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Freitag, 7. Juli 2023

Kompatibler SSD-Speicher für OWC miniStack STX

Mit einer meiner alten, 1TB grossen Apple Time Capsules habe ich dann und wann Probleme. Das letzte Mal im Februar 2023, weshalb ich mich damals nach etwas Pröbeln entschied, die Festplatte mit dem AirPort Utility komplett zu formatieren und die Time Capsule dann frisch in die Time Machine meines Mac mini M1s einzubinden.

Nun, vier Monate später, konnten wieder keine Backups mehr auf das Ziel gemacht werden.

Anstelle dem Problem weiter nachzugehen, habe ich mich entschieden, von einer netzwerkbasierten (Ethernet) Lösung auf eine USB-C/Thunderbolt-basierende Lösung umzusteigen und die Time Capsule in den Ruhestand zu versetzen.

Nach etwas Recherche fand ich auf Galaxus eine gebrauchte OWC miniStack STX und bestellte sie kurzerhand. Das Gehäuse schliesst man über ein USB-C/Thunderbolt 4-Kabel an einen USB-C/Thunderbolt 4-Port des Mac minis an. Neben einer internen SATA-Schnittstelle für 2.5 und 3.5 Zoll Festplatten (SSD oder HDD) verfügt das Gehäuse auch über eine NVMe M.2 2280 Schnittstelle.

Nachdem ich eine gebrauchte Seagate Barracuda 6TB (ST6000DM003), ehemals in einem NAS in Verwendung, verbaut hatte (das Gehäuse wird dabei leider laut, wenn die Festplatte anläuft und der Lüfter läuft), machte ich mich auf die Suche nach einer passenden NVMe M.2 2280 SSD, welche parallel zu einer SATA SSD/HDD im Gehäuse betrieben werden kann.

Ich entschied mich für eine Western Digital 2TB SSD (WDS200T2B0B). Zwei Tage später war sie in der Post und ich verbaute sie kurz nach Ankunft in das Gehäuse. Dies ging zügig und reibungslos über die Bühne. Nachdem ich das Gehäuse wieder am Strom angeschlossen hatte, leuchteten auch brav die beiden Festplatten-LEDs A und B (B ist die NVMe).

Doch macOS wollte die zusätzliche Platte partout nicht anzeigen — normalerweise wird man unverzüglich gefragt, ob man die neu entdeckte Festplatte initialisieren möchte. Im Apple Disk Utility tauchte sie nicht auf, und auch nicht im System Report.

Ich kümmerte mich nicht lange um ein gründliches Debugging und schrieb zeitnah dem OWC-Support unter support@owc.com. Die Antwort liess nicht lange auf sich warten — innert fünf Stunden erhielt ich eine Rückmeldung, welche von einem Menschen verfasst worden zu sein schien, und haargenau auf das von mir geschilderte Problem einging (keine Standard-Texte):

Hello Mario,

[…] Upon checking the specifications, it appears that the Western Digital drive is not be compatible with the OWC STX. Although it is an M.2 2280 type SSD, this is a SATA type SSD and not an NVMe which the STX‘ requires to have.

Also, below is the link to which you can see the compatible devices with the OWC miniStack STX:

eshop.macsales.com/item/OWC/T4MS9000

[…]

Peinlich! Aber ich bin mir sicher, dass ich nicht der erste Kunde war, der im Eifer des Gefechts die falsche M.2 SSD bestellt hatte.

Glücklicherweise akzeptierte Galaxus die Retournierung die Ware, während ich gleichzeitig eine zweite SSD bestellte: Dieses Mal war es eine Kingston NV2 2000 GB, M.2 2280.

Nach der Lieferung umgehend eingebaut, poppte unter macOS sofort die Frage auf, ob ich die neue Festplatte initialisieren möchte. Das tat ich, und zwar mit dem APFS mit einer GUID Partitionstabelle (offenbar sei das die beste Wahl für Time Machine-Backups).

Seit gestern sichert macOS den gesamten Inhalt der internen Festplatte nun abwechselnd auf die andere 1TB Apple Time Capsule (extrem langsam), auf die Seagate HDD sowie auch auf die Kingston SSD.

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Freitag, 29. Januar 2021

Welcher Linux-Prozess schreibt am meisten Daten auf die Festplatte?

Ganz einfach, dafür installiert man sich unter Debian GNU/Linux am Besten das Tool iotop:

# apt-get install iotop

Sofort habe ich das soeben installierte Tool gestartet, wurde aus der sich ständig wechselnden Ausgabe aber nicht schlau.

Nach einigen Recherchen im Netz fand ich dann die Startparameter, um die (jedenfalls von mir) gesuchte Diagnose-Funktionalität herbeizuzaubern:

# iotop --accumulated --only --processes
  • --accumulated Summiere alle Lese- und Schreibaktivitäten eines Prozess fortlaufend
  • --only Zeige nur Prozesse, welche auch tatsächlich von der Festplatte lesen oder auf sie schreiben
  • --processes Führe nur Prozesse auf, nicht aber Threads

Nachgelesen unter man iotop.

Anschliessend hilft es vermutlich, mittels Cursor rechts resp. Cursor links diejenige Spalte auszuwählen, nach welcher man die Ausgabe sortieren möchte. Für meinen Anwendungszweck war das natürlich die Spalte DISK WRITE. Die ausgewählte Spalte erkennt man an der Fettschrift sowie dem rechtsstehenden Grösser als.

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Samstag, 7. März 2020

Festplatte mit NTFS-Partition unter Linux mounten

Kürzlich fiel eine in einem ELK-System verwendete Magnetfestplatte aus. Ich ersetzte diese mit einer SSD, die hier seit einiger Zeit unbenutzt herumlag. Ergattert hatte ich diese bei einer Geschäftsauflösung in Kalifornien, wo sie ungefähr fünf Jahre in einem Schrank am Verstauben war.

Bevor ich die Festplatte formatierte, nahm mich der alte Inhalt darauf wunder. Die Platte wurde in einem Windows-System betrieben und war mit dem Microsoft NTFS Dateisystem formatiert.

Eine solche Festplatte mountet man folgendermassen unter Linux:

# apt-get install ntfs-3g
# mkdir /mnt/ntfs
# mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/ntfs

Fazit: Nicht viel spannendes, vor allem dutzende ISO-Dateien von völlig veralteten Windows-Installationsmedien und Linux-Distributionen.

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