Dienstag, 2. Juni 2009, 19:37 Uhr

Hoffnung bei Flugunglücken kaum angebracht

Viele hätten „noch Hoffnung, Überlebende zu finden“, so klein diese Chance auch sei, sagte Guillaume Denoix de Saint-Marc, Sprecher eines Opferverbandes, am Dienstagnachmittag nach einem Treffen mit rund 50 Angehörigen am Pariser Flughafen Charles de Gaulle.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Vermisster Airbus: Marineflieger sichten Flugzeugsitz im Meer – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Panorama

TV-affine Personen werden sich bereits gestern gesagt haben: „Da wird der LOST-Plot endlich mal Realität!“.

Die zivile Fliegerei westlicher Prägung ist im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln derart sicher, dass beim spurlosen Verschwinden eines Flugzeugs die Hoffnung äusserst rasch auf Null sinkt (respektive in diesem Fall wohl auf über 4000 Meter unter Meer). Mir als Informatiker gefallen insbesondere die Ingenieurskunst (ausfallsichere, redundante Systeme) und nicht zuletzt auch die Checklisten für jede Art von Problemen. Das Fliegen ist halt nah an die kühl berechnende Naturwissenschaft (Physik) angelehnt.

Ausser es ist ein Wodka-saufender Russe am Steuer. Dann hilft auch alles Beten nicht mehr.

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Ein Kommentar Kommentare

onceornever sagt:

Um so schwieriger zu fassen, wenn das Ereignis offenbar so schlagartig eintraf. Das „Verschwinden“ vom Radar war zwar normal – weil dort gar kein Radar mehr hinreicht. Und Funkverbindungen laufen da über KW – nicht über den normalen Flugfunk. Aber trotzdem.

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