Archiv ‘Schweiz’

Samstag, 17. Juni 2023

Vorsicht: Götti Dimension Brillenfassungen nicht ins Ultraschallbad

Seit etwas mehr als einer Woche trage ich eine neue Brille: Eine Götti Dimension Rush in der Farbe „Ash“ (Asche, d.h. dunkelgrau), erstanden bei Rolli Optik im Nachbardorf.

Wenn ich richtig informiert bin, ist das Besondere an diesem Brillengestell, dass es aus dem 3D-Drucker stammt (Götti-Sprech: hergestellt mit „modernster additiver Fertigungsmethoden“). Als Material wird „Polyamid“ angegeben.

Die Brille ist dementsprechend extrem leicht, doch das ist zum Teil auch den Kunststoffgläsern geschuldet.

Es handelt sich dabei um das zweite Modell, welches ich mir vom schweizerischen Brillendesigner angeschafft habe. Die letzte Brille war auch eine Götti, seinerzeit gekauft bei Bärtschi Optik in der Innenstadt Bern. Das Modell von 2015 bestand aus einem Metallskelet mit Hartplastic umgeben (ich hoffe das ist der richtige Materialbegriff), verwendete richtiges Glas, und lag dementsprechend richtig schwer auf der Nase und den Ohren.

Seit einiger Zeit haben Stephanie und ich bei uns im Badezimmer einen Ultraschallreiniger stehen, in welchem wir primär unsere Brillen säubern.

Doch seit ich die neue Brille besitze, wird es mir jedes Mal mulmig, wenn ich sie ins Wasserbad lege und sie während 90 Sekunden mit Schallwellen malträtiere.

Heute nun habe ich Götti per Web-Formular eine Anfrage geschickt, um die Eignung der Brille für Ultraschallreinigungen ein für alle Mal zu klären. Die Antwort fiel wie befürchtet aus:

Das 3D Material ist leider nicht geeignet für das Ultraschallgerät und sollte nicht verwendet werden. Vor allem gibt es bei der Farbe starke Veränderungen die nicht gewünscht sind.

Quelle: E-Mail vom Götti Customer Support, gesendet am 16. Juni 2023 um 16:28 Uhr.

Der Götti-Mitarbeiter meinte weiter, dass Wasser dem Material nichts anhabe, man aber aufpassen müsse, falls man Reinigungsmittel verwendet, die viel Säure enthalten.

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Montag, 6. Februar 2023

Windräder: Das kommende ewige Mahnmal der gescheiterten „Energiewende“

Gestern, beim sonntäglichen Fitness-Training, im nahegelegenen Fitness- und Wellness-Center, dessen Strombedarf um 19 Uhr abends garantiert nicht mit Sonne noch Wind gedeckt wird (Kernkraft, und Wasserkraft, via Electricitymaps), lese ich Windräder per Notrecht.

Und da erkenne ich, dass der geplante Bau von 1’000 Windenergieanlagen (Theoretisches Potential: 4’439 Anlagen, davon fast 2’000 im Schweizer Mittelland; Quelle) in der Schweiz trotz allem Unglück einen positiven Seiteneffekt haben wird:

Wir hinterlassen so den nachfolgenden Generationen über die ganze bewohnbare Schweiz verstreut hunderte nicht rückbaubare Denkmäler.

Angabegemäss 10’000 Tonnen Stahlbeton auf 4000 Quadratmetern — pro Windrad.

Diese Windrad-Sockel dienen als Mahnung, wie eine Generation vor Ihnen unglaubliche Summen wortwörtlich „verlochte“, und es trotzdem schaffte, keine stabile, rund um die Uhr verfügbare, günstige Energieversorgung des Landes sicherzustellen.

Die vermutlich grösste finanzielle Fehlallokationen aller Zeiten in unserem Land.

Künftig sichtbar bei jedem Sonntagsspaziergang, bei jedem Überflug, bei jeder Zugfahrt. Immerhin.

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Montag, 23. Januar 2023

Sprengung des Raiffeisen-Bancomaten in Neuenegg: Die Tonaufnahme

Seit einiger Zeit habe ich auf unserer Terrasse eine Wyze Cam installiert, die den Unterstand und Sitzbereich filmt (denkt daran: In der Schweiz den öffentlichen Raum zu filmen ist verboten).

Wenn wir auf Reisen sind, oder ich in Zürich arbeite, schaue ich gelegentlich auf das Kamerabild, um zu sehen, was das Wetter so macht, oder ob wir die Storen vergessen haben einzufahren. Zum Beispiel letzte Woche, als es wieder mal heftig geschneit hat.

Am 8. September 2022 wurde um circa 2 Uhr morgens der Raiffeisen-Bankomat in Neuenegg gesprengt. Die Kamera hat seinerzeit die vier Explosionsgeräusche aufgezeichnet, und ich habe das Tonmaterial am nächsten Tag extrahiert:

Ohrenbetäubend.

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Sonntag, 15. Januar 2023

Die Causa Alain Berset, finales Kapitel?

Unter Bekannten von mir läuft gerade die Wette, ob Alain Berset am Montag, 23. Januar 2023, noch Bundesrat sein wird. Eine Person ist überzeugt, dass er bis dann zurückgetreten ist, andere haben dagegen gewettet.

Ich persönlich weiss es nicht, und ich habe auf eine Wettteilnahme verzichtet.

Er hat seit Beginn der Pandemie 2020 (leider) jedem Angriff standgehalten, welcher (meistens selbstverschuldet) auf ihn niedergeprasselt ist. Respekt.

Was nun anders sein könnte? Es ist Wahljahr. Mir erscheint er für die SP eine Hypothek, persönlich aber eher auf Grund seiner amourösen Eskapaden, als wegen der Weiterleitung von vertraulichen Unterlagen aus seinem Departement an den Ringier-Verlag. Und: Die Pandemie ist durch, ein Austausch käme also nicht in einer Zeit, wo von etablierten Bundesräten Kontinuität und Führungsstärke benötigt wird.

Was gegen einen Rücktritt spricht: Er ist heuer Bundespräsident.

Ringier: Schweigen.

Gestern Abend, als die meisten Schweizer Medien einen Artikel online hatten, welcher die neuesten Erkenntnisse über die „Standleitung“ aus Bersets Laueners Büro zur Firma Ringier beleuchtete, herrschte auf Blick.ch … Totenstille:

2023-01-14 Blick.ch Berset Totenstille.mp4 (288 MB)

Wie merkwürdig! Ich hoffe, dass auf den Ringier-Redaktionen die Fetzen nur so fliegen. Falls nicht handelt es sich bei der Bude um einen hoffnungslosen Fall.

Übrigens: Sogar die SRG scheint heute Mittag die Handschuhe ausgezogen zu haben: Corona-Indiskretionen: Ohne Erklärung könnte es eng werden für Alain Berset.

Nachtrag 1

Blick brauchte zwei Tage, um sich zu fassen, und veröffentlichte am Dienstag, 17. Januar 2023, folgende Stellungnahme ihres Chefredaktors Christian Dorer: Statement von Christian Dorer, Chefredaktor Blick-Gruppe: Niemand beeinflusst Blick!

Nachtrag 2

In der Samstagsrundschau vom Samstag, 21. Januar 2023, nahm Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, zur Causa Berset Stellung. Hut ab vor dem Moderator Dominik Meier, der sich nicht mit Floskeln abspeisen liess (es besteht doch noch eine kleine Hoffnung, dass SRF auch anders kann als Hofberichterstattung):

Wird Berset zur Belastung für die SP, Cédric Wermuth?

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Sonntag, 1. Januar 2023

Prognostikerin: Im Gleichschritt mit Deutschland in den erneuerbaren Abgrund

Dr. rer. nat. Almut Kirchner, „Prognostikerin“ bei der Prognos AG in Basel, erarbeitet für den Bund die „Energieperspektiven“ (notabene wieder ein Beispiel, wie der grüne Kuchen stark mit der Politik und dem Staat verbandelt ist — Kreislaufwirtschaft!). Sie hat der NZZ ein Interview gegeben:

Energie: Wie die Schweiz bis 2050 klimaneutral werden kann

Notizen:

Ich finde es fürchterlich, wie heutige „Journalisten“ Interviews durchführen. Alles Gesagte wird eins-zu-eins wiedergegeben, ohne irgendwelche Faktenchecks durchzuführen, und es gibt kaum je irgendwelchen harten Widerspruch, um den Interviewten in die Enge zu treiben. So geben „Journalisten“ den Energie-Träumern eine Plattform, um die Mär von „wir können eine 10 Millionen-Schweiz mehrheitlich erneuerbar betreiben“ weiter aufrecht zu erhalten … traurig.

  • Mit Heizung herunterdrehen, Wärmeflaschen, beheizbare Einlegesohlen, Wollekleidung und Steckerleisten kann jeder von uns seinen Beitrag zur Energieersparnis leisten. Es ist so einfach! Und die meinen das Ernst … alle mir nach, zurück ins Mittelalter!
  • Die Hälfte Frankreichs Kernkraftwerke seien „kaputt“ — was raucht die Dame? Und wieso schreitet kein NZZ-„Journalist“ bei solchen Falschaussagen sofort ein?!
  • „Der Ausbau der Erneuerbaren blieb deshalb ebenso hinter den Erwartungen zurück“ Jaja. Die „low hanging fruits“ der Erneuerbaren sind realisiert, alles was jetzt angepackt werden muss wird unglaublich ins Geld gehen, ohne dass man die gleiche Betriebssicherheit erhält. It’s economics, stupid!
  • Gas- und Kernkraftwerke würden sich unter den „heutigen Bedingungen“ nicht refinanzieren. Müssen sie das? Ich will bezahlbaren, zuverlässigen Strom. Insbesondere in der Nacht, oder wenn kein Wind weht, oder wenn unsere Speicherseen mal leer sein sollten, und das Ausland keinen Strom in die Schweiz liefern kann. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel den meisten von uns in einer solchen Situation Strom wert sein wird.
  • Stattdessen empfiehlt sie, dass wir Strom von französischen, deutschen und italienischen Gaskraftwerken beziehen, die unbenutzt herumstehen. Wenn die gegenwärtige Situation eines zeigt, dann dass wir so autonom wie möglich von unseren Nachbaren sein sollen. Die Schweiz muss (wieder) zum Netto-Exporteur von Strom werden, und nicht umgekehrt.
  • Neue Kernkraftwerke sind keine Lösung, weil … sich der Bau weltweit verzögere, riesige Kostenüberschreitungen bestehen, und viele Kernkraftwerke „nicht richtig laufen“. Da würde ich schon noch gerne dazu hören, als diese Standardfloskeln. Gerade Prognostiker sollten genauer analysieren, was die Gründe dahinter sind, und — falls die Probleme wirklich belegbar sind — Vorschläge machen, um das zu verhindern. Aber wer Erneuerbare als allein selig machend sieht, der befasst sich natürlich nicht mehr mit solchen unangenehmen Analysen. Ich befürchte, das hat viel mit der Politik und einer überbordenden Bürokratie und Regulierung zu tun (Stichwort: Flughafen BER, und dutzende andere Gemeinde-, Kantons- und Bundesprojekte).
  • Bestehende Kernkraftwerke länger laufen zu lassen ist auch keine Lösung, weil hohe „Ersatzinvestitionen“ getätigt werden müssen. Aha.
  • „Wird der Anteil Wind und Sonne grösser, erweist sich die Kernkraft überdies als Handicap. Ihre Bandlast ist dann zu gross und macht das System unflexibel.“ Dieser Satz ist herausgestochen. Mein Bauchgefühl, welches mit dem Alter immer besser wird, sagt mir, dass man mit dieser Aussage die Expertin demontieren kann.
  • Die Schweiz wird 25 Prozent mehr Strom benötigen als heute, aber „Die gesamte Energienachfrage wird um gut 35 Prozent zurückgehen.“ Aha. Tönt einfach, ist es aber nicht. Nur Träumer denken, dass man einfach so zwischen Energieformen hin- und herwechseln kann. Das bedingt riesige Umbauten!
  • 20 Prozent der Gebäude der Schweiz müssen mit Photovoltaik ausgerüstet werden. Und dabei zwingend die Flachdächer von Industrie- und Dienstleistungsgebäuden. Nicht die Einfamilienhäuser, weil das im grossen Ganzen nicht viel bringt.
  • Wind wird in der Schweiz Strom liefern, wenn Solar keinen Strom liefert. Iuuu.
  • 109 Milliarden Franken wird uns der Umstieg auf Erneuerbare kosten. Was würden uns die anderen Optionen kosten? Bspw. der Bau zusätzlicher Kernkraftwerke der neuesten Generation?
  • Dadurch können wir „50 bis 100 Milliarden“ Franken fossile Energie sparen. Sagen „Prognostiker“ und „Energiestrategen“. Wenn ein Modell eine Bandbreite von +- 50 Milliarden ausspuckt, muss es sehr zuverlässig sein … gleichzeitig kann die Dame aber festhalten, dass der Umbau unser BIP nur um 0,04 Prozent beeinflussen wird. Den Effekt auf das BIP auf den hundertstel genau berechnen, aber Energiekosten mit der Unschärfe von doppelstelligen Frankenmilliarden angeben — genau mein Humor.

Ich hoffe, dass wir spätestens Ende des Winters 2023/24 die Diskussion um die Erneuerbaren ad acta legen können, und uns wieder auf klassische, funktionierende Energiequellen besinnen, welche uns in der modernen Schweiz den Wohlstand gebracht haben.

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Samstag, 12. November 2022

Notstromaggregate dürfen im Jahr maximal 50 Stunden laufen

Christoph Blocher hat in seiner Sendung Teleblocher kürzlich erwähnt, dass Notstromaggregate von Industriebetrieben maximal 50 Stunden pro Jahr benutzt werden dürfen:

Er fand das angesichts der befürchteten „Strommangellage“ im kommenden Winter fahrlässig. Nebenbemerkung: „Strommangellage“ wird wohl nach „Impfdurchbruch“ im 2021 das (Un)Wort des Jahres 2022. Diese Restriktion solle aufgehoben werden, damit die Unternehmen vorsorgen, genügend Treibstoff kaufen und lagern können, um damit einerseits wo immer möglich ihre eigene Industrieproduktion aufrecht zu erhalten, und andererseits um das Stromnetz zu entlasten, wenn Knappheit hersche.

Heute habe ich das einem stock-grünen Bekannten erzählt, doch er wollte das nicht glauben.

Nun, ich habe es recherchiert, und die gesetzliche Vorgabe gefunden:

Gemäss Luftreinhalte-Verordnung (SR 814.318.142.1; abgekürzt LRV) werden die Notstromgruppen den stationären Verbrennungsmotoren zugeteilt. Die in der LRV definierten Grenzwerte für Stickoxide (NOx an- gegeben als NO2) und CO gelten jedoch erst ab einer Jahresbetriebszeit von mehr als 50 Stunden (Anh. 2 Ziff. 82 LRV). Bei einer Jahresbetriebszeit von unter 50 Stunden, hat die zuständige Behörde gemäss Art. 4 LRV vorsorgliche Emissionsbegrenzungen für diese Schadstoffe festzulegen:

  • Allgemeine Anforderungen gemäss Anh. 2 Ziff. 827 LRV.
  • Für Anlagen ab einer Leistung von 23 kVA (50 kWFWL) gelten einheitliche Grenzwerte gemäss
  • Cercl’Air Empfehlung Nr. 32.

  • Für Dieselruss gilt Anh. 1 Ziff. 8ff LRV in Verbindung mit Anh. 1 Ziff. 32 Abs. 4 Bst. b LRV.

Quelle: Merkblatt AFU 219: Notstromgruppen: Anforderungen aus der Luftreinhaltung

SRF hat auch darüber berichtet: Drohender Energiemangel: Nur wenige Firmen würden ihr Notstromaggregat dem Bund überlassen

Dem Bekannten habe ich diese Informationen zugesendet:

Er: „Ja, ist doch kein Problem wenn wir genug Strom haben, dann verbrennen wir sicher nicht Erdöl, vor allem wenn Strom günstiger ist.“

Ich: „Wir sollten die Vorgabe zur Maximalbetriebsdauer pro Jahr für die Krisenwinter der nächsten Jahre aufheben, damit die Industrieunternehmen jetzt Treibstoffvorräte anlegen können, und die Aggregate einschalten können, wenn der Blackout kommt.“

Er: „Das können sie, wenn die Notlage eintritt.“

Ich: „Ja, aber nur für 50 Stunden. Das sind 2 Tage. Pro Jahr! Das ist doch einfach bescheuert. Uns ist nicht mehr zu helfen.“

Er: „Generatoren lässt man nur im Notfall laufen“

Ich: „Ja, wenn es Stromausfälle gibt. Aber Stromausfälle halten sich leider nicht an die 50 Stunden-Regel! Die dauern so lange wie sie dauern. Und: Die Industrie ist nicht wie ein Fernsehr, der für 20 Minuten keinen Strom hat. Nach den zwanzig Minuten schaltest du den Fernseher wieder ein, und du kannst fernsehen. Bei vielen Industrien geht das nicht, steht ja auch im Artikel von SRF.“

Leider brach der Kontakt dann ab.

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Montag, 10. Oktober 2022

Blick: Ewiger Immo-Wendehals

In einem Chat unter Jass-Kollegen (75 Prozent Eigenheimbesitzer) haben wir es uns einen Spass daraus gemacht, Blick Immo-Meldungen zu posten.

Uns ist nämlich vor einer Weile aufgefallen, dass der Blick zwei sich ewig abwechselnde Schlagzeilen kennt: „Jetzt droht der Immo-Crash“ und „Immobilien werden immer teurer“ („Boom & Bust“), respektive „Überangebot an Wohnraum“ und „Wohnraumknappheit“.

Postet ein Chat-Teilnehmer einen Artikel, der in eine der beiden Richtung zeigt, ist es die Aufgabe der anderen Chat-Teilnehmer, in den nächsten Tagen einen Blick-Artikel zu posten, der das Gegenteil behauptet. Nichts einfacher als das — auf die Redaktion des Blicks ist immer Verlass:

Datum Artikel
6. Oktober 2023 79 Prozent der Haushalte können sich keine Immobilie leisten: Wo die Immo-Preise stagnieren – und wo sie weiter steigen
6. Oktober 2023 Traum vom Eigenheim trotz höherer Zinsen: Eigentumswohnungen werden erstmals wieder günstiger
4. Oktober 2023 Anstieg um bis zu 60 Prozent: Hier sind die Preise für Eigentumswohnungen explodiert
8. September 2023 Trotz Trend zum urbanen Wohnen: Das Schweizer Einfamilienhaus wird zum Statussymbol und Luxusobjekt
29. Juli 2023 Trendwende im Immobilienmarkt: Preise für Einfamilienhäuser rutschen ab
18. Juli 2023 Gute Nachrichten für interessierte Käufer: Schweizer Wohnungen und Häuser werden endlich wieder günstiger
13. Juli 2023 Schweizer Immobilienpreise: Bereits wieder Verteuerung im zweiten Quartal: Verschnaufpause bereits wieder vorbei: Das sind die aktuellen Preistreiber beim Wohneigentum
5. Juli 2023 Trotz Zinswende stabil: Die Schweiz, das Immobilien-Paradies: Warum die Schweiz im Immobilienmarkt eine Ausnahme ist
8. Mai 2023 Häuser auf dem Land profitierten am meisten: Immo-Preise legen 21 Prozent zu – innert 3 Jahren!
3. Mai 2023 Beruhigung im Schweizer Immobilienmarkt – Die Preise bleiben stabil
23. Januar 2023 Boom vor dem Ende: Seit 20 Jahren steigen in der Schweiz die Immobilienpreise
6. Dezember 2022 Häuserpreise starten Sinkflug: «Jetzt ändern sich die Spielregeln am Immobilienmarkt»
15. November 2022 Bis 6,3 Prozent: Wohnen in eigenen Wänden erneut teurer Die Preise für Wohneigentum sind in der Schweiz im dritten Quartal weiter gestiegen.
10. November 2022 Raum wird knapp: Die Schweiz steuert auf eine Wohnungsnot zu
27. Oktober 2022 Trotz steigender Zinsen: Warum die Schweiz nicht in eine Immobilienkrise schlittert
10. Oktober 2022 Bei den Mehrfamilienhäusern fallen die Preise schon: Darum kippt der Immo-Markt
4. Oktober 2022 SNB-Paukenschlag verhallt ungehört: Häuserpreise steigen trotz höherer Zinsen
22. September 2022 Nach SNB-Zinsanstieg: Häuser könnten bald günstiger werden
2. August 2022 Babyboomer räumen ihre Häuser: Bis 2045 werden 420’000 Eigenheime frei
11. Juli 2022 Zeitenwende auf dem Schweizer Häusermarkt: Hohe Zinsen schrecken Käufer ab
10. Juli 2022 Alles nur halb so wild: Wars das schon mit der Hypozins-Panik?
4. Juli 2022 Trotz Zinswende kein Turnaround
Immobilienpreise steigen noch weiter an!

Fazit: Gott, ist das eine Scheisszeitung.

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Montag, 22. August 2022

Kaffeesatzlesen: Mit Blick auf die Energieversorgung geht bald alles sehr schnell

Alle gesunden Leute eines Landes einzusperren, um Risikogruppen zu schützen: 2019 wäre man mit solchen Aussagen in der Klapse gelandet. Heute ein probates, anerkanntes und vielfach praktiziertes Mittel, um eine „Jahrtausendpandemie“ einzudämmen (wobei, auch diesbezüglich beginnt nun die kritische Aufarbeitung: Lockdown effects feared to be killing more people than Covid).

Corona hat gezeigt: So schnell kann es gehen, dass man starr geglaubte Prinzipien über Bord werfen kann.

Angesichts des befürchteten „kalten und dunklen Winters 2022/23“ hier in Europa vollziehen sich nun auch auf breiter Front Paradigmenwechsel. Beispiele:

Ich denke, dass es bald sehr schnell gehen wird. Ähnlich wie 2020. Denn den Politikern steht die Angst (um den Verlust ihrer einflussreichen und lukrativen Stellen) ins Gesicht geschrieben. Insbesondere in der Schweiz, wo 2023 zufälligerweise auch noch das Parlament neu gewählt wird. Ein Segen!

Vorhaben, die auf Grund überbordender Bürokratie und erdrückender Regulation bis jetzt extrem langwierig waren und drohten kurz vor dem Zieleinlauf abgelehnt zu werden, werden plötzlich in Windeseile realisiert. Natürlich immer noch nicht so schnell wie in Wuhan, wo die Chinesen im Frühjahr 2020 innert zehn Tagen ein Spital aus dem Boden stampften.

Aber der Bau von LNG-Terminals in Deutschland, Gas- und sonstigen Überbrückungskraftwerken (Kohle, Herrgott), der Erhöhung von Stauseenmauern in den Alpen, der „Streckbetrieb“ von deutschen, eigentlich stillzulegenden AKWs (nebenbei: illusorisch), die Planung und Genehmigung neuer AKWs, Abschaffung oder Aussetzung von Gesetzen, die den Bau und Weiterbetrieb von AKWs verbieten — all das wird dank Notrecht plötzlich ruckzuck möglich sein.

Die Einsprachemöglichkeiten gegen Vorhaben werden entweder komplett eliminiert, oder aber so gestrafft, dass man kaum mehr Zeit mit endlosen Einspracheschleifen verplempert.

Nicht so toller Nebeneffekt: In den Beamtenstuben drohen die Burnouts, denn bald muss es schnell gehen.

Sind wir also gespannt, was die nächsten Monate an zeit- und entscheidungstechnischen Überraschungen bieten werden. Hier, in Deutschland, und in ganz Europa.

Nachtrag

Natürlich wird es auch garantiert wieder zu völlig irrationalen Entscheiden kommen: Photovoltaisierung der Schweiz (Zupflasterung der Berge und Autobahnen mit Solarpanels)? Durchaus im Bereich des Möglichen. Kostspielige Betriebsunfälle sind in der Hysterie nicht auszuschliessen.

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Montag, 8. August 2022

Die Schweizer Grünen am Scheideweg?

Wenn ich der allgemeinen Stimmung hier in Europa glauben darf, wird der kommende Winter der spannendste meines bald 42-jährigen Lebens.

Für mich als Schwarz-Weiss-Maler sind folgende zwei Szenarien denkbar:

Szenario „Grüne wohlwollende (?) Diktatur“

Das Volk gibt Putin und Russland die alleinige Schuld an den Energieengpässen, und ein wenig noch den „Laueris“, den „alten weissen Männern“, den „Kapitalisten“, die auf klassische (sprich: günstige, und zuverlässige) Energieträger gesetzt und den Umstieg auf die Erneuerbaren behindert haben wie sie nur konnten. Und alle glauben es.

Die Mangellage führt dazu, dass wir uns von den erneuerbaren Energien- und Klimawandelpäpsten komplett überzeugen lassen, alles auf eine Karte setzen und unser Land mit gestaffelten 5-Jahresplänen komplett auf erneuerbare Energien umbauen. Koste es, was es wolle: zwei- bis dreistellige Milliardenbeträge, alles wird reingebuttert. Es geht um unser Überleben!

Bis wir merken, dass die Sonne in der Nacht nicht scheint. Und unsere Industrie nicht wettbewerbsfähig ist, wenn Energie extrem teuer wird. Nebenbei: Die Solarpanels stammen allesamt aus China, natürlich unter modernsten Umweltschutzbedingungen produziert. Sprich: Ein gigantischer Werttransfer von West nach Ost.

Der Wähleranteil der Grünen explodiert bei den Nationalratswahlen, sie ziehen in den Bundesrat ein. Die wankelmütigen TikTok-Politiker machen alle auf Grün, um ihre Pfründe zu sichern (wenn sie nicht bereits Grün und voll von ihrer Mission überzeugt sind).

Wie bei den Maskendeals stehen findige Energieunternehmer in den Startlöchern und werden auf Grund der staatlichen Förderung unheimlich reich. Dagegen wirkt Christoph Blocher als armer Mann. Im Gegensatz zu ihm haben die Energieunternehmer aber nicht wirklich etwas riskiert, sondern einfach sichergestellt, dass ihre Kollegen an den Schalthebeln der Macht gelangen und die von unseren Steuergeldern geäufneten Fördertöpfe leeren dürfen, um den Planeten zu und das Land zu retten.

Szenario „Experiment abbrechen“

Das Volk erkennt auf Grund der Stromausfälle, kalter Wohnungen und des Einbruchs der Industrieproduktion (Arbeitsplätze, und zwar auch den eigenen!), dass die Energiewende gescheitert ist.

Artikel 12a des Kernenergiegesetzes (KEG), der den Bau neuer Kernkraftwerke verbietet, wird aufgehoben. Die Schweizer Energiewirtschaft schwenkt um und setzt auf die günstigsten, jederzeit verfügbaren Energieformen, egal wie viel CO2 diese produzieren.

Realpolitik ersetzt Ideologie. Ein solcher Winter darf sich niemals wiederholen.

Die Grünen schmieren in der Wählergunst komplett ab, werden zur Nischenpartei. Sie erholen sich während Jahren (Jahrzehnten?) nicht mehr von dieser Katastrophe.

Simmonetta Sommaruga tritt zurück, ihr Schlüsseldepartement im Kampf für eine zuverlässige, günstige Energieversorgung wird mit einem erfahrenen Naturwissenschaftler besetzt, der wirtschaftliche Zusammenhänge versteht, und dessen oberste Prämisse es ist, die Wirtschaftskraft und den Wohlstand der Schweiz zu erhalten. Statt grüner Experimente setzt man auf bewährte Energieformen.

Alles Käse?

Aber wer weiss, vielleicht liege ich komplett falsch und es wird ein ganz normaler Winter hier in Europa.

Aber kommt es wirklich so drastisch, hoffe ich dann doch lieber auf Szenario 2: Ich will günstige Energie, im Überfluss, für alle. Und niemand, der mir meine elektronischen Verbraucher verbieten und diesen Winter mit der Stoppuhr neben mir unter der Dusche steht.

Hörenswert

Kernaussage:

Die Grünen gehen mit der Idee an die ganze Geschichte ran, dass eben die Energie die im Übermass vorhanden ist, die preiswert ist, die jedem Menschen bedarfsgerecht, zu jedem Zeitpunkt auf diesem Planeten egal wo man ist zur Verfügung steht, dass das etwas grundsätzlich Böses ist, weil das die Menschen in die Lage versetzt, sich von der Natur zu emanzipieren.

Quelle: Indubio Folge 234 – Kein Endsieg über das Atom! ab 9 Minuten 7 Sekunden

Nachtrag

DER SPIEGEL: Atomkraftwerke: Ein GAU für die Grünen Eine Kolumne von Nikolaus Blome. Zwei Stunden vor diesem Artikel hier veröffentlicht, aber von mir erst später entdeckt.

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Donnerstag, 23. Juni 2022

Valser wird grün — doch ausser Spesen nichts gewesen

Der Getränkehersteller Valser verkauft in der Schweiz laut eigenen Angaben als erstes Unternehmen Mineralwasser in einer PET-Flasche ohne Etikett. […]

Obwohl die Produktion des Etiketts komplett entfällt, liegt der Energieverbrauch für die Prägung der Flasche jedoch etwa im gleichen Bereich wie bei der herkömmlichen Beschriftung.

Quelle: Weniger Abfall: Valser gibt es neu auch ohne Etikett

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