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Sonntag, 5. Dezember 2021

Günstiger und zuverlässiger PCR-Test in Barcelona

Dank Alains verfrühtem Weihnachtsgeschenk (ich habe darüber bereits geklagt) mussten wir uns während unseres Aufenthaltes in Barcelona überstürzt auf SARS-CoV-2 testen gehen lassen — und das auch noch mit der PCR-Methode, welche bekanntlich lange dauert.

Unser Hotel empfahl uns folgenden Anbietern, 4 Gehminuten entfernt:

Diagnostictest
Carrer de l’Hospital, 16
08001 Barcelona
Espana

Google Maps

  • Kosten: 105 EUR (mit Kreditkarte bezahlbar; AmEx wird nicht unterstützt)
  • Probenentnahme: 9:15 Uhr morgens (Samstag, 4. Dezember 2021). Als wir ankamen, war die Filiale leer. Es wurde eine Kopie unserer Schweizerischen IDs angefertig, wir notierten unsere Email-Adresse auf die Kopie, bezahlten den Betrag mit einer VISA-Kreditkarte, und warteten dann weniger als fünf Minuten, bis zuerst Stephanie und dann ich im Hinterzimmer das Stäbchen in die Nase geschoben erhielten. Sowohl links, als auch rechts. Als wir die Filiale verliessen, standen urplötzlich ein halbes dutzend Leute an; wir waren also gerade noch rechtzeitig angekommen.
  • Resultat per Email: 21:15 Uhr gleichentags (uns war 20:30 Uhr versprochen worden; als nichts kam habe ich info@diagnostictest.es die Photos der Entnahmequittungen gesendet, auf welchen auch die Chargennummer zu sehen ist, worauf uns mit den PDFs geantwortet wurde)
  • WhatsApp: +34 637 01 46 36 (auf meine Nachricht um 21:03 Uhr wurde nicht reagiert)
  • Cycle Threshold (CT) Wert: 10 — wunderbar, sehr vernünftig, da mit solch einem tiefen Wert nur wirklich sehr viruslastige Fälle entdeckt werden — diejenigen, die man nicht auf einem Flieger haben möchte (mehr dazu: SARS-CoV-2 PCR-Test und Testresultat in der Praxis (USA))

Die Filiale hat täglich von 8 resp. 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends geöffnet. Das Testresultat kann man entweder in Papierform abholen gehen, oder sich aber digital per Email zustellen lassen. Als wir am Samstag-Abend kurz vor 21:00 Uhr vorbeischauten, wurde die Filiale von mehr als einem dutzend Leute belagert, die alle ihre Testresultate ausgehändigt haben wollten. Wir realisierten, dass wir den Prozess durch unsere Präsenz nicht beschleunigen konnten, und entschieden uns, ein Email und eine WhatsApp zu schreiben. Der Entscheid und die Geduld zahlten sich aus.

Am Sonntag schaute die Dame am Check-In-Schalter für Swiss, Lufthansa und Austrian kurz auf das PDF auf meinem iPhone, und als sie unsere Namen, das Geburtsdatum, das Testdatum und das Resultat gesehen hatte, liess sie uns einchecken. Die Authentizität des Dokuments wurde nicht überprüft (ein QR-Code auf dem Dokument würde zu einer auf einem Webserver gespeicherten Version des PDFs (!) führen). In Zürich überprüften Polizisten am Gate unsere Pässe, nicht aber die Authentizität des PFL-Formulars auf unseren Smartphone-Bildschirmen. Der PCR-Test interessierte sie gar nicht (musste nicht gezeigt werden). Allenfalls eine Sonderbehandlung wegen dem roten Passbüchlein?

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Sonntag, 22. Februar 2015

Unabdingbare Reisebegleiter

Aktualisiert: April 2017

Mehrere Male pro Jahr verreise ich mit Langstreckenflügen nach Übersee. Nachfolgend eine Liste von Kleidungsstücken und Accessoires, welche ich dabei nicht mehr missen möchte:

Arc’teryx Wanderhosen

Ich besitze ein Paar Arc’teryx Palisade Pants-Wanderhosen (Waist 34″, Inseam 32″; Typenschild CA#34438 429660412), welche ich ca. 2005 für 170 Franken bei Transa in Bern gekauft habe. Seit über 10 Jahren sind sie mein treuer Begleiter für Wanderferien, und seit einigen Jahren trage ich sie auch, wenn ich einen Langstreckenflug besteige.

Arc’teryx Men’s Palisade Pant (Achtung: Die neuen Hosen scheinen keinen Reisverschluss mehr an den Hüfttaschen angebracht zu haben; für mich ein klarer Nachteil).

Wieso zum Teufel Wanderhosen? Nun, ganz simpel: Die Hosen sind superleicht, trocknen schnell, haben mich aber trotzdem noch nie frieren lassen. Was ich im Gegensatz zu Jeans äusserst schätze sind die insgesamt vier Taschen, zwei pro Seite, allesamt mit einem Reissverschluss verschliessbar. Im Gedränge und Stress am Flughafen gehe ich so sicher, dass es Diebe nicht einfach haben, mir Dinge aus den Taschen zu entwenden.

Der grösste Vorteil sind die zwei Kartentaschen auf Höhe des Oberschenkels. Der Platz reicht problemlos aus, um meinen Pass mitsamt dem überlangen Flugticket darin zu verstauen. Innert eines Bruchteils einer Sekunde habe ich den Pass und das Ticket aus den Hosen gezogen. Im Flugzeug verschliesse ich die Seitentasche einfach und öffne sie erst wieder, wenn ich ein Einreisevisum ausfüllen muss — oder wenn ich in Richtung Einwanderungsbehörden unterwegs bin.

Kürzlich musste ich die Reisverschlüsse reparieren lassen — die vielen Reisen und wohl auch die Waschvorgänge liessen den Klebestoff brüchig werden, worauf sich der Zipper vom umgebenden Stoff löste. Nun sind zwar alle Zipper vernäht, doch mit 10 Franken Einsatz sollten die Hosen weitere 10 Jahre halten.

Langärmliges Odlo Thermohemd

Seit ich mir im Februar 2014 ein Odlo Thermohemd (Typenschild: 13.05.OP, 132, CAR-10283) in der Grösse M für 49.90 Franken gekauft habe, verwende ich dieses nicht nur für’s Skifahren, sondern auch auf Langstreckenflügen. Die blaugraue Farbe passt blendend zu den Wanderhosen, doch ich trage dieses Kleidungsstück primär, um nach der Aktivierung der Klimaanlage in den Fliegern nicht zu erfrieren.

Odlo Herren Shirt Long Sleeve Crew Neck Warm

Nachtrag im April 2017: Folgende Leibchen eignen sich genau so gut wie die Odlo-Wäsche:

Uniqlo Daunenjacke

Dieses Kleidungsstück hat erst im Dezember 2014 Einzug in mein Reisegepäck gefunden, aber ich würde nie mehr ohne in ein Flugzeug steigen. Es ist superleicht, spendet aber sofort Wärme, wenn man es anzieht. Uniqlo liefert auch ein kleines Säckchen mit, in welches die Daunenjacke komprimiert verpackt werden kann.

MEN Ultra Light Down Parka

Meine Jacke habe ich für umgerechnet 82.30 Franken in Taiwan gekauft, weshalb sich das Modell von der obigen Version unterscheiden könnte. Auf meinem Label steht 10-31-4F137A sowie 311-139203(44-11) und 1004-00TA-38B. Da ich es in Asien gekauft habe, musste ich die Grösse L wählen. Dort drüben gelte halt sogar ich als Riese …

Nachtrag im April 2017: Mittlerweile habe ich mir eine zusätzliche Version ohne Kapuze gekauft. Die braucht man im Flieger nun wirklich nicht.

iDsonixMulti-USB-Ladegerät

Als eifriger Leser von vowes Blog stiess ich irgendwann einmal im letzten Jahr auf einen Artikel, in welchem er ein Multi-USB-Ladegerät anpries. Da für mich kurz darauf eine Reise in die USA anstand, orderte ich kurzerhand folgendes Produkt:

iDsonix® 5V 6Amps 30Watts US Plug AC Wall Charger With Two 5V 2.1A Port and Two 5V 1A Port for iPhone,iPad,Cell Phone,Tablet PC,External Battery Pack,Camera,MP3,MP4 and other USB Powered Devices-White

(ACHTUNG: iDSonix bietet auf Amazon mittlerweile neuere Modelle an, weshalb ich vor dem Kauf des obigen Modells unbedingt noch einen Blick auf die Neuankömmlinge werfen würde.)

Seit diesem Trip ist das Ladegerät immer auf Reisen mit dabei. Damit lade ich mittels USB-Kabel resp. USB-zu-Lightning-Kabel gleichzeitig vier Geräte auf. Perfekt für mein iPhone sowie mein iPad, und denselben Zirkus von Stephanie. Zwei Buchsen liefern 1 Ampère, 2 Buchsen liefern satte 2 Ampère, weshalb dort angeschlossen auch iPads sauber und rasch aufgeladen werden können.

Einziger Nachteil ist der us-amerikanische Stecker am Gerät — wenn man nicht in den USA oder Taiwan unterwegs ist. Über Ricardo findet man aber problemlos entsprechende Adapter von US- auf europäische Zwei-Pol-Stecker für 1-2 Franken pro Stück, mit welche das Ladegerät auch zu Hause in der Schweiz angeschlossen werden kann.

Wer auf der Suche nach einem Modell mit europäischen Zwei-Pol-Steckern ist, sollte bei tizi vorbeischauen und insbesondere deren „Tankstation“ genauer unter die Lupe nehmen:

tizi Tankstation 5x MEGA (via vowe).

Nachtrag im April 2017: Mittlerweile führe ich folgendes Gerät mit mir mit: Aukey PA-T15 Quick Charge 3.0 54W (Ladegerät, 3A)

Netgear PR2000 Trek WiFi Travel Router

Obwohl ich das Teil nach all den Erfahrungen aus mehreren Übersee-Reisen nicht empfehlen kann, erwähne ich es hier dennoch — Travel Routern gehört ganz klar die Zukunft.

Netgear PR2000 Trek PR2000-100EUS wireless Router (300Mbps, USB 2.0)

Ich habe den Router auf verschiedenen Reisen durch Kalifornien, in Taiwan und in China verwendet, doch die Resultate sind gemischt — manchmal funktioniert der Router tadellos, doch bei verschiedensten WiFi-Installationen in Hotel verlor der Router regelmässig die Verbindung und musste neu konfiguriert werden.

Dabei wäre die Idee genial: Ich konfiguriere den Router mit derselben SSID und dem Passwort wie des Access Points zu Hause. Sobald ich den Router mit Hotel-WiFi verbunden habe, verbinden sich alle Smartphones, Laptops und Tablets wie von Geisterhand mit dem Gerät. Die Eingabe von Hotel-Zugangsdaten pro Gerät entfallen so.

Was, wenn man einem Travel Router noch einen SIM-Karten-Slot verbauen könnte? Nun, indirekt gibt es solche Geräte schon, mit welchen man bei störrischem, teuren oder nicht-existenten Hotel-WiFi auf 3G wechseln könnte. Hier ein Beispiel, welches ich mir näher anschauen werde:

TP-Link TL-MR3020 Portable 3G/4G WLAN-Router (WISP Client Router, Travel Router Mode (AP Mode) [Amazon frustfreie Verpackung]

Vakuum-Packsäcke

Wäsche packe ich mittlerweile nach Zweck getrennt in Vakuum-Packsäcke. Die Säcke sind aus durchsichtigen Plastic, lassen sich mit einem kleinen Plastic-Werkzeug luftdicht verschliessen und können dann gerollt werden, was die Luft am unteren Ende der Säcke austreten lässt. Einziger Nachteil: Geschäftshemden werden so zerknittert. Dennoch ein guter Begleiter, der Hilft, Wäsche platzsparend und vor allfälliger Feuchtigkeit geschützt zu transportieren.

Wir verwenden dazu Säcke der Marke Embark, die meine Frau in den USA bei Target gekauft hat. Heute sind diese dort nicht mehr erhältlich, aber es gibt Ersatz — sowohl bei Target selber, als auch bei verschiedenen anderen Anbietern:

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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Fliegen, navigieren und kommunizieren

Ein äusserst spannender Tatsachenbericht, der die Vorfälle im Cockpit des Qantas Airbus A380 beschreibt, welcher ein Triebwerk vollständig und zwei Triebwerke teilweise verlor …

in our case, we had, as an example, messages that would say ‘aircraft CoG out of limits’ and was asking us to move fuel from horizontal stabiliser forward to bring it within limits and the next message would say the ‘THS transfer not available’. So one message contradicting another – that sort of thing, I’m sure would go back and be looked at. But at the end of the day common sense and airmanship takes over. We didn’t blindly follow the ECAMs. We looked at each one individually, analysed it, and either rejected it or actioned it as we thought we should. From a training point of view it doesn’t matter what aeroplane you are flying airmanship has to take over. In fact, Airbus has some golden rules which we all adhered to on the day – aviate, navigate and communicate – in that order.

Quelle: EXCLUSIVE – Qantas QF32 flight from the cockpit | Aerospace Insight | The Royal Aeronautical Society

… und ein gutes Beispiel dafür, dass man am Besten mit Qualitätsairlines fliegen sollte, die die Sicherheit ihrer Passagiere und Maschinen (noch) über die Kosten stellen.

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Montag, 31. Mai 2010

Fachsimpeln mit Swiss Flight-Attendants

Manchmal ist man gezwungen, das Gespräch zweiter Flight-Attendants unserer hiesigen internationalen Airline zu belauschen. Damit man nicht nur Bahnhof versteht, hier ein erster Anriss über deren Arbeitsplätze. Diese sind mit eindeutigen Nummern gekennzeichnet, die man in etwa so anwendet:

„Auf dem gestrigen Flug hatte ich die 3“

Kurzstrecke

(„Short Haul“)

  1. MC (fr. „Maitre de Cabine“)
  2. Business (vorne im Flieger)
  3. Economy (hinten im Flieger)
  4. Economy (hinten im Flieger

Langstrecke

(„Long Haul“)

  • First Class
    • 1l
    • 1r
  • Business Class
    • 1 (MC)
    • 2l
    • 2r
    • 3r
  • Economy Class
    • 3l
    • 4l
    • 4l
    • 4l

Dank: Mäschu

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Dienstag, 4. Mai 2010

SR-71: Liebesgrüsse aus Moskau

The titanium being manufactured in the United States in those days lacked the required purity. The only source of purer titanium available was located in the Soviet Union. So, according to the tour guide at the museum, the CIA set up dummy corporations in Europe and bought titanium from the Soviet Union.

Quelle: „The most remarkable airplane of the 20th century“ – (37signals)

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Donnerstag, 31. Dezember 2009

Terroristen machen den Staat zum eigentlichen Terroristen

When people are scared, they need something done that will make them feel safe, even if it doesn’t truly make them safer. Politicians naturally want to do something in response to crisis, even if that something doesn’t make any sense.

[…] Despite fearful rhetoric to the contrary, terrorism is not a transcendent threat. A terrorist attack cannot possibly destroy a country’s way of life; it’s only our reaction to that attack that can do that kind of damage. The more we undermine our own laws, the more we convert our buildings into fortresses, the more we reduce the freedoms and liberties at the foundation of our societies, the more we’re doing the terrorists‘ job for them.

Quelle: Is aviation security mostly for show? – CNN.com

Ich freue mich schon auf meinen Zwischenhalt in Amsterdam Schiphol am kommenden Sonntag. Wahrscheinlich werden wir den Flieger nach Ghana verpassen, weil wir neu ca. 2 Stunden lang gefilzt werden. Oder so.

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Freitag, 3. Juli 2009

Gutenachtgeschichte aus dem Amazonas

„I had a cut on my arm and after a few days I could feel there was something in it. I took a look and a fly had laid her eggs in the hole. It was full of maggots. I was afraid I would lose my arm. Later, after I was rescued it was treated and more than 50 maggots were found inside. I still wonder how so many maggots could have fitted into that little hole, it was no bigger than a one euro coin.“

Quelle: Survivor still haunted by 1971 air crash – CNN.com

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Montag, 29. Juni 2009

Sommerferien 2009 mit dem Web planen

Inspiration: Before you travel, research like crazy

(Dieser Artikel kann von Zeit zu Zeit mit aktualisierten Informationen, Tipps und Links revidiert werden)

Nachfolgend einige Beschreibungen mitsamt Links, die meinen Lesern helfen sollen, ihre Sommerferien möglichst günstig zu buchen, effizient zu planen und schlussendlich möglichst viel – stressfrei – zu erleben:

Flüge

Nachdem man sich über das Reiseziel klar geworden ist, gilt es, die entsprechenden Flüge zu buchen. Wer Pauschalferien bucht, macht dies normalerweise zugleich mit der Hotelbuchung. Als Schnäppchenjäger macht es aber manchmal durchaus Sinn, die Angebote separat zu buchen.

Als erste surfe ich deshalb auf Kayak.com, um Flugpreise abzurufen. Diese Web-Site glänzt mit vielen nützlichen Features und ist Artgenossen wie eBookers meilenweit überlegen (eBookers befindet sich noch im Web 0.1-Stadium, Kayak ist durch und durch Web 2.0 und ein Paradebeispiel für gute Usability). Wer noch ein wenig Zeit bis zur Buchung hat, eröffnet sich ein Benutzerkonto und richtet sich die sog. Fare Alerts ein – täglich oder wöchentlich erhält man ab sofort ein E-Mail, welches die Entwicklung der Flugpreisee für eine bestimmte Route zu einem bestimmten Zeitpunkt aufzeigt – inklusive einer schicken Grafik. Selbstverständlich kann man die Alerts auch dazu benutzen, verschiedene Varianten einer Flugreise abzulegen (bspw. Basel – London und Zürich – London oder Abflug am Freitag und Donnerstag) und im Benutzerkonto mit einem Klick wieder aufzurufen („Saved Searches“).

Von Vorteil ist es, wenn man sich entsprechendes Piloten-Vokabular aneignet. Jeder Flughafen trägt nämlich einen dreibuchstabigen IATA-Code. Aus Zürich wird ZRH, aus Basel wird BAL (und MUL), aus Los Angeles wird LAX und aus Las Vegas LAS. Von Vorteil sind die Codes spätestens dann, wenn eine Grossstadt mehrere Flughäfen aufweist, wie bspw. London. Wer gerne das konstant verstopfte Heathrow anfliegt und genügend Zeit mitbringt, um auch mal sein Gepäck verloren gehen zu sehen, sucht nach LHR. Intelligente Köpfe wissen aber, dass der beste Flughafen der Metropole London City ist. Das Kürzel dafür lautet LCY. Aufgepasst: Die Suchfunktion von Swiss bietet trotz der expliziten Angabe von LCY manchmal auch Flüge nach LHR an. Wem egal ist, wo er aufsetzt, sucht nach dem sog. IATA-Metropolitan Code LON. So werden alle Flughäfen der Metropole gefunden.

Dennoch ist es nicht schlecht, wenn man anschliessend auch noch kurz auf Web-Sites von Airlines – in meinem Fall die Miles & More-Buden Swiss und Lufthansa – ansurft. Die „Specials“ verstecken sich bei Swiss unter dem grossen Banner in der Mitte der Seite. Dort finden sich oftmals besondere Angebote, die von Suchmaschinen wie Kayak nicht gefunden werden – was von den Airlines vermutlich auch so bewusst gehandhabt wird. Ich habe zudem auch die Newsletter der beiden Airlines abonniert, um über Aktionen frühzeitig informiert zu werden (momentan werde ich mangels Zeit aber nur „gluschtig“ gemacht). Ausserdem habe ich den Air France RSS-Feed abonniert.

Übrigens: Mit Easyjet & Konsorte reise ich nur noch widerwillig. Die Jungs dort haben sich längst vom KISS-Ansatz („Keep It Simple, Stupid“) entfernt: Zu Beginn des Buchungsvorganges wird mir die Fluggebühr angezeigt, anschliessend muss ich – selbstverständlich kostenpflichtig – aufzugebendes Gepäck mitsamt Gewicht noch hinzufügen (wer reist schon mit Gepäck, mögen sich die Easyjet-Deppen wohl gedacht haben), klicke die Reiseversicherung wieder weg und schlussendlich berappe ich noch eine happige Kreditkartengebühr. Bei Swiss und anderen professionellen Airlines weiss ich mittlerweile mit deutlich weniger Klicks, wie teuer mich ein Flug zu stehen kommt – und oftmals können die Profis mit Easyjet und dem irischen Ryan mithalten. Swiss fliegt zudem nicht an Randzeiten (wie gelange ich zu einem Abflug morgens um 7 Uhr nach Genf?!), der Web-Checkin funktioniert (mittlerweile) tadellos, das Personal am Checkin verhält sich deutlich weniger willkürlich und die Bedienung im Flieger ist zuvorkommend – zumal es etwas zu knabbern und zu trinken gibt, ohne dass ich Münz hervorsuchen muss.

Züge

Bei der ersten Version dieses Artikels ging das Transportmittel Eisenbahn vergessen – unberechtigterweise, wie ich anfügen möchte. Gerade für Reisen in umliegende Länder ist der Zug eine gute Alternative zu Flugreisen. Einerseits aus Zeitgründen (Züge kommen mitten in der Stadt an, während Flughäfen oftmals in der Peripherie liegen und deshalb bei Vergleichen zwingend noch die Fahrzeit und -kosten ins Zentrum miteinberechnet werden müssen), andererseits aus Gründen der Komfortabilität (Security-Check am Bahnhof? Negativ. Benutzung des Laptops, inklusive Stromversorgun? Klar doch. Kleine Wanderung durch das Transportmittel? Geräumigere Toiletten?).

Geht es nach Paris, München oder Mailand, wäre der Zug für mich klar erste Wahl. Da die SBB mittlerweile auch das Internet entdeckt haben, ist es nun sogar möglich, Billette nach Deutschland, Frankreich und Italien online zu kaufen und sie per Post nach Hause schicken zu lassen:

SBB Ticket Shop (Ausland)

Nicht nur erspart man sich so den Weg an den nächstegelegenen Bahnhof, man kann so auch gleich den Preis mit Fluganbietern vergleichen. Genial ist zudem, dass Gruppenrabatte rasch ersichtlich sind und Halbtax-Abos und GAs ebenfalls berücksichtigt werden.

Es kann sich durchaus lohnen, die Portale der Bahnen des Ziellandes auch nach Ticketpreisen abzufragen, konkret: tgv.com und deutschebahn.de. Aber Achtung: Leider stecken die Eisenbahnen immer noch im 19. Jahrhundert fest. Liegt das Reisedatum nach dem Fahrplanwechsel – bei SNCF im Juli – können keine Abfragen gemacht werden. Egal welche Beweggründe auch immer dahinter stehen – mir als preis- und konkurrenzbewusstem Kunde ist es schnurzpiepegal, die Techniker haben das irgendwie hinzukriegen.

Unterkunft

Sobald man seine Destination gewählt und den Flug/Zug gebucht hat, sollte man sich um eine passende Unterkunft kümmern. Bevor ich mich in Online-Kataloge stürze, mache immer zuerst einen Zwischenhalt auf Holidaycheck. Auf dieser Seite hinterlassen Leute wie ich (sowie verdeckt handelnde Hotelmanager) Bewertungen von besuchten Hotels. Obwohl man sich über die Qualität und Aussagekraft der Bewertungen streiten mag (der griesgrämige pensionierte Deutsche, der auch in einem **-Hotel eine Fünfstern-Bedienung erwartet ist leider sehr oft zu hören) – es hilft, zumindest quantitativ die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Hotel, das viele Bewertungen aufweist, sollte man sich auf alle Fälle genauer anschauen.

Die Buchung geschieht anschliessend über Holidaycheck selber (manchmal gibt es dort wirklich Schnäppchen) oder über Sites wie Hotels.ch oder eBookers. Manchmal sind die Preisdifferenzen so vernachlässigbar, dass man auch gleich direkt auf der Web-Site des Hotels buchen kann – Kreditkarte vorausgesetzt. Ganz toll ist auch Kayak.com, welches die beste Visualisierung der Hotels auf einer Karte anbietet – inklusive einer benutzerfreundlichen „Umkreissuche“ von einem bestimmten Punkt auf der Karte.

Wer es billiger mag, schaut sich im Netz nach „Hostels“ – Jugendherbergen – um. Oftmals kann man diese heutzutage online per Kreditkarte buchen und muss bezüglich Infrastruktur kaum Komforteinbussen hinnehmen (WiFi – kostenlos? Kein Problem). Einziger Nachteil, der sich mir beim ersten Hostel-Besuch in meinem Leben im Frühjahr 2009 in Amsterdam eröffnete: Unangenehme Gerüche, Geschnarche, Geschmatze gehören in einem 12er-Schlag dann halt leider dazu …

Ganz kostenlos schaffen es Couchpotatoes Couchsurfers, die im Gegenzug aber auch ihre Couch für Durchreisende hergeben müssen (wäre ich alleiniger Hausherr, würde mich das kaum stören).

Mietauto

Bisher habe ich nur auf meiner Kalifornien-Reise ein Mietauto buchen müssen. Dabei habe ich aber Ratschläge in Foren befolgt, aus Versicherungsgründen nicht vor Ort einen Anbieter auszuwählen, sondern bequem von zu Hause bei Holidayautos ein Auto auszuwählen. Die Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbehalt sowie die Haftpflichtversicherung und der Zusatz bis 2 Millionen Euro überzeugten mich im Nu, wenn auch der Preis vielleicht etwas höher als vor Ort war. So wurde ich auch nicht mit Upselling-Versuchen überhäuft …

Für Amerika ratsam: Die kleinste Wagenkategorie buchen. Vor Ort gibt es meist eh nur die nächsthöhere Kategorie (Amis halt), weshalb man ein kostenloses Upgrade kriegt.

Öffentlicher Verkehr

Normalerweise ist es kein Problem, Mehrtages-Billets für den öffentlichen Verkehr zu erstehen. Normalerweise wähle ich die Pauschalvariante, da ich nicht hundert Mal im Tag aus Kostengründen abwägen möchte, ob ich die U-Bahn nun nehmen soll oder nicht.

In meiner Schublade liegt sowohl eine aufladbare Oyster-Card (für London) als auch eine ähnliche Karte für Amsterdam. So kann man in London City aus dem Flughafen laufen, die Karte am Automaten aufladen und gleich auf die Metro rennen.

Planung des Aufenthaltes

Anschliessend – oder noch während der Suche nach Unterkünften – richte ich mir auf Google Maps eine Karte für die Reise ein. Auf dieser zeichne ich Sehenswürdigkeiten ein, die mich interessieren. Sowie Bahnhöfe, Flughäfen und natürlich auch die potentiellen Unterkünfte. So ergibt sich äusserst rasch ein Bild, in welcher Region ein Hotel vorteilhaft wäre und ob ich ein Mietauto benötige.

Obwohl von meinen Kollegen noch kaum genutzt, ist es dank Google Maps auch möglich, Karten zusammen anzuschauen und zu ergänzen.

Reisegepäck

Ausschliesslich Samsonite! Ich habe sowohl einen Rollkoffer (in Kabinengepäck-Grösse) als auch eine Tragetasche, in der mein MacBook Platz hat. Besonders gut finde ich an Samsonite-Tragetaschen, dass sie ein gut zugängliches, ca. 10cm hohes Fach haben, in welches man den Pass, das Portemonnaie und die Flugtickets deponieren kann.

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Dienstag, 2. Juni 2009

Hoffnung bei Flugunglücken kaum angebracht

Viele hätten „noch Hoffnung, Überlebende zu finden“, so klein diese Chance auch sei, sagte Guillaume Denoix de Saint-Marc, Sprecher eines Opferverbandes, am Dienstagnachmittag nach einem Treffen mit rund 50 Angehörigen am Pariser Flughafen Charles de Gaulle.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Vermisster Airbus: Marineflieger sichten Flugzeugsitz im Meer – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Panorama

TV-affine Personen werden sich bereits gestern gesagt haben: „Da wird der LOST-Plot endlich mal Realität!“.

Die zivile Fliegerei westlicher Prägung ist im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln derart sicher, dass beim spurlosen Verschwinden eines Flugzeugs die Hoffnung äusserst rasch auf Null sinkt (respektive in diesem Fall wohl auf über 4000 Meter unter Meer). Mir als Informatiker gefallen insbesondere die Ingenieurskunst (ausfallsichere, redundante Systeme) und nicht zuletzt auch die Checklisten für jede Art von Problemen. Das Fliegen ist halt nah an die kühl berechnende Naturwissenschaft (Physik) angelehnt.

Ausser es ist ein Wodka-saufender Russe am Steuer. Dann hilft auch alles Beten nicht mehr.

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Sonntag, 22. Februar 2009

Nur noch Web-Check-In? Gerne, aber …

„Letztendlich wollen wir erreichen, dass nur noch einer von fünf Passagieren Gepäck aufgibt“, sagte O’Leary. Bisher habe noch jeder vierte Kunde mehr als nur Handgepäck dabei.

Quelle: Billigflieger Ryanair: Check-in künftig nur noch online – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Reise

Solange diese Sicherheits-Idioten das Gefühl haben, dass 101 Milliliter Flüssigkeit ein Flugzeug zum Absturz bringen können (100ml davon aber offensichtlich nicht), muss ich weiterhin Gepäck aufgeben. Denn ohne Necessaire düse ich nicht um den Globus!

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