Kürzlich nahm ich mir vor, einen alten Windos-Laptop mit Jahrgang 2008 platt zu machen und stattdessen Ubuntu darauf zu installieren. Da Computer mit DVD/CD-Laufwerken in unserem Haushalt de facto nicht mehr existieren, konnte ich die Installation nicht mittels einer DVD durchführen.
Ich entschied mich deshalb, die Installation über einen USB-Stick zu starten. Leider hatte ich nur einen alten USB-Datenträger mit mickrigen 512 MB zur Hand (auf dem anderen USB-Stick im Haushalt liegt Mac OS X 10.9 Mavericks als Installationsmedium bereit). Doch selbst für diesen exotischen Anwendungsfall hat Ubuntu vorgesorgt:
Ich lud mir dafür Version 14.10 herunter, welche wenige 39 MB wiegt.
Anschliessend schloss ich den USB-Stick an meinem Mac mini an und folgte der Anleitung How to install Ubuntu on MacBook using USB Stick, um die Installationsdateien auf den USB-Stick zu bringen. Das MacBook wollte ich dann aber doch nicht mit Linux verschandeln, weshalb ich der Anleitung nur bis Punkt 11 folgte.
Die wichtigsten Befehle lauten (sozusagen als Sicherheitskopie hier in meinem Blog, falls das Ubuntu-Wiki das Zeitliche segnen sollte):
$ hdiutil convert minimal.iso -format UDRW -o minimal.img
# diskutil unmountDisk /dev/diskN
# dd if=minimal.img of=/dev/diskN bs=1m
# diskutil eject /dev/diskN
Da ich in der Vergangenheit meine liebe Mühe mit bootbaren USB-Sticks hatte, war ich überrascht, dass der Toshiba-Laptop beim ersten Anlauf ohne zu zicken in den Ubuntu-Installationsmodus bootete …