    	                        100baseT/Half 100baseT/Full
    	                        1000baseT/Full
    	Advertised pause frame use: Symmetric
    	Advertised auto-negotiation: Yes
    	Advertised FEC modes: Not reported
    	Speed: 10Mb/s
    	Duplex: Half
    	Port: MII
    	PHYAD: 0
    	Transceiver: internal
    	Auto-negotiation: on
    	Supports Wake-on: d
    	Wake-on: d
    	Link detected: no
  • Mit eingeschobenen SFP sieht die Ausgabe folgendermassen aus (TP = Twisted Pair?):
    # ethtool eth2
    Settings for eth2:
    	Supported ports: [ TP ]
    	Supported link modes:   1000baseX/Full
    	Supported pause frame use: Symmetric
    	Supports auto-negotiation: Yes
    	Supported FEC modes: Not reported
    	Advertised link modes:  1000baseX/Full
    	Advertised pause frame use: Symmetric
    	Advertised auto-negotiation: Yes
    	Advertised FEC modes: Not reported
    	Speed: 1000Mb/s
    	Duplex: Full
    	Port: Twisted Pair
    	PHYAD: 0
    	Transceiver: internal
    	Auto-negotiation: on
    	MDI-X: Unknown
    	Supports Wake-on: d
    	Wake-on: d
    	Link detected: no
  • Informationen über das SFP-Modul gibt man folgendermassen aus (werden Informationen angezeigt, bedeutet das gleichzeitig auch, dass der SFP erkannt wurde und funktioniert):
    # ethtool -m eth2
    	Identifier                                : 0x03 (SFP)
    	Extended identifier                       : 0x04 (GBIC/SFP defined by 2-wire interface ID)
    	Connector                                 : 0x22 (RJ45)
    	Transceiver codes                         : 0x00 0x00 0x00 0x01 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00
    	Transceiver type                          : Ethernet: 1000BASE-SX
    	Encoding                                  : 0x01 (8B/10B)
    	BR, Nominal                               : 1300MBd
    	Rate identifier                           : 0x00 (unspecified)
    	Length (SMF,km)                           : 0km
    	Length (SMF)                              : 0m
    	Length (50um)                             : 0m
    	Length (62.5um)                           : 0m
    	Length (Copper)                           : 255m
    	Length (OM3)                              : 0m
    	Laser wavelength                          : 0nm
    	Vendor name                               : PROSCEND
    	Vendor OUI                                : 00:00:00
    	Vendor PN                                 : 190-T
    	Vendor rev                                : V7.3
    	Option values                             : 0x08 0x00
    	Option                                    : Retimer or CDR implemented
    	BR margin, max                            : 0%
    	BR margin, min                            : 0%
    	Vendor SN                                 : XXXXXXXXXXXXXXXX
    	Date code                                 : 210528__
  • Wenn kein SFP eingesteckt ist:
    # ethtool -m eth2
    Cannot get Module EEPROM data: No such device or address
  • Wenn es sich um keinen SFP Slot handelt:
    # ethtool -m eth0
    Cannot get module EEPROM information: Not supported
  • Wird der SFP eingesteckt, findet man unter /var/log/messages folgende Mitteilung:
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.802636] sfp sfp: module PROSCEND         190-T            rev V7.3 sn XXXXXXXXXXXXXXXX dc 28-05-21
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.811981] sfp sfp:   unknown connector, encoding 8b10b, nominal bitrate 1.3Gbps +0% -0%
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.820179] sfp sfp:   1000BaseSX+ 1000BaseLX- 1000BaseCX- 1000BaseT- 100BaseTLX- 1000BaseFX- BaseBX10- BasePX-
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.830301] sfp sfp:   10GBaseSR- 10GBaseLR- 10GBaseLRM- 10GBaseER-
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.836590] sfp sfp:   Wavelength 0nm, fiber lengths:
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.841657] sfp sfp:     9µm SM    : unsupported
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.846371] sfp sfp:  62.5µm MM OM1: unsupported/unspecified
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.852135] sfp sfp:    50µm MM OM2: unsupported/unspecified
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.857893] sfp sfp:    50µm MM OM3: unsupported/unspecified
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.863657] sfp sfp:    50µm MM OM4: 2.540km
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.868023] sfp sfp:   Options: retimer
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.871871] sfp sfp:   Diagnostics:
  • Mittels ip a sieht man noch weitere Infos — interessant ist NO-CARRIER (zu dem Zeitpunkt war das ADSL-Kabel nicht eingesteckt):
    ...4: eth2:  mtu 1500 qdisc mq state DOWN group default qlen 532
        link/ether XX:XX:XX:XX:XX:XX brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
  • Den SFP kann man über den i2c Bus abfragen. Bei mir ist der SFP unter /dev/i2c-5 ansprechbar. XXX ist die Seriennummer, YYY ist die MAC-Adresse:
    # i2cdump 5 0x50
    No size specified (using byte-data access)
    WARNING! This program can confuse your I2C bus, cause data loss and worse!
    I will probe file /dev/i2c-5, address 0x50, mode byte
    Continue? [Y/n] y
         0  1  2  3  4  5  6  7  8  9  a  b  c  d  e  f    0123456789abcdef
    00: 03 04 22 00 00 00 01 00 00 00 00 01 0d 00 00 00    ??"...?....??...
    10: 00 00 ff 00 50 52 4f 53 43 45 4e 44 20 20 20 20    ....PROSCEND
    20: 20 20 20 20 00 00 00 00 31 39 30 2d 54 20 20 20        ....190-T
    30: 20 20 20 20 20 20 20 20 56 37 2e 33 00 00 00 fe            V7.3...?
    40: 08 00 00 00 31 39 32 30 37 4b 35 38 39 32 31 35    ?... XXXXXXXXXXX
    50: 30 30 34 38 32 31 30 35 32 38 00 00 00 00 00 92    XXXXXXXXXX.....?
    60: 30 30 30 45 41 44 34 41 30 36 41 38 00 00 00 00    YYYYYYYYYYYY....
    70: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00    ................
    80: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    90: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    a0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    b0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    c0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    d0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    e0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    f0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
  • Entfernt man den SFP, erscheint folgender Eintrag in /var/log/messages:
    Dec 15 23:21:22 TURRIS-OMNIA kernel: [  901.123920] sfp sfp: module removed

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Freitag, 10. Dezember 2021

GL.iNet Travel Router mag keine Sonderzeichen in SSIDs

Heute Nachmittag sind wir nach einer Odyssee durch das verschneite Schweizerische Mittelland im Elsass angekommen.

Spannendes Problem, welches ich mit etwas IT-MacGyvern gelöst habe: Die SSID des Hotels lautet L'Hotel et Spa Ribeauvillé. Wenn ich meinem GL.iNet Travel Router (dem Vorgängermodel des GL-MT300N-V2) sage, sich mit diesem WiFi zu verbinden, speichert die Router-Software die SSID als L, und die Verbindung schlägt – logischerweise – fehl.

Für Profis ist rasch klar, was das Problem ist: Das Apostroph in der SSID signalisiert der Router-Software, dass der SSID-Name hier aufhört. Alles dahinter wird abgeschnitten. Ein klassisches Sonderzeichen Escape-Problem. Und seit mindestens 2018 bekannt (könnte aber sein, dass ich mal die Firmware aktualisieren sollte — mein Router fährt mit Version 2.264): Bug + Security Issue: Special Characters Remote SSID Name

Hinzu kommt noch das Accent Aigu. Eigentlich fehlen nur noch Emojis in der SSID, dann wäre die Party komplett.

Der GL.iNet basiert auf OpenWRT. Auf Grund meiner Erfahrung mit anderen solchen Routern (primär dem Turris Omnia) weiss ich, dass die WiFi-Konfiguration in einer Textdatei unter /etc/config/wireless abgelegt ist.

Mein Plan: Da das GUI die SSID nicht sauber abspeichern kann, trage ich sie halt per SSH und mit vim über die Kommandozeile ein.

Nächstes Problem: Tippe ich das Accent Aigu in vim ein, erscheinen stattdessen zwei Doppelpunkte. Mist. In ash, dem Shell des Routers, wird das Accent Aigu aber sauber angezeigt, wenn man es tippt. Hilft mir aber nicht weiter (ausser ich befasse mich vielleicht mit sed und Inline Suchen-und-Ersetzen). Schlussendlich kopiere ich den Inhalt der Datei aus dem Terminal und füge es in Atom-Dokument auf meinem MacBook ein.

Ich versuche nun, die SSID in der Textdatei zu komplettieren. Um das Apostroph in der SSID verwenden zu können, umschliesse ich den Variablenwert in doppelten Anführungszeichen (OpenWRT verwendet standardmässig einfache Anführungszeichen):

config network 'sta0'
	option channel '11'
	option device 'radio0'
	option ssid "L'Hotel et Spa Ribeauvillé"
	option encryption 'psk2'
	option key 'password'

Ich speichere die Datei, und schreibe sie mittels scp root@192.168.1.1:/tmp/wireless auf den Router zurück. Dort eingeloggt kopiere ich die Datei und überschreibe das Ziel, /etc/config/wireless.

Leider funktioniert es nach einem Reboot damit noch nicht.

Mit etwas greppen dann die Erkenntnis: Unter /etc/wireless/ssids ist das WiFi ebenfalls eingetragen. Somit führe ich den oben beschriebenen Prozess noch einmal durch, dieses Mal aber für diese Datei. Rüberkopiert, den Travelrouter neu gestart — und tada, jetzt poppt auf meinem MacBook das Authentifizierungsportal des Hotel WiFis auf.

Yiha!

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Freitag, 10. Dezember 2021

9. Dezember 2021: The Day of Infamy, sprich: Der Tag des Impfversagens

Gestern Donnerstag kam es in meiner Twitter-Bubble Schlag auf Schlag. Den Anfang machte Sandro Brotz:

Gute Besserung, Sandro Brotz! Dem Vernehmen nach hat er den Impfherstellern eine Verwarnung ausgesprochen

Gleich darauf spülte es mir eine Anna Becker in die Timeline — sie hat es sogar mit Booster erwischt (Ist das jetzt ein „Boosterdurchbruch“?):

Jemand hat darauf noch alte Tweets ausgegraben — muss das denn jetzt gerade sein?

Dann hat es noch eine Erdnuss … Erdnuss?! … erwischt:

Der Markus Felber gab auch sein Corona-Coming Out zum Besten (mit Booster wäre das alles nicht passiert …):

Allen gestern positiv Getesteten wünsche ich gute Besserung und eine rasche Genesung.

Was für mich aber noch unklar ist: Einfach nur positiv getestet, oder tatsächlich symptomatisch, und krank im Bett?

PS: Den Krieg der Likes gewinnt Anna Becker klar, mit über 8000 Likes Vorsprung auf Sandro Brotz, gefolgt von Markus Felber und dem Erdnüsschen als Schlusslicht.

Nachtrag

Am 13. Dezember 2021 hat es nun auch den doppelt geimpften Marcel Salathé erwischt:

Nachtrag 2

Am 18. Dezember 2021 hat es nun auch die doppelt geimpfte Lara Gut-Behrami erwischt:

Nachtrag 3

Im neuen Jahr, am Dreikönigstag, geht es munter weiter mit dem Impfversagen: Den dreifach geimpften Urs Gredig hat es nun erwischt:

Nachtrag 4

Am 7. Januar 2022 die nächste Hiobsbotschaft: Dreifach geimpft, positiv:

Schlagersängerin Silvia Kaufmann hat den Kontakt mit Ungeimpften reduziert und sich geboostert – infizierte sich aber trotzdem mit Corona. Trotzdem ist sich die «Königin von Mallorca» sicher: Ohne Impfung würde es ihr heute schlechter gehen.

Quelle: Silvia Kaufmann liess sich boostern, nun hat sie Corona: «Erst recht appelliere ich an alle: Lasst Euch impfen»

Nachtrag 5

Am 8. oder 9. Januar 2022 hat es auch den dreifach geimpften Regierungsrat und Obersten Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger erwischt:

Der Regierungsrat hatte sich laut Mitteilung kurz vor dem positiven Test boostern lassen – er erhielt seine dritte Dosis am 3. Januar.

Quelle: Bislang hat er nur milde Symptome
Lukas Engelberger positiv auf Corona getestet

Nachtrag 6

Wir schweifen kurz über den Teich: Die dreifach geimpfte Alexandria Ocasio-Cortez, kurz: AOC, hat es am oder vor dem 10. Januar erwischt:

Representative Ocasio-Cortez has received a positive test result for COVID-19. She is experiencing symptoms and recovering at home. The Congresswoman received her booster shot this Fall, and encourages everyone to get their booster and follow all CDC guidance.

Quelle: Twitter

Nachtrag 7

Am 16. Januar 2022 hat es eine extrem vorsichtige Zeitgenossin erwischt:

Nachtrag 8

18. Januar, Booster-Durchbruch:

Nachtrag 9

Am 22. Januar 2022 hat wieder ein Booster versagt:

Nachtrag 10

Elton John, geboostert, am 25. Januar 2022:

Trotz Booster, dafür mit milden Symptomen

Elton John (74) hat Corona

Elton John wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Die britische Musiklegende muss deswegen zwei Konzerte in Amerika absagen.

Quelle: Elton John (74) hat Corona

Nachtrag 11

Barack Obama, geboostert, am 13. März 2022:

Former President Barack Obama tests positive for Covid-19

Nachtrag 12

Hillary Clinton, am 22. März 2022: Hillary Clinton tests positive for Covid-19

Nachtrag 12

Nancy Pelosi, am 7. April 2022: US Speaker of the House Nancy Pelosi tests positive for Covid. Frau Pelosi ist vierfach (!) geimpft:

Spokesman Drew Hammill tweeted that Pelosi is asymptomatic and “fully vaccinated and boosted,” having recently received a second booster shot.

Nachtrag 13

Kamala Harris, am 27. April 2022: Kamala Harris tests positive for Covid. Natürlich mit Booster, verabreicht im Oktober 2021.

Nachtrag 14

Justin Trudeau hat es am oder vor dem 13. Juni 2022 ein zweites Mal (!) erwischt: Tweet

Nachtrag 15

Dr. Anthony Fauci, doppelt geimpft und zweifach geboostert, hat es am oder vor dem 15. Juni 2022 erwischt: Dr. Anthony Fauci tests positive for Covid, is having mild symptoms

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Donnerstag, 9. Dezember 2021

Qualitätsjournalismus aus dem Haus Ringier: Heute über Kampfjets

Ein Video zeigte, wie der teuerste Kampfjet der Welt einfach ins Wasser plumpste.

Quelle: Briten gewinnen Wettrennen um abgestürzten F-35

Genau. Der F-22 kostet 250 Millionen USD, der F-35 180 Millionen: F-22 Raptor vs F-35 Lightning II

Piloten konnten sich per Schleudersitz retten

[…] Die Piloten konnten sich per Schleudersitz aus dem Flugzeug retten.

Genau, die Briten haben offenbar eine Special Edition gekriegt:

The Lockheed Martin F-35 Lightning II is an American family of single-seat, single-engine, all-weather stealth multirole combat aircraft

Quelle: Lockheed Martin F-35 Lightning II

Dank geht an den Aviatik-Experten in meinem Kollegenkreis, der die Fehler sofort entdeckt hat.

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Labels: Medien

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Montag, 6. Dezember 2021

Den (wahrscheinlich) besten Laugenkranz der Welt …

… kauft man in einer der Filialen des Ängelibecks in Bern oder Köniz:

Hat man einen solchen Laugenkranz einmal probiert, wird man die MIGROS- und Coop-Aufbackware verabscheuen. Niemand macht einen so guten Laugenkranz wie der Ängelibeck.

Es scheint mir, als werden nicht viele dieser Kränze produziert, weshalb es leider oft vorkommt, dass die Ware bereits ausverkauft ist, wenn man die Filialen betritt.

A propos: Eine in Fussdistanz gelegene Filiale des Ängelibecks ist eines der wenigen Dinge, welche ich seit dem Wegzug aus der Stadt Bern in die Agglomeration vermisse.

(Und ja, seit langem wieder einmal ein Corona-freier Beitrag …)

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Montag, 6. Dezember 2021

Die Deutschen haben ihren Karl!

Die Hälfte meiner Twitter-Bubble dreht auf Grund der neuesten politischen Personalie in Deutschland gerade durch, die andere sieht den Heiland endlich auf Erden zurückgekehrt.

Pragmatisch betrachtet ein kluger Schachzug der SPD und des designierten Bundeskanzlers Scholz:

Kommt das mit Karl Lauterbach als Gesundheitsminister gut, färbt das vermutlich positiv auf Scholz und die SPD ab.

Scheitert Karl Lauterbach, hat kann man die Causa des im öffentlich-rechtlichen Rundfunk omnipräsenten Talkshow-Hüpfers endlich ad acta legen, schliesslich hat er sich gekonnt selbst demontiert. Die Hoffnung hier: Scholz und die SPD können sich ausserhalb des „blast radius“ des implodierenden Lauterbachs halten. Für taktierende Politiker, die auf ihren Machterhalt oder auf die Machtausweitung schielen, ist so ein TV-Star nun mal eine Bedrohung.

Ich persönlich tippe auf letzteres Szenario — das Virus hat in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass es nicht kontrolliert werden kann, so sehr uns das der medial-pharmazeutisch-politische Komplex uns etwas anderes weissmachen will. Die Rotpunkte, die lautstark nach Karl Lauterbach schreien, werden das hoffentlich auch noch bald einmal realisieren.

Man darf nicht vergessen, dass offenbar nicht wenige Karl Lauterbach saumässig gut finden, wie folgender Ausschnitt aus einer Sendung mit Gastgeber Karl Lauterbach zeigt:

Lauterbach in 30 Sekunden zusammengefasst: Achtet insbesondere auf Lanz‘ Reaktion:

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Sonntag, 5. Dezember 2021

Günstiger und zuverlässiger PCR-Test in Barcelona

Dank Alains verfrühtem Weihnachtsgeschenk (ich habe darüber bereits geklagt) mussten wir uns während unseres Aufenthaltes in Barcelona überstürzt auf SARS-CoV-2 testen gehen lassen — und das auch noch mit der PCR-Methode, welche bekanntlich lange dauert.

Unser Hotel empfahl uns folgenden Anbietern, 4 Gehminuten entfernt:

Diagnostictest
Carrer de l’Hospital, 16
08001 Barcelona
Espana

Google Maps

  • Kosten: 105 EUR (mit Kreditkarte bezahlbar; AmEx wird nicht unterstützt)
  • Probenentnahme: 9:15 Uhr morgens (Samstag, 4. Dezember 2021). Als wir ankamen, war die Filiale leer. Es wurde eine Kopie unserer Schweizerischen IDs angefertig, wir notierten unsere Email-Adresse auf die Kopie, bezahlten den Betrag mit einer VISA-Kreditkarte, und warteten dann weniger als fünf Minuten, bis zuerst Stephanie und dann ich im Hinterzimmer das Stäbchen in die Nase geschoben erhielten. Sowohl links, als auch rechts. Als wir die Filiale verliessen, standen urplötzlich ein halbes dutzend Leute an; wir waren also gerade noch rechtzeitig angekommen.
  • Resultat per Email: 21:15 Uhr gleichentags (uns war 20:30 Uhr versprochen worden; als nichts kam habe ich info@diagnostictest.es die Photos der Entnahmequittungen gesendet, auf welchen auch die Chargennummer zu sehen ist, worauf uns mit den PDFs geantwortet wurde)
  • WhatsApp: +34 637 01 46 36 (auf meine Nachricht um 21:03 Uhr wurde nicht reagiert)
  • Cycle Threshold (CT) Wert: 10 — wunderbar, sehr vernünftig, da mit solch einem tiefen Wert nur wirklich sehr viruslastige Fälle entdeckt werden — diejenigen, die man nicht auf einem Flieger haben möchte (mehr dazu: SARS-CoV-2 PCR-Test und Testresultat in der Praxis (USA))

Die Filiale hat täglich von 8 resp. 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends geöffnet. Das Testresultat kann man entweder in Papierform abholen gehen, oder sich aber digital per Email zustellen lassen. Als wir am Samstag-Abend kurz vor 21:00 Uhr vorbeischauten, wurde die Filiale von mehr als einem dutzend Leute belagert, die alle ihre Testresultate ausgehändigt haben wollten. Wir realisierten, dass wir den Prozess durch unsere Präsenz nicht beschleunigen konnten, und entschieden uns, ein Email und eine WhatsApp zu schreiben. Der Entscheid und die Geduld zahlten sich aus.

Am Sonntag schaute die Dame am Check-In-Schalter für Swiss, Lufthansa und Austrian kurz auf das PDF auf meinem iPhone, und als sie unsere Namen, das Geburtsdatum, das Testdatum und das Resultat gesehen hatte, liess sie uns einchecken. Die Authentizität des Dokuments wurde nicht überprüft (ein QR-Code auf dem Dokument würde zu einer auf einem Webserver gespeicherten Version des PDFs (!) führen). In Zürich überprüften Polizisten am Gate unsere Pässe, nicht aber die Authentizität des PFL-Formulars auf unseren Smartphone-Bildschirmen. Der PCR-Test interessierte sie gar nicht (musste nicht gezeigt werden). Allenfalls eine Sonderbehandlung wegen dem roten Passbüchlein?

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Labels: Gesundheit, Reisen, Schweiz

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