Posts Tagged ‘Reisen’

Donnerstag, 8. Februar 2007

Kalifornien 2007: Zu Besuch bei Google in Mountain View

Wenige Wochen nach meinem Besuch in Mountain View finde ich einen Blog-Artikel, der Erinnerungen an mein „drive-by-the-Googleplex‘ weckt:

25 things to see at the Googleplex before you die

Hätte ich doch nur diese Karte bei mir gehabt:

Quelle: Valleywag

Am Besten betrachtet man den Lageplan in einem, meine Googleplex-Fotos auf Flickr in einem anderen Browser-Fenster. Findet ihr heraus, wo diese geschossen wurden?

Viele Dinge, die im Artikel auf ValleyWag erwähnt sind, habe ich auch angetroffen:

  • Security At Parking Lot Entrance – Wären die nicht gewesen, hätte ich meinen Mietwagen stinkfrech ins Allerheiligste hineinmanövriert.
  • Commuter Bus Office – Fast wäre ich bei meiner Abfahrt Richtung San Francisco in diesen auffälligen schwarzen Bus reingebrettert (er fuhr auf der Charleston Road Richtung Norden, ich wollte von der Huff Avenue in dieselbe Strasse einbiegen).
  • Volleyball Courts – Anscheinend gibt es unter den Google-Mitarbeitern nicht nur Fussballer, wie ich sie auf dem Rasen zwischen Amphitheatre und Charleston trainierend angetroffen habe …
  • Bei meiner Irrfahrt durch Mountain View kam ich von Norden (Garcia) her, erblickte das erste Google-Schild (wohl 1501), bog dann aber rechts auf Rengstorff ab, überquerte den Highway und bog gleich wieder rechts ab, um dann im nahegelegenen McDonalds einen Caesar Salad zu verdrücken (mein Abendessen in der untergehenden Sonne). Danach für ich den Weg wieder zurück überquerte den Kreisel bei Rengstorff/Amphitheatre und fuhr dann Amphitheatre herunter, bis sich die Google-Schilder und die parkierten Fahrzeuge deutlich häuften. Jetzt schien klar: Du bist ganz in der Nähe! Und in der Tat, so war es.

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 6. Februar 2007

Kalifornien 2007: 1000 Meilen …

(Diesen Artikel habe ich noch während meinem Kalifornien-Aufenthalt verfasst, stelle ihn aber erst jetzt, eine Woche nach meiner Rückkehr, fertig)

… and still counting!

Interstate 5 North (Los Angeles – San Francisco)

Am Montag-Morgen geht’s los – Interstate 5 (I-5N) Richtung San Francisco.

Bilder

Silicon Valley

Wenn ich schon gen San Francisco fahre, darf das praktisch auf dem Weg liegende Silicon Valley bestehend aus Palo Alto, Mountain View, Sunnyvale und Cupertino (kein Anspruch auf Vollständigkeit) nicht fehlen. Schliesslich bin ich ja ein „PC-Guy“ und darf diese einmalige Gelegenheit nicht verpassen, den Olymp der IT-Industrie zu besuchen.

Als erstes steht ein Besuch bei Apple an, wo ich mir im Company Store das für Mac-Aficionados obligatorische „I visited the Mothership“-Shirt erstehe. Abgesehen von dieser Lokalität kann/darf man leider keine Räumlichkeiten betreten. Die zwei Witzbolde an der Kasse lästern über „Ol‘ Stevo“ ab und sind enttäuscht, dass ich ihnen keine Schweizer Schoki mitgebracht habe. Ob es denn Rabatt gegeben hätte, frage ich. Das wollen sie dann wiederum nicht so genau beantworten. Auf jeden Fall verspreche ich den Guys, beim nächsten Besuch ein Präsent mitzubringen (Kalifornisches Versprechen: Hat keine Gültigkeit, die Jungs hier plaudern noch viel, wenn der Tag lang ist)

Weiter geht’s zum ca. 10 Minuten (Ami-Distanz-Angabe: In Autominuten gerechnet!) entfernten Hauptquartier von Yahoo. Nach einem kurzen Halt im Parkverbot habe ich die erhofften Bilder geschossen und fahre weiter zum 1600 Amphitheatre Parkway.

Dort befindet sich der Googleplex (hierbei auch gleich ein Gruss an Ändu, der momentan exakt dort die Vorzüge dieses Arbeitgebers geniesst! Übrigens: „Es wär mau es Blog nache …“ *zwinker*). Ich nehme eine Ausfahrt zu früh (weiss das aber in dem Augenblick noch nicht), fahre durch das Quartier und gelange über die Einfahrt wieder auf den Highway – über die ich ihn eigentlich verlassen sollte, um zum Googleplex zu gelangen. Nach 15 Minuten Fahrt merke ich, dass etwas nicht stimmen kann und kehre um. Etwa 20 bis 30 Minuten später entdecke ich das erste Google-Schild und lande wenig später vor dem Hauptquartier des Suchmaschinenbetreibers. Während ich das riesige Areal umrunde (dort gibt es noch mächtig viel Platz für weitere Gebäude), entdecke ich auf dem Rasen des Unternehmens eine kleine Gruppe Fussballer (wohl die hier gestrandeten fussballvernarrten Europäer). Da der Sonnenuntergang nicht mehr fern ist, herrscht auf den Strassen ein reges Treiben. Viele Leute sind in meinem Alter – Asiaten, Weisse, Dunkelhäutige, Männlein, Weiblein. Die Gegend ist mir auf Anhieb sympatisch. Nachdem ich auch hier ein paar Bilder geschossen habe, mache ich mich auf den Weg nach San Francisco, das ich aber erst in Dunkelheit erreiche (Navigationsfehler inklusive).

Bilder

Ocean Beach, San Francisco

Am Abend erreiche ich das Ocen View Motel (Danke für den Tipp, Stev-Oh), checke ein, schaue die brandneueste Folge von Prison Break (live – Melä ist immer noch neidisch auf mich) und lege mich dann schon um 21 Uhr schlafen.

Napa Valley / Robert Mondavi Winery

Am nächsten Tag geht’s ab ins Napa Valley zu Robert Mondavi (mitten durch San Francisco über die Bay Bridge nach Berkeley/Oakland und dann weiter hinaus in die Pampa), wo ich vieles über Wein erfahre, das ich (als Europäer/Schweizer) schon kenne, und einiges, das auch mir neu ist.

Bilder

Mittag esse ich im teuren, aber exklusiven Mustards und finde insbesondere die gesüssten Walnüsse im Salat fantastisch.

Golden Gate Bridge

Bei der Rückkehr entscheide ich mich – ohne anständiges Kartenmaterial notabene – für einen kleinen Umweg: Anstelle denselben Weg einzuschlagen wie bei der Hinfahrt, geht es diesmal über San Rafael nach San Francisco. Bonus: Die Golden Gate Bridge liegt auf dem Weg. Trotz fast erschöpfter Batterie der Digicam gelingen mir noch einige „nice shots“ – ohne Wolken. Es soll ja Leute geben, die bei ihren Besuchen die Brücke immer nur in Wolken gehüllt sehen …

Bilder

Stromausfall

Schon während den Schnappschüssen an der Golden Gate Bridge wird klar: Der Akku meiner Cam ist alle. Und irgendwie finde ich das Netzgerät nicht. Habe ich es wirklich zu Hause in der Schweiz vergessen? In einer Rettungsaktion begebe ich mich nach Downtown San Francisco und suche den dortigen Best Buy auf. Fujifilm wird dort nicht gehandelt, aber der Verkäufer drückt mir für 50USD ein Ladegerät in die Hand, das mit Adaptern für gängige Kameramodelle daherkommt. Ich habe unbeschreibliches Glück: Auch Fujifilm wird unterstützt. Die Kamera steht für den ausgiebigen Stadtbesuch am Mittwoch zum Einsatz.

Children Of Men

Da ich mich sowieso schon in der Nähe des Stadtzentrums befinde, zieht es mich hin zu den gut beleuchteten Skyscrapern. Vorbei am Moscone Center, wo die alljährliche Macworld stattfindet, geht es zu Metreon, wo ich mir ein Ticket für die Abendvorstellung von Children Of Men kaufen will. Leider läuft der Film dort nicht. Da kann nur der Apple Store weiterhelfen! Ecke Market/Stockton ist schnell gefunden – und welch ein Glück: Dank IMDB habe ich rasch ein Kino in der Nähe gefunden, das den Film zeigt: Century San Francisco Centre 9.

Die Vorstellung beginnt erst um 21:40 Uhr. Der Film ist schlecht besucht, ca. zwanzig „Nasen“ sitzen im riesigen Saal. Der Film selber wurde medial hochgelobt – ich finde ihn unterhaltsam. Das unerwartete Ende führt im Publikum zu unterschiedlichen Reaktionen. „Ist den Produzenten etwa das Geld ausgegangen?“, frage ich mich überrascht. Man weiss es nicht. Handwerklich gesehen ist vor allem der Städtekampf (erinnert an Stalingrad) atemberaubend gefilmt, während man in der ersten Hälfte teilweise fast einschläft. Die Hintergrundgeschichte finde ich hingegen äusserst faszinierend.

Sightseeing in San Francisco

Am Mittwoch steht der ganze Tag im Zeichen der nordkalifornischen Metropole. Das Fotoshooting fängt bereits unmittelbar vor dem Motel an:

Bilder

Nach einer Irrfahrt mit einem Bus durch das nordöstliche San Francisco lande ich im Golden Gate Park. Schade, dass nicht alle Bushaltestellen signalisiert sind – irrt man durch die Strassen, verpasst man im blödsten Falle den Einstieg in den Bus. Dass eine Haltestelle von mehreren Buslinien bedient wird, macht die Navigation noch komplizierter.

Bilder

Highway One

Am Donnerstag geht es dann in der früh wieder Richtung Süden los. Dieses Mal aber nicht auf der I-5S, sondern auf dem Highway 1 entlang der Pazifik-Küste. Da fühlt sich der Schweizer wieder zu Hause (wie in den Alpen geht es in eindeutig zu vielen Schlaufen der Küste entlang). Unzählige „Vista Points“ laden zu Schnappschüssen ein. Je später (und dunkler) es wird, desto weniger interessieren mich die Ausblicke, desto mehr möchte ich endlich schlafen gehen. Das letzte Stück auf dem Highway 101 nach Santa Barbara ist nicht mehr angenehm: 100 Meilen – hoffentlich nur keine Panne oder Unfall, denn es ist stockdunkel und es gibt kaum mehr Orte, die an dem Highway liegen.

Bilder

Monterey

Unterwegs auf dem Highway One mache ich in Monterey halt und besuche das bekannte Aquarium. Für mich als Trekkie a.D. hat dieser Ort eine zusätzliche Bedeutung.

Bilder

Santa Barbara

Kurz nach 19 Uhr habe ich es geschafft und checke im Motel 6 Santa Barbara ein. Danach zeigt mir Kollege Wahli das örtliche Nachtleben, den örtlichen „Trachtenverein“ (= EF-Schüler: Alle sprechen Schwiizerdütsch, ausser Herr Kotzerker (der heisst wirklich so!) aus Deutschland) und die kulinarischen Vorzüge des Ortes (Fatburger). Wahlis Kollegin „Melanie Winiger“ (Züri-Schnurre Modell Gatling – aber genau so anziehend wie das Original) hebt die Frauenquote in der Gruppe.

In 1000 Meilen durch California

Heute Morgen verlasse ich Santa Barbara und durchbreche nach wenigen Minuten Fahrt auf dem Highway 101 die 1000-Meilen Grenze. Wow! Alamo wird mich lieben *grins*

Bei den Warner-Brüdern

Am Mittag steht Hollywood auf dem Programm – ich habe über das Internet ein Ticket für die Warner Bros. VIP Studio Tour ergattert und fahre deshalb nicht nach Venice, sondern nach Burbank, wo sich die grossen Studios befinden. Nach einigen Runden im Quartier finde ich das Gate 6, wo sich die Besucher-Parkplätze befinden. In einer kurzweiligen Tour werde ich mit drei Brasilianerinnen (Mutter & zwei Töchter) sowie einem ansässigen Regisseur („Bob“), dessen Mutter und deren Freund von Abbey durch das Areal gefahren. Hollywood verliert einerseits etwas an Glanz (das sind ja gar keine richtigen Häuser, sondern nur Kulissen), andererseits wird klar, dass neben den „Kurzauftritten“ von teuer bezahlten Stars tausende Personen im Hintergrund an der Produktion eines Filmes mitwirken und viel Planung dahintersteckt.

Unter anderem finden wir uns plötzlich im „Central Perks“ wieder, dem Stammlokal der Friends. Im Requisiten-Lager für Möbelstücke tragen einige gemalte Bilder von US-Präsidenten einen gelben Zettel: „On Hold – 24“. Mal schauen, ob mir die Bilder in einer der nächsten Episoden von Kiefer Sutherlands 24 ins Auge springen …

Bilder

Griffith Park & Observatory

Erst bei der Abfahrt merke ich, dass es drei Kurse nach unten gibt – „Greek Theater“, „Hollywood“ sowie „Zoo“. Glücklicherweise habe ich dann doch den richtigen Bus erwischt, wenn ich auch während der Abfahrt einige Schweissausbrüche durchlebt habe, weil mir die Route so unbekannt vorkam.

Bilder

Endlich daheim!

Mittlerweile sitze ich wieder bei Raffi zu Hause, alles Bestens hier. Ich fühle mich nur unbeschreiblich Müde ;-)

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 2. Februar 2007

Kalifornien 2007: Playlist

Dass ich während meiner Autofahrten in Los Angeles meistens bei Kiis FM reingehört habe, habe ich hier bereits anderweitig erwähnt.

Nun folgt noch die Top Five-Playlist, nach meinem Gusto geordnet (mehrheitlich Hip-Hop/R&B-Songs – höre ich ja sonst nicht):

  1. Rihanna & Sean Paul – Break It Off*
  2. Jim Jones – We Fly High*
  3. Fergie – Fergalicious*
  4. Akon feat. Eminem – Smack That*
  5. Beyonce – Irreplaceable

*) Hammer-Track für’s „cruisen“ durch die Grossstadt … *smile*

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 31. Januar 2007

Kalifornien 2007: 1287 Miles


Alamo
Originally uploaded by emeidi.

Mein gestern zu Ende gegangener Besuch in Kalifornien hat mir in vielen Bereichen die Augen geöffnet – dank dem Erlebten versteht man die Grossstadt-Amis nun ein bisschen besser:

Aufgeschmissen

Insbesondere die Liebe zum Auto ist für mich komplett nachvollziehbar. Während man in San Francisco mit dem ÖV (Muni) noch relativ gut über die Runden kommt (natürlich nicht so pünktlich und sauber wie in Bern), sieht es in Los Angeles schitter aus: Zwar verkehren auch in der Stadt Busse, doch die Kurse machen das Reisen sehr unflexibel. Die Metro wiederum erschliesst Downtown – startet man seine Erkundungstouren in Venice, hat man nichts davon. Deshalb bin ich Raffi überaus dankbar, dass er darauf insistiert hat, dass ich mir gleich am Flughafen einen Mietwagen schnappe und diesen kurz vor der Abreise wieder zurückbringe.

Freizeitbeschäftigung: Stau

Dank Google Maps konnte ich sofort nach meiner Ankunft in Los Angeles hautnah erleben, was eine Grossstadt mit mehreren Millionen Einwohnern und einem nicht-existenten öffentlichen Verkehr ausmacht: Staus. Und zwar habe ich direkt vom Flughafen die Interstat 405 (I-405N) genommen – und kaum hatte ich mich eingespurt, schon staute sich der Verkehr. „Bumper to bumper“, „Stossstange an Stossstange“, wie der LA-Bewohner so schönt sagt. Im Schneckentempo ging es vorwärts, die Dunkelheit um mich herum hell erleuchtet von Autolichtern – 4 Spuren in meiner Richtung, 4 Spuren in der anderen.

Glücklicherweise ist die Situation nur in Stosszeiten derart prekär, durch den Tag hindurch ist man auf dem Highway relativ flott unterwegs. Dennoch liest und hört man immer wieder, wie viele Stunden ein Einwohner Los Angeles bereits im Stau verbracht hat. Aus ökonomischer Sicht kann das ja nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei sein (von der ökologischen Sicht gar nicht erst zu reden) …

Stop-And-Go

Auf der „Grünen Welle“ reitet man auch in LA dann und wann, doch je näher die Rush Hours rücken, desto schleppender geht es auf den Hauptstrassen vorwärts. Das Grid-System (rechteckige Parzellen, die von Strassen umgeben sind) mag zur Orientierung hilfreich sein, doch während dem Feierabendverkehr trifft oftmals Verkehr senkrecht aufeinander. Befindet sich in der Nähe dann noch eine Autobahnauffahrt (z.B. die I-405N/S beim Santa Monica Blvd), ist das Chaos auch hier perfekt. Wehe dem, der wie ich von der ganz linken Spur auf die äusserste rechte Wechseln muss … Die Spurwechsel müssen hart erkämpft werden (Motto: Zuerst wird eingespurt, dann geblinkt)

Go, Prius, Go!

Kein Wunder, dass sich die Anschaffung eines Hybrid-Autos (sehr häufig angetroffen: Toyota Prius) durchaus lohnt: Beim Anfahren kommt der Elektromotor zum Zug, der während längerer Fahrten durch den Benzinmotor aufgeladen wird. Man schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits senkt man die Schadstoffaustosse (die Anwohner der Hauptstrassen werden es danken), andererseits spart man Benzin (wer einen Verbrauchsmeter hat, soll diesen im hiesigen Stadtverkehr einmal anschalten – die 5 Liter/100km, die man auf der Autobahn vielleicht hinkriegt, gehören auf städtischem Gebiet ins Land der Träume).

Als Bonus darf man als „Clean Air Vehicle“ die speziellen Spuren auf den Autobahnen benutzen, die „Car Pools“ vorbehalten sind – 2 oder gar 3 Personen müssen sonst in einem Fahrzeug sitzen, damit man sich dieser Spur bedienen kann. Fahrgemeinschaften sind in Kalifornien aber rar, wenn ich mich auf meine eigenen Beobachtungen verlassen kann.

Annehmlichkeiten

Während einer Fahrt auf der schnurgeraden Interstate 5 (I5-N) wird einem schnell klar, dass …

  • Cupholder
  • Automat
  • Tempomat
  • Klima-Anlage
  • Ellbogen-Ablage hinter der Handbremse

… wohl fast zwangsläufig in diesem Land erfunden und rasend schnell Verbreitung gefunden haben müssen. Wenn man schon mehrere Stunden im Auto verbringt, sollte man es sich auch so richtig gemütlich machen können!

Fazit

Wir dürfen den Amis weiterhin dankbar sein für diesen milden Winter, doch eine Pauschalverurteilung greift einfach zu kurz – vor allem, wenn Kritiker noch nie mit dem Auto in den US of A unterwegs waren. Zumindest verstehet man die Motive nun etwas besser als vorher. Ob es nicht auch anders – ökologischer – gienge? Nun, vielleicht steigt der Druck zur Minderung des CO2-Ausstosses ja doch noch irgendeinmal …

Während meines Aufenthaltes sah ich jedenfalls auf der Titelseite einer Zeitung die Befürchtung, dass mit der Klimaerwärmung die Wasserversorgung in Kalifornien kritisch verschlechtern würde. Ob das Problem aber gelöst werden kann, indem man die Hersteller der Fahrzeuge – und nicht etwa die tatsächlichen Verursacher, Kaliforniens Einwohner selbst – verklagt, ist äussert fraglich.

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 29. Januar 2007

Kalifornien 2007: Esskultur

Per Zufall stosse ich gerade während meinem USA-Aufenthalt auf einen ausführlichen Essay über die Ernährungsprobleme in diesem Land:

[…] This is what we usually have in mind when we speak of the “French paradox” — the fact that a population that eats all sorts of unhealthful nutrients is in many ways healthier than we Americans are. […]

[…] In that version, which inspired the most recent Atkins craze, we were told that America got fat when, responding to bad scientific advice, it shifted its diet from fats to carbs, suggesting that a re-evaluation of the two nutrients is in order: fat doesn’t make you fat; carbs do. (Why this should have come as news is a mystery: as long as people have been raising animals for food, they have fattened them on carbs.)

Quelle: Unhappy Meals

Beruhigend – ich habe mir heute zusammen mit Raffi einen frugalen Frühstücks-Lunch gegönnt: Bacon (die Dinger sind doppelt so dick wie in der Schweiz), der die Pfanne am Schluss mit einem ca. 5mm hohen Fettmeer ausfüllte sowie noch Eier aus dem Beutel („Better’n Eggs – Cholesterol Free – Fat Free – Healthier Real Egg Product“). Zusätzlich gab es für mich noch Soya-Milch mit Vanille-Geschmack, die ich mit Kellogs auf Reis-Basis verspiesen habe …

Naja – ein Stück Brot mit Anke und Konfi hätte es wohl auch getan, aber wie sagt man so schön: „When in America, do as Americans do!“ *hehe*

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 28. Januar 2007

Kalifornien 2007: The Killers – Somebody Told Me

Anscheinend war dieses Lied bereits im April 2005 in unseren Charts, doch hier in Kalifornien läuft es derzeit immer wieder über den Äther:

The Killers – Somebody Told Me

Sehr einprägsam ist dabei der süffige Refrain:

Well somebody told me
You had a boyfriend
Who looked like a girlfriend
That I had in February of last year
It’s not confidential
I’ve got potential

Quelle: KILLERS LYRICS – Somebody Told Me

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 28. Januar 2007

Kalifornien 2007: Regen!

Soeben hat es begonnen, in Strömen zu regnen – laut Raffi ein aussergewöhnlich rares Ereignis hier in Venice.

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 28. Januar 2007

Kalifornien 2007: Drink des Tages

Dank Raffis weitverzweigtem Netzwerk von Bekannten hier in LA konnte ich gestern an einer „Private Party“ von Japanerinnen teilnehmen. Es gab viel zu essen und zu trinken, wobei ich wieder eine Menge neuer Dinge probiert habe: Einen Kartoffelkuchen, einen köstlichen Eiersalat mit japanischer Mayonnaise-Sauce … und last but not least ein alkoholhaltiges koreanisches Getränk. Der spezifische Name ist mir entfallen, der Inhalt aber nicht:

  • Soju (koreanischer Reiswein)
  • Yogu (ein leichter Yoghurt-Drink)

Genial! Das Zeugs war so süffig, dass ich zusammen mit meiner Müdigkeit eine richtig sturme Birne gekriegt habe … *grins*

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 25. Januar 2007

Kalifornien 2007: Ende eines Stadtbesuches


Ein Glas Rotwein (Cabernet Sauvignon, aber bitte mit schönstem englischen Akzent – sprich rollendem ‚r‘ – ausgesprochen) an einem Tisch im Restaurant auf dem 52. Stockwerk eines Skyscrapers – und danach die Sonne untergehen und das Lichtermeer erwachen sehen. Was gibt es schöneres? Einzig die Begleitung hat dieses Mal gefehlt …

Dank: Steve (für den Tipp!)

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 25. Januar 2007

Kalifornien 2007: Obdachlose und die Sicherheit

Im Flugzeug wurde mir so richtig Angst vor den hiesigen Verhältnissen gemacht. Immer auf der Hut sollte ich sein, am Besten auch noch die Augen am Hinterkopf öffnen, bestimmte Quartiere meiden (welche, konnte man mir nicht sagen), während der Autofahrt immer alle Türen abschliessen. Hinzu kamen bereits früher gehörte Horror-Stories und Tipps von Touri zu Touri – wie bspw. in bestimmten Quartieren mitten in der Nacht bei Rotlicht nicht zu halten und einfach weiterzubrennen.

Ich gebe Kollege Raffi recht, der mich gleich nach meiner Ankunft beruhigt hat: Nach einem Jahr Aufenthalt in LA erscheint ihm das grösste Problem, dass die Leute sich gegenseitig Angst machen. Leute aus seiner Firma können immer noch kaum glauben, dass er es wagt, am Abend in Venice joggen zu gehen (diejenigen, die am lautesten Schreien, wohnen nicht in der Gegend). Am meisten Angst hat Raffi vor der Polizei, die – wie es scheint – ein Auge auf ihn geworfen hat. Regelmässig gibt es Bussen: Sei es, weil er sein Auto falsch parkiert oder die Strasse bei Rot überquert hat.

Fazit: Warnungen – alles Müll. Nun bin ich fast sieben Tage hier in Kalifornien und fühle mich sicher. Klar, schweizerische Verhältnisse habe ich definitiv nicht erwartet und auch nicht vorgefunden. Wer sich mit normalem Menschenverstand durch die Gegend bewegt und leichtsinniges Verhalten unterlässt, hat meiner Meinung nach auch hiert nicht viel zu befürchten. Weder habe ich denn seither eine Waffe im Umkreis von 25 Meter gesehen, noch eine Knarre am Kopf gehabt. Ich habe keinen Raub und keine Schiesserei erlebt, und auch die Polizeisirenen hielten sich in Grenzen. Alles ist friedlicher, als man sich das durch TV-Sendungen und Horror-Stories vorstellt.

Obdachlose, die mit (meinem) Geld und (meinen) Wertsachen ihren Lebensunterhalt verdingen könnten, fragen höflich nach Almosen, wollen einem Muni-Billette oder Poesie-Zeitungen verkaufen. Gibt man Ihnen nichts, wünschen Sie „God bless you“, gibt man ihnen einen Batzen, soll Gott einen ebenfalls segnen. Noch nie wurde ich bisher aggressiv angemacht.

Das obige Bild habe ich heute in Downtown San Francisco gemacht – ein perfektes Sujet meiner Meinung nach: Armut und Wohlstand auf einem Schnappschuss vereint (das hätte garantiert den Photo-Preis des Jahres gegeben, hätte ich eine digitale Spiegelreflex-Kamera mit Superzoom-Objekti dabeigehabt …). Sinnbildlicher geht es kaum, oder?

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen