Archiv April 2014

Dienstag, 29. April 2014

Apples TextEdit unter Mac OS X Mavericks mit einer leeren, lokalen Textdatei starten

Sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X starte ich die Text-Editoren notepad.exe respektive TextEdit.app mindestens einmal pro Tag, um formatierten Text in unformatierten Text umzuwandeln und so zwischen zwei Applikationen hin- und herzukopieren. Immerhin Microsoft Office verfügt mittlerweile über eine entsprechende Einfügen-Funktion, welche die Formatierungen automatisch entfernt. Doch für andere Anwendungsarten muss man weiterhin auf diesen lästigen Workaround zurückgreifen.

Unter Mac OS X wird dieses Unterfangen seit Mac OS X Mavericks deutlich erschwert, weil einem beim Starten von TextEdit nicht umgehend eine leere Textdatei entgegenstrahlt. Stattdessen fanden die Mac OS X-Entwickler (resp. deren übereifrigen Manager) die iCloud-Integration des neuen Betriebssystem offenbar so toll, dass sie den Benutzer immer zuerst fragen, ob er die neue Textdatei auf dem lokalen Rechner oder nicht aber doch lieber in iCloud ablegen möchte. Wenn einem dieses eher Microsoft zuzuschreibende Verhalten nicht den letzten Nerv raubt …

Um das vor Mavericks gewohnte Verhalten wieder hinzubekommen, behilft man sich der Kommandozeile:

defaults write -g NSShowAppCentricOpenPanelInsteadOfUntitledFile -bool false

Quelle: How to make TextEdit open with a blank file by default?

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Donnerstag, 10. April 2014

imapfilter funktioniert nach dem Heartbleed-Disaster nicht mehr automatisch

Da offenbar auch der Hoster meines Vertrauens vom Heartbleed-Disaster betroffen war und vorbildlicherweise schnurstracks seine SSL-Zertifikate ausgetauscht hat, kam es zu Problemen mit meiner imapfilter-Installation, welche ich hier in anderen Blog-Artikeln bereits beschrieben habe.

Obwohl das Shell-Script auf meinem Linux-Server zu Hause alle fünf Minuten aufgerufen wird, wurden meine Mails in verschiedenen Mail-Accounts seit Mittwoch 15:15 Uhr nicht mehr gemäss den imapfilter-Regeln verschoben.

Heute Mittag erst wurde ich stutzig, wieso sich soviel Müll in meinen INBOXes stapelte und ging der Sache auf den Grund. Dank meinen Log-Daten fand ich die Ursache dann sofort heraus:

imapfilter: certificate mismatch in non-interactive mode

Um dieses Problem zu beheben, musste ich mich per SSH auf meinen Linux-Server einloggen, in denjenigen User wechseln, unter welchem der imapfilter-Cron Job ausgeführt wird, und danach erst einmal die Datei mit den abgelegten Zertifikaten löschen:

$ rm ~/.imapfilter/certificates

Anschliessend musste ich imapfilter einmalig von Hand von der Kommandozeile ausführen (wer mit imapfilter auf verschiedenen Mail-Servern filtert, muss das Prozedere für jeden Server einzeln durchführen, damit die Zertifikatsdatei wieder mit allen aktuellen Zertifikaten gefüllt wird):

$ imapfilter -c /dir/to/recipes/mail-at-domain-tld
Server key fingerprint: 00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00
    (R)eject, accept (t)emporarily or accept (p)ermanently? p

Voilà! Seither klappt das Filtering meiner IMAP-Konten wieder reibungslos.

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