Archiv Januar 2021

Freitag, 29. Januar 2021

Gut gemeint ist eben immer noch nicht gut gemacht

Nichts ist gefährlicher als Politiker, die sich auf einem Kreuzzug für das Gute wähnen. Sie neigen dazu, auf dem Weg in ihr Paradies die Wirklichkeit für alle anderen in eine Hölle zu verwandeln.

Quelle: Die Weltwoche, Nr. 3 2021, Editorial von Roger Köppel

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Freitag, 29. Januar 2021

Welcher Linux-Prozess schreibt am meisten Daten auf die Festplatte?

Ganz einfach, dafür installiert man sich unter Debian GNU/Linux am Besten das Tool iotop:

# apt-get install iotop

Sofort habe ich das soeben installierte Tool gestartet, wurde aus der sich ständig wechselnden Ausgabe aber nicht schlau.

Nach einigen Recherchen im Netz fand ich dann die Startparameter, um die (jedenfalls von mir) gesuchte Diagnose-Funktionalität herbeizuzaubern:

# iotop --accumulated --only --processes
  • --accumulated Summiere alle Lese- und Schreibaktivitäten eines Prozess fortlaufend
  • --only Zeige nur Prozesse, welche auch tatsächlich von der Festplatte lesen oder auf sie schreiben
  • --processes Führe nur Prozesse auf, nicht aber Threads

Nachgelesen unter man iotop.

Anschliessend hilft es vermutlich, mittels Cursor rechts resp. Cursor links diejenige Spalte auszuwählen, nach welcher man die Ausgabe sortieren möchte. Für meinen Anwendungszweck war das natürlich die Spalte DISK WRITE. Die ausgewählte Spalte erkennt man an der Fettschrift sowie dem rechtsstehenden Grösser als.

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Donnerstag, 28. Januar 2021

SRF Panikorchester schaltet einen Gang höher: „Virus-Falle Gondel“

Immerhin: Bei der Ringier-Presse hätte der Titel wohl „Todesfalle Gondel“ geheissen; da sollten wir ja schon fast froh sein, dass sich SRF noch ein wenig in Mässigung übt.

Item. Dann habe ich ja verdammt Glück gehabt, dass ich bei den unzähligen Gondel- und Sesselfahrten in dieser Skisaison als stolzer Besitzer eines (bereits amortisierten) Top4-Skipasses dem sicheren Tod dutzende Male entkommen bin. UYN und Anon sei dank!

Die beste Gondelfahrt war übrigens diejenige auf den Männlichen, bei welcher ich mich ungeplant inmitten von Wintersportlern wiederfand, welche alle dem ganzen politisch-medialen Pandemiezirkus rein gar nichts mehr abgewinnen konnten. Beruhigend.

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Montag, 25. Januar 2021

Meine Work from Home (WFH)-Kleidung

Oberteile

Vom ACTION MERINO LONG SLEEVES T-SHIRT des französischen Modeunternehmens Seagale besitze ich mittlerweile die Farben Ivory (Weiss), Dark gray, Light blue, Chic blue, Burgundy, Black und Red in der Grösse M. Sie sind eher eng geschnitten, weshalb diese an Leuten mit einem Bäuchlein (wie ich eines habe) nicht optimal aussehen. Für Videokonferenzen ab Brusthöhe aber allemal tauglich.

Trainerhosen

Es dauerte eine Weile, doch schlussendlich habe ich sie im Oktober 2020 im UNIQLO in Stuttgart gefunden: Die perfekten Trainerhosen, neudeutsch „Sweatpants“:

HERREN DRY-EX ULTRA STRETCH ACTIVE JOGGINGHOSE mit der Artikelnummer (?) 422967

Ich habe das erste Paar eine Grösse grösser als normal gekauft, d.h. L(arge), was sich als richtige Entscheidung erwiesen hat. Nachdem ich die Hosen zu Hause eine Woche lang testweise getragen hatte, wollte ich davon noch weitere Paare bestellen. Leider waren diese damals in Deutschland allesamt ausverkauft.

Ich bin deshalb auf UNIQLO USA ausgewichen (Link zum Artikel) und habe mir die Bestellung mit myus.com in die Schweiz weiterleiten lassen. Das hat gefühlt ein Vermögen gekostet, war aber den Aufwand wert.

Meine Farben: Schwarz, Dunkelgrau, Dunkelblau

Socken

Ich liebe meine Blacksocks Kniesocken. Das Beste: (Fast) unzerstörbar. Ich zehre immer noch von insgesamt drei Bestellungen, die ich vor Jahren (vor 2015) getätigt habe. Zwar geht mittlerweile alle zwei, drei Monate eine Socke kaputt, doch ich bin noch auf längere Zeit mit ausreichend Socken versorgt.

Finken / Sandale / Hausschuhe

Birkenstock Arizona EVA Regular Black in der Grösse 42. Vorher besass ich Naturleder-Sandalen, doch die begannen nach einer Weile immer komisch zu riechen.

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Samstag, 16. Januar 2021

0.01156309197 Prozent der SARS-CoV-2 positiv Getesteten unter 50 Jahren sind bisher gestorben

Von 294’039 in der Schweiz SARS-CoV-2 positiv Getesteten unter 50 Jahren sind seit Februar 2020 stand Heute 34 Personen gestorben.

Das entspricht einer Sterblichkeit (CFR) von 0.01 Prozent. Der IFR-Wert wird deutlich darunter liegen (manche Stimmen gehen von einer bis zu fünffachen Dunkelziffer aus; die IFR betrüge in dem Fall 0.002312618394 Prozent).

Datengrundlage: RobSalz

Zum Vergleich: Schätzungen zu Folge starben im Mittelalter an der Pest 30 Prozent der Bevölkerung von Europa. Stellen wir uns vor, eine Pandemie würde jeden Dritten unserer Familien und Bekannten wegraffen!

Wenn wir aber bereits bei einem CFR von 0.01 Prozent bereit sind, dreistellige Milliardenbeträge zu verpulvern, was tun wir dann, wenn irgendwann einmal eine richtige Pandemie ausbricht?

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Donnerstag, 14. Januar 2021

#nichtMeinBundesrat

„Warum sind die Blumenläden offen?“ Als diese Frage gestellt wurde, meine Damen und Herren, erreichte die Absurdität an diesem Tag den Höhepunkt. […] Die Antwort des zuständigen Beamten, wie aus einem Roman von Franz Kafka: „Ja, die Blumenläden sind offen, weil der Bundesrat entschieden hat, dass die Blumenläden geöffnet bleiben.“ Das war das Argumentationsniveau des gestrigen Nachmittags. […]

Wenn schon so etwas entscheiden, wenn man schon derart eingreift, in die bürgerlichen und unternehmerischer Rechte, in einer freien Demokratie wie in der Schweiz, dann hat sich doch der Bundesrat gefälligst extreme Mühe zu geben, diese massiven Eingriffe zu begründen. Und zwar mit nachvollziehbaren Zahlen und Fakten. Dann müssten sie uns erklären, auf Grund welcher Datenbasis man zu diesen und diesen Entscheidungen kommt. Welche Varianten man geprüft hat und verworfen hat. Warum man das macht, was man sich davon verspricht, wie die Erfolgskontrolle aussieht, und so weiter. Nichts, null, aber gar nichts davon. Der Bundesrat hat nichts begründet. […]

„Wenn wir warten dann wird es noch teurer [Zitat Alain Berset]“ Sind wir in der Schweiz heute bereits so weit, dass wir auf Grund von Unsicherheiten Betriebe schliessen können?

Quelle: Weltwoche Daily, 14.01.2021

Ähnliches spielt sich in Deutschland ab:

Nachtrag

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Dienstag, 12. Januar 2021

Sahra Wagenknechts Wort zum Sonntag (bravo!)

Zumindest bei Bewohnern von Pflegeheimen ist nun allerdings wenig wahrscheinlich, dass sie sich das Virus bei einer Shoppingtour oder einem Restaurantbesuch zugezogen haben, auch Training in einem Fitnessstudio kann als Ursache ausgeschlossen werden. All diese Menschen wurden infiziert, weil entweder Besucher oder Pflegepersonal ihnen das Virus ins Heim gebracht haben. Tausende Menschenleben hätten also durch eine schlichte Maßnahme gerettet werden können: einen Schnelltest für jeden, der ein Heim betreten möchte.

Quelle: Merkels Endlos-Lockdown wirkt nicht! Es gibt bessere Alternativen

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Sonntag, 10. Januar 2021

Eine Skiliftfahrt im zweiten Corona-Winter

Heute auf der Lenk, Talstation Bühlberg: Stephanie und ich besteigen den 6er Skisessellift Richtung Hahnenmoos. Wie üblich wählen wir zwei Sitze am Rand. Auf den gegenüberliegenden zwei äusseren Sitzen steigt ein anderes Skifahrerpaar zu. „Wunderbar!“, denken wir uns: „Der Pandemie-Sicherheitsabstand ist so eingehalten.“

Zu früh gefreut: In letzter Sekunde prescht aus der Schlange ein zusätzlicher Skifahrer hervor und setzt sich auf den freien Sitz neben mir.

Nun, sein gutes Recht, schliesslich sind die Kapazitäten hier (im Gegensatz zu den Gondeln) nicht beschränkt. Andere hätten Panik gekriegt, mich stört es nicht.

Da es heute so kalt war (und vor allem: windig!) wie noch an keinem unserer Skitage in dieser Saison, schliessen Stephanie und ich kurz nach Verlassen der Talstation die Windhaube.

Der Person neben mir wird es sofort spürbar unwohl. Nervös greift er zur Halterung der Haube: „Äh, Corona. Können wir die nicht oben lassen, wegen Corona?“ Unsere Antwort wartet er nicht ab, und schwupps ist die Haube wieder oben. Ich muss schmunzeln und meine zu ihm: „Also wenn Sie derart Angst vor Corona haben, wären Sie vielleicht besser zu Hause geblieben …“. Er entgegnet mir: „Bleiben Sie doch zu Hause!“. Ich entscheide mich für Deeskalation, und schweige.

Die nächsten fünf Minuten konzentriere ich mich nun darauf, den heftigen, vom Berg herkommenden Wind zu überleben. Heute Abend kann ich Entwarnung geben: Ich bin noch im Besitz aller Finger und Zehen.

Bei der Bergstation Hahnenmoos angekommen legen wir vor der Abfahrt auf den Pisten 32 und 35 eine Pause ein — Stephanie muss zu Handschuhen wechseln, welchen der Wind weniger ausmacht. Dabei schauen wir uns gegenseitig an und verdrehen unsere Augen: Wir hoffen, dass der Zeitgenosse künftig primär mal die 1.5 Meter Sicherheitsabstand einhält und sich nicht mehr in letzter Sekunde auf gute gefüllte Sessellifte quetscht.

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Sonntag, 10. Januar 2021

Aus Teslas Marktkapitalisation werde ich immer noch nicht schlau

“As a Model 3 owner, my personal favorite Tesla tidbit is that its market cap, now over $600 billion, amounts to over $1.25 million per car sold each year versus $9,000 per car for GM.”

Quelle: Waiting for the Last Dance

But Tesla has a market share of the global passenger vehicle market of about 1%. It’s just a small automaker. But Tesla’s market cap ($578 billion) is now about equal to the combined market cap ($582 billion) of Toyota (Toyota and Lexus), Volkswagen (VW, Audi, Porsche, and many other brands), Daimler, GM, BMW, Honda, and Ford – an amazing sight.

Quelle: Tesla, Quadruple-WTF Chart of the Year: It Should Just Sell Shares on Autopilot at Huge Prices and Exit Sordid Business of Making Cars

Bei Wolfstreet ist dieser Sachverhalt auch noch mit einer schönen Vergleichsgrafik dargestellt.

Und zuletzt noch dies (für einmal auf Deutsch): Indirekte Analyse der Kursbewegungen, mit einer klaren Warnung, gegen welche Tesla-Aktivitäten wir uns in Europa und auf der Welt stellen sollten:

Das Schlechte daran: Ich weiss nicht, wer Recht hat — die Fanbois, oder die drei kritischen Stimmen, die ich hier zitiert habe.

Die gute Nachricht: Wir werden es erfahren — vielleicht schon in einigen Monaten, sicher aber in einigen Jahren.

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Samstag, 9. Januar 2021

Trump: Wie weiter?

Szenario 1: Der Untergang des Trump Clans

Dank dem beherzten, sofortigen Einschreiten von Twitter, Facebook, Apple und anderen Tech-Giganten verliert Trump seine digitalen Sprachrohre. Nach Joe Bidens Vereidigung verschwindet Trump und sein Clan kurz- bis mittelfristig von der Bildfläche und ward nie mehr gesehen. Die 75 Millionen Trump-Wähler vergessen ihren Heiland über Nacht, schlussendlich auch der harte Kern, den man an all den Trump Rallies über das ganze Jahr 2020 gesehen hat.

Bonuspunkte für:

  • Joe und Kamala formen in Windeseile das „neue Amerika“ mit den „neuen Amerikanern“, und alle Einwohner leben am Ende der ersten Amtszeit Joes (oder: Kamalas) im Land, wo Milch und Honig fliessen
  • Trump wird strafrechtlich belangt und verbringt seinen Lebensabend sogar im Knast

Szenario 2: Die parteipolitische Abspaltung

Trump verlässt die Republikanische Partei (freiwillig, oder gezwungenermassen). Er und sein Clan gründen ihren eigenen Fernsehsender und ihre eigene Social Media-Plattform. Die Vereinigten Staaten entwickeln sich in den nächsten vier Jahren zum Drei-Parteien-Staat (oder: Vier-Parteien-Staat, wenn sich die (für amerikanische Verhältnisse) „radikalen“ Linken ebenfalls von der Demokratischen Partei abspalten). Die altehrwürdigen Demokraten und Trumps neue Partei dominieren, Republikaner und Linke werden zum Juniorpartner. Zu den Wahlen 2023 tritt wieder ein Trump an (nicht zwingend Donald J.). Entweder etablieren sich die Trumps bis spätestens dann zum ernsthaften Partner/Gegner, oder dann geht es nach denn Wahlen mit etwas Verzögerung zu Punkt eins über (vergleiche: EWS und BDP).

Szenario 3: Der zweite Bürgerkrieg

Das Land zerfällt in die Küstenregionen (Pacific States, Atlantic States) und das, was dazwischen liegt (Fly Over Country). Die zwei vorher aufgezählten Szenarien werden irrelevant, da sich die zwei/drei Regionen gegenseitig zerfleischen.

Besitzer der Glaskugel?

Aber: Wer weiss schon, was die Zukunft bringt? Beispiel gefällig: „Internet wird kein Massenmedium“ von Matthias Horx im März 2001.

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Labels: Politik, USA

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