The Essenza Mini is the new unit Nespresso places as their entry-level basic. Like its predecessor, the Inissia, the machine is small, lightweight, and simple to use. It uses the same capsules and produces the same 19 bars of pressure found across the Nespresso home-use line.
Nespresso has also upgraded the internal functions of the Essenza Mini. Newer technology in the pump reduces noise and energy consumption, making the Essenza Mini a good housemate even in a limited space.
Für mich und die meisten hier ist Essen „einfach da“ — Brot und Milch kaufe ich im Coop, oder in der MIGROS, und seit Gedenken stand ich noch nie einem leeren Regal (ausser beim Änngelibeck in Bern, kurz vor Ladenschluss).
Im Gegensatz zu meinen Grosseltern und Eltern kenne ich keinen einzigen Preis für Grundnahrungsmittel und weiss deshalb auch nicht, wenn der Preis für Brot oder Milch aufschlägt (aus welchen Gründen auch immer).
Folgendes Gespräch hat mich wachgerüttelt — so wüst die humanitäre Katastrophe in der Ukraine selber aktuell ist, tun wir gut daran, wenn wir uns jetzt schon auf einen weltweiten Versorgungsschock an Grundnahrungsmitteln einstellen, welcher uns mindestens dieses wie auch nächstes Jahr begleiten wird:
Wenn wir reichen Schweizer Glück haben, bedeutet das für uns „nur“, dass wir in den nächsten ein-zwei Jahren mehr für Nahrung bezahlen müssen. Nicht schön, aber ertragbar, indem wir andere, aber nicht zwingende Ausgaben reduzieren. Ärmere Länder, die bereits jetzt immer knapp durchgekommen sind, wird es aber deutlich härter treffen. Resultate könnten Hungersnöte mit vielen Toten sein, aber auch Aufstände, und damit verbunden Massenmigration.
Viele hier hoffen auf einen „Regime-Change“ in Moskau, doch vermutlich werden wir zuerst Regime-Changes in anderen Ländern sehen.
Wieso diese Schwarzmalerei? Das Video erklärt es sehr gut: Die Ukraine und Russland gehören zu den grössten Nahrungsmittelproduzenten und -exporteuren der Welt. Der Wegfall von zehn Prozent bis zu einem Drittel der weltweiten Produktionsleistung kann am Planeten schlicht nicht spurlos vorüber gehen.
Der Krieg führt einerseits dazu, dass Sonnenblumen, Weizen, Gerste und Mais in der Ukraine entweder nicht angebaut werden, oder die Felder im Sommer/Herbst nicht geerntet werden können. Landwirtschaft ist ein zeitkritisches Geschäft, wo man mit der Anpflanzung oder der Ernte nicht beliebig zuwarten kann.
Andererseits wird sich wohl das mit Sanktionen belegte Russland zwei Mal überlegen, in welche Länder es seine eigene Nahrungsmittelproduktion liefert — falls es die Produkte nicht gleich mit einem Ausfuhrverbot belegt.
Zur kritischen Lage trägt indirekt auch Treibstoffmangel bei. Der ukrainische Grosslandwirt erklärt im Video, dass beispielsweise Diesel für die Traktoren entweder von der ukrainischen Armee konfisziert, oder aber vernichtet wurde, damit es den Russen nicht in die Hände fällt.
Weiter vermute ich (ohne Verifizierung!) auch andere Einflüsse: Maschinerie und Transportmittel fehlen dort wo sie eigentlich gebraucht werden, weil sie in Sicherheit gebracht wurden (Landwirtschaftsmaschinerie kostet unglaublich viel Geld), für anderes als Landwirtschaft eingesetzt werden (Abtransport russischer Panzer), oder sie könnten auch in Kämpfen zerstört oder beschädigt worden sein. Selbst wenn die Kriegshandlungen eingestellt werden, ist die Frage, ob und wie rasch man Ersatzteile für Reparaturen bekommen wird. Und: Ohne Maschinerie kann man keine industrielle Landwirtschaft betreiben — egal, wie viele Hände man als Ersatz aufbieten würde.
Schlussendlich erwähnt der Landwirt auch noch verminte Felder, und ich kann mir vorstellen, dass die Überfahrt von Panzern und sonstigem schweren Gerät über Felder nicht gut ist für den Untergrund. Oder wenn verlassenes oder zerstörtes Armeematerial wie Panzer und Haubitzen auf den Feldern liegenbleibt, welches dann erst geräumt werden muss (nicht ganz trivial, wenn noch scharfe Munition rumliegen sollte).
Dasselbe mit Getreidelagern mit der Ernte von 2020, sowie Saatgut: Im schlimmsten Kampfhandlungen zerstört, oder die Ware aus welchen Gründen auch immer verdorben, oder konfisziert und abtransportiert. Der Landwirt erwähnt sein eigenes Maislager im Kriegsgebiet, und dass er nicht wisse, wie es dem dort lagernden Mais ergeht. Ich denke etwas von 300’000 Tonnen gelagertem Mais gehört zu haben (eine fantastische Zahl, die man noch verifizieren müsste — tatsächlich: bei 17 Minuten und 30 Sekunden spricht der Landwirt die Zahl aus). Zur Einschätzung: die Ukraine hat 2020/21 ungefähr 29 Millionen Tonnen produziert.
Weiter man muss sich auch bewusst sein, dass sowohl (künstlicher) Dünger als auch Pestizide aus fossilen Brennstoffen (Gas) hergestellt werden — und einer der grössten Gas-Produzenten führt derzeit eine „Spezialoperation“ in der Ukraine durch.
Einschub: Wie sich das bei mir anekdotisch bemerkbar macht? Im Februar 2013 habe ich meinen zweiten Aktienkauf in meinem Leben getätigt, mit ganz, ganz wenig Spielgeld. Ich habe mir damals auf Grund eines Blog-Artikels Potash-Aktien gekauft (ein Kanadisches Unternehmen, welches „Pottasche“ abbaut, sprich das „Kaliumkarbonat“ im NPK-Düngertriumvirat). Der Aktienpreis stürzte in der Folge ab, aber ich entschied mich, die wenigen Aktien zu halten. Das Unternehmen wurde irgendwann einmal von Nutrien aufgekauft, und ich erhielt dafür Nutrien-Aktien. Und jetzt endlich, 9 Jahre später, bin ich so nah wie noch nie am Break Even: Meine Aktien dümpeln „nur“ noch 11.92 Prozent unter dem Einstandspreis, nachdem sie seit Februar 2022 (war da was?) eine unglaubliche Rally hingelegt haben.
Wieso ein ITler sich um solche Dinge kümmert? Der Titel meines Lizentiats lautete Die Missernte 1916/17 in der Schweiz. «Wenn nur der Wettergott bald ein Einsehen hätte» (Download als PDF hier).
Und da wären wir auch schon im letzten Punkt: Auch die Ungläubigsten unter uns sollten ab und zu beten, dass die Landwirte dieses Jahr nicht auch noch von schlechtem Wetter oder Witterung getroffen werden. Sonst nähern wir uns einem perfekten Sturm.
Zum Schluss: Cui Bono? Neben der Fracking-Industrie und den Waffenproduzenten wird dieser Konflikt auch sehr positive Ertragsauswirkungen auf die U.S.-Landwirtschaft haben.
Nachtrag
Die Witterung scheint uns nicht gut gesinnt:
Südasien wird derzeit von einer aussergewöhnlichen Hitzewelle heimgesucht. Sie bedroht die Ernten vieler Bauern. Indien ist der zweitgrösste Weizenproduzent der Welt. Die durch den Ukraine-Krieg angespannte Situation auf den Agrarmärkten dürfte sich damit noch verschärfen.
Wie bereits vom ukrainischen Landwirten angetönt und von uns allen befürchtet, haben die Kriegsparteien in der Ukraine offenbar landwirtschaftliche Felder (oder: Zugangswege dazu) vermint:
Chernihiv Oblast, another Ukrainian tractor hit a mine while working. An additional unexploded TM-62M anti vehicle mine was recovered at the scene. pic.twitter.com/K1ThinfjnL
… kauft man in einer der Filialen des Ängelibecks in Bern oder Köniz:
Hat man einen solchen Laugenkranz einmal probiert, wird man die MIGROS- und Coop-Aufbackware verabscheuen. Niemand macht einen so guten Laugenkranz wie der Ängelibeck.
Es scheint mir, als werden nicht viele dieser Kränze produziert, weshalb es leider oft vorkommt, dass die Ware bereits ausverkauft ist, wenn man die Filialen betritt.
A propos: Eine in Fussdistanz gelegene Filiale des Ängelibecks ist eines der wenigen Dinge, welche ich seit dem Wegzug aus der Stadt Bern in die Agglomeration vermisse.
(Und ja, seit langem wieder einmal ein Corona-freier Beitrag …)
Doch wie schaut die Verletzung aus? Über eine kurze Google Image-Suche nach „avocado hand“ habe ich zwei verarztete, unblutige Beispiele gefunden: Eins (Quelle) und zwei.
Gestern lud uns ein befreundetes Paar ein, mit Ihnen nach Biel Abendessen zu gehen. Die ursprünglich geplante Begleitung hatte die Teilnahme kurzfristig abgesagt, um sich nicht unnötig in die Gefahr einer möglichen Infizierung zu geben: Sie arbeiten im Spital, und dort scheint der Mangel an Pflegekräften und Ärzten prekär zu werden.
Wir bedauerten die Einladung keine Sekunde: Wir hatten noch nie vom Maruzzella gehört, verliessen es aber begeistert. Preis-Leistung top! Wir haben schon lange nicht mehr so gut und gleichzeitig solche Gourmet-Qualität derart preiswert gegessen.
Als Wein gab es übrigens eine Flasche 2016er Clos Mogador Priorat von Isabelle & René Barbier — finanziell deutlich über meiner Schmerzgrenze, aber perfekt. Und angesichts der hysterischen Politiker, die Restaurants schliessen und uns wieder in den Lockdown zwingen möchten, während des vielleicht letzten Restaurantbesuchs für eine Weile völlig gerechtfertigt.
Im Juni 2019 stolperte ich über einen Artikel in The Atlantic. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Traubensorte Savagnin Blanc in Europa seit über 900 Jahren unverändert angepflanzt wird:
In a medieval cesspit in central France, archaeologists dug up a small, hard grape seed. They believed it to be 900 years old, based on the artifacts found nearby. When geneticists crushed up the grape seed, extracted its DNA, and compared it with modern grapes, they found a perfect genetic match in Savagnin Blanc—a grape still grown, still picked, and still made into wine in Europe today.
This grape, it turns out, has survived unchanged for almost a millennium. In a time that has spanned the Hundred Years’ War, the Enlightenment, the French Revolution, Napoleon, and two world wars, someone has always thought to take cuttings of Savagnin Blanc to keep planting into the ground anew.
Was mein Interesse weckte war der Hinweis auf einer Weinsorte, von der ich noch nie gehört hatte:
Savagnin Blanc is also known as Traminer Weiss, and it is still grown in a few European countries. But it is perhaps most famously used to make vin jaune or “yellow wine” from Jura in France. Vin jaune comes in a squat bottle called a clavelin and it has taken on a bit of a cult status. “It is probably the weirdest wine you’ll ever have,” Bonné says. “It is intensely yellow-colored. The best way I can describe it, it has almost no fruit characteristics. It’s nuts, almonds, and walnuts, and this very distinct, slightly acidic tang, too.”
Gestern kam mir dieser mysteriöse Wein wieder in den Sinn, und ich machte mich kurz vor Ladenschluss auf den Weg in den Globus Bern, um den teuersten Wein zu kaufen, den ich mir in meinem Leben geleistet habe:
Wieder zu Hause entdeckte Stephanie die Preisetikette, worauf ich mich genötigt sah, auf YouTube nach englischen Degustationsnotizen zu suchen. So war es mir möglich, ihr ohne grosse Worte zu erklären, was an diesem Wein so speziell sein soll:
(Schlechte Videoqualität, und das Intermezzo mit dem Mitarbeiter fand ich unpassend — aber immerhin ein englisches Video, welches einem den Geschmack des Weins näherbringt)
Nun warte ich auf die passende Gelegenheit, den (hoffentlich) edlen Tropfen zu geniessen.
Bis irgendwann letztes Jahr gehörte ich zu der Gattung Menschen, welche die Folien über dem Hals ihrer Weinflaschen mühsam während ein, zwei Minuten mit einem Folienschneider zu entfernen versuchten. Bis Kollege Raphael mich an einer Party bei einer solchen Aktion sah, die Weinflasche in seine Hände nahm und die Folie einfach mit etwas Kraft gegen die Decke ziehend abzog. Mein Gesicht hättet ihr sehen sollen!
Das funktioniert interessanterweise bei fast allen meinen Weinen. Es kann aber gut sein, dass teure Sammlerstücke (ausserhalb meines Budgets) weiterhin mit dem Folienschneider abgetrennt werden müssen …
Mein Folienschneider fristet seither jedenfalls ein Mauerblümchendasein, da kaum je mehr genutzt.
Update vom 18. November 2019: Kirin Milk Tea findet man im Yumi Hana in Zürich.
Während meiner Odyssee während meines Aufenthalts in Japan während des Taifuns Faxai habe ich mir am Flughafen Haneda nach der Ankunft mit dem Limousine Bus am Internationalen Terminal an einem Getränkeautomaten eine Flasche Kirin Milk Tea gegönnt:
Nach dieser Degustation fragte ich mich, ob das Getränk auch hierzulande käuflich zu erwerben ist. Ich fand unter anderem rasch heraus, dass das Getränk auch in einer grösseren Flasche mit einem Volumen von 500ml erhältlich ist:
In der Schweiz habe ich bisher noch keinen physischen Asienmarkt besucht, der das Getränk im Angebot führt.
Update vom 18. November 2019: Kirin Milk Tea findet man im Yumi Hana in Zürich.
EinzigSushiman in Lausanne führt das Getränk auf seiner Web-Site auf. Auf Anfrage, von wem die Betreiber des Sushi-Ladens den Milk Tea beziehen, wurde ich auf Uchitomi verwiesen, welche Läden in Genf und Lausanne betreiben. Leider führt dieser Importeur das Getränk nicht auf seiner Web-Site auf und bietet abgesehen auch explizit keine Heimlieferung an. Für den gesuchten Milk Tea auf gut Glück bis nach Lausanne zu reisen ist für mich wiederum zu viel Aufwand.
In Nordkalifornien
Da ich die letzten Tage in Nordkalifornien geweilt habe, habe ich die dortigen Läden nach dem Getränk (respektive Alternativen) durchsucht.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.