Noch schlimmer wird diese Grenzerfahrung durch die Erkenntnis des herbeigeeilten Cablecom-Technikers, dass die Stereoanlage (!) für die Störung des Upstream-Signals verantwortlich war.
Hätte ich doch auch so ein digitales Kästchen, das mir die Störungen in der Hausverkabelung anzeigt … Sobald der Tuner der Stereoanlage mit dem Kabelanschluss verbunden wurde, ging nichts mehr. Das TV- und Radio-Signal (auch DVB-C) waren dadurch aber nicht beeinträchtigt, da anscheinend nur der Rückkanal von den Störungen betroffen war.
Merke: Zeigen die LEDs des DCM02 (graues Kabelmodem; Zeichenerklärung in der Bedienungsanleitung auf S. 29 beachten) an, dass der Upstream -Kanal während Minuten gesucht wird, vorsichtshalber mal alle TV- und Radio-Geräte von den Dosen trennen (ohne Gewähr – die Ursachen können in der Regel mannigfaltig sein).
Das ist die IP-Adresse, die mein IPCop-Router seit heute Mittag, 11:55 Uhr, vom Kabelmodem zugeteilt bekommt. Will heissen: Seit mehr als 8 Stunden ist unser Haushalt ohne Breitband-Internet; seit 15 Minuten bin ich mit dem 56k Analog-Modem meines iBooks im Netz unterwegs.
Zuerst kam mir diese IP-Adresse spanisch vor – doch nach einigen Recherchen im Netz ist mir nun klar, dass diese IP wohl vergeben wird, wenn das Modem keine Trägerfrequenz findet und sich folglich nicht mit dem Cablecom-Netzwerk verbinden kann.
Bei meinen Recherchen habe ich weiter entdeckt, dass man bei Samsung-Kabelmodems (Zwischenfrage: Hat noch jemand ein solches in Betrieb?) in dem Falle über 192.168.100.1 oder 192.168.100.254 auf ein Webinterface gelangt und sich dort den Status des Geräts anzeigen lassen kann. Die Zugangsdaten für die geschützten Bereiche lauten angeblich:
u: nemst
p: Standard
Versuche, ein solches Web-Interface bei meinem grauen Modem zu finden, schlugen (bisher) fehl. Deshalb warte ich wohl nun bis morgen Dienstag und hoffe, dass ich raschmöglichst von einem Techniker kontaktiert werde. Gemäss Auskunft der Support-Hotline scheint unser Haushalt der einzige im Quartiert zu sein, der über keinen Internet-Zugang verfügt *grrr*.
Wunderbar – dieser Ausfall tritt just in dem Augenblick ein, wo wir von ISDN auf cablecom digital phone migrieren … Au weia, worauf habe ich mich da bloss eingelassen?
Das Ding ist so inkompatibel, dass der SAP Effekt eintritt und für
einen Dollar, den MS daran verdient, 18 Dollars für Consultants
ausgegeben werden müssen.
Soviel von meiner Seite. Die Ereignisse mehr oder weniger wahrheitsgetreu in Worte zu fassen überlasse ich den Chef-Bloggern Darudo Baggins und Torquie.
Übrigens: Sollte die Digicam-Industrie in Zukunft einmal eine wirklich partytaugliche Schnappschuss-Kamera entwickeln, könnte man danach die Aufgabe in Angriff nehmen, Menschen zu entwickeln, die auf Party-Schnappschüssen nicht immer im falschen Augenblick ihre Augen schliessen und furchterregende Grimassen schneiden *grins*
Auf Grund eines kleinen Missgeschickes ist der Özel, ne die Feiertage wohl nur noch per ÖV unterwegs.
Merke: Leuchten die Warnlichter des Amaturenbretts eines Fahrzeuges tiefrot, sollte man es nicht besser wissen und munter-fröhlich weiter durch die Weltgeschichte fahren …
Die Arbeiten an meinem zukünftigen, auf Linux basierenden Mediacenter-PC schreiten zügig voran. Nach meiner Japan-Reise trafen die Grafikkarte sowie das DVD-ROM-Laufwerk ein.
Asus N6200
Leider gestaltete sich die Suche nach einer Low-Profile-Karte (8cm hoch) schwieriger als gedacht. Mein Dell Optiplex GX150 Desktop-Gehäuse verkraftet leider nun einmal nur solch tiefen Karten. Das Problem waren nicht die Karten an sich – diese scheint es zu Hauf zu geben. Das Problem war das Slotblech: Kein schweizerischer Internet-Anbieter, den ich abgraste, hatte eine Karte mit kurzem Slotblech im Angebot. Deshalb entschied ich mich für eine ASUS N6200 (128MB DDR, AGP, TV-Out Cinch), die ich bei digitec.ch bestellte.
Das Slotblech liess sich überraschend einfach abmontieren (man drehe die Schraubenhalterungen des DVI-Anschlusses heraus, und schon fliegt einem das Blech entgegen) und nun steckt die Karte momenten ohne sichere Befestigung im Optiplex-Gehäuse.
DVD-ROM
Auf das DVD-ROM gehe ich nicht näher ein – es handelt sich hierbei um billige Standardware ohne besondere Erfordernisse.
TV-Out-Probleme
Im Netz finden sich unzählige Anleitungen, wie man seine xorg.conf-Konfiguration derart anpasst, dass auf dem TV-Out ein Bild erscheint. Ich probierte einiges – doch erst viel, viel später bemerkte ich, dass die Karte anscheinend automatisch ein Bild auf den TV-Out ausgibt (geklont – genau was ich wollte!), sobald ein Kabel dranhängt.
Leise ward’s …
Nachdem ich den PC aus dem Bastel- ins Schlafzimmer gezügelt hatte, kam der grosse Moment. Anschluss an einen Switch, der wiederum an eine Wireless-Bridge angeschlossen ist (Dank an Torquie für die milde Gabe!). Ich genehmigte mir als erstes die frisch heruntergeladene Folge 3×08 von Battlestar Galactica und war begeistert, dass – trotz WLAN-Bridge – keine Ruckler festzustellen waren.
Am nächsten Tag dann die Überraschung: Wo ist denn der Ton hin? Ich verbriet wohl mindestens zwei Stunden, bis ich auf eine Troubleshooting-Anleitung der Ubuntuaner stiess:
Ich war mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich es wirklich mit einem Software-Problem zu tun hatte – der Optiplex GX150 war ja auch nicht mehr der Jüngste. Nach unzähligen Reboots befolgte ich dann letztendlich den gutgemeinten Ratschlag:
Unmute everything. I had to unmute „Master Surround“ even though I only have two speakers, for example.
Und siehe da: Tatsächlich. Auch wenn ich immer noch nicht weiss, welche der unzähligen Kanäle ich „unmuten“ musste – nach dieser mir unverständlichen Aktion dröhnte es endlich wieder aus meinen TV-Lautsprechern.
smbfs spukt
Regelmässig mountet mindestens eines der vier in /etc/fstab eingetragenen smbfs-Mounts auf meinen File-Server nicht. Symptom: ein ls -l in /mnt hängt. Erst das un- und erneute remounten des betroffenen Shares löst das Problem dann. Mysteriös!
Fazit
Wie bereits vorher festgestellt: Ein Linux Mediacenter-PC ist nichts für Schwache nerven. Wie ein Laie so etwas zum Laufen kriegen soll, ist mir schleierhaft … Die Entwickler haben die Hausaufgaben noch nicht gemacht und ich empfehle deshalb Linux primär immer noch als Server- und nicht als Desktop-Betriebssystem. Amen.
Das Verschwinden einer amerikanischen Familie in unwegigem Gebiet hat hohe Wellen geworfen. Die Frau mit ihren zwei kleinen Kindern wurde vor einigen Tagen beim Fahrzeug entdeckt, von ihrem Gatten, einem Redaktor auf der Internet-News-Site CNET fehlte jede Spur. Er machte sich nach fünf Tagen in der klirrenden Kälte auf, Hilfe zu suchen – und kam dabei leider um, wie gestern bekannt wurde.
James Kim als Gadget-Liebhaber hätte eine helle Freude daran gehabt, wie nun ein Google Earth-Benutzer seine Odyssee visualisiert hat:
Solche tragischen Ereignisse erinnern einen daran, einen klaren Kopf zu behalten – und beim Fahrzeug zu bleiben, wie die Kommentierenden auf Digg raten. Ironie des Schicksals: Der Gadget-Freak scheint kein GPS-Gerät in seinem Auto installiert gehabt zu haben … Dies hätte ihm zeigen können, wo der nächste bewohnte Ort liegt und in welche Richtung er hätte davonmarschieren müssen. Beim nächsten Ausflug in die amerikanische Wildnis wäre wohl auch ein Satellitentelefon Pflicht.
Nachtrag: Mittlerweile hat auch die Blogosphäre reagiert und erste „Survival Kit“-Anleitungen machen die Runde. Ich glaube aber, dass man in der Schweiz mit einem Auto nicht derart in der Pampa landen kann, dass solche Utensilien nötig werden. Dennoch ist es allemal wert, die Liste kurz durchzugehen. Anstelle des voluminösen Ersatzreifens (die verschollene Familie hat übrigens alle Reifen des Gefährts verbrannt) würde eine solche Box deutlich mehr Sinn machen. Oder kann sich jemand meiner Leser erinnern, wann er das letzte Mal einen Platten hatte?
Als einer der zwei Gewinner des diesjährigen Aufsatzwettbewerbs der Japanischen Botschaft durfte ich mich nicht nur auf eine Studienreise nach Japan begeben, sondern war gestern auch ins Hotel Bellevue in Bern geladen, um den Geburtstag des japanischen Kaisers zu feiern (etwas verfrüht – eigentlich ist es erst am 23. Dezember so weit, was aber aus offensichtlichen Gründen kein gutes Datum für christliche Länder darstellt).
Fahrgemeinschaft
Da des „Autes“ Vater auch geladen war, schlossen wir uns kurzerhand zu einer Fahrgemeinschaft zusammen und begaben uns auf den regnerischen Weg nach Bern. Etwas nach 18 Uhr betrat ich – zum ersten Mal in meinem Leben – die ehrwürdigen „Hallen“ des Bellevues, dem einzig noch verbliebenen Fünf-Sterne-Palast im Herzen von Bern.
Egerszegi
Sofort stach uns die ellenlange Schlange ins Auge, die sich auf der Treppe ins Untergeschoss (in Richtung Garderobe) erstreckte. Angesichts der zu erwartenden Wartezeit begaben wir uns von der linken auf die rechte Seite des Saales, wo ein anderer Anlass gerade anfing, spannend zu werden. Bevor wir aber in den Mittelpunkt des Geschehens vorstossen konnten, wurden wir von einem älteren Herr (rückblickend wohl ein Politiker) freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, dass wir wohl nicht zu den erwarteten Gästen gehörten. Wie mein im Smalltalk geübter Begleiter in wenigen Sätzen herausfand, handelte es sich hierbei um die Feier zur Wahl der Nationalratspräsidentin 2007 – Christine Egerszegi.
Mit Blick auf die Schlange fragte mein Begleiter, ob es trotzdem nicht möglich wäre, eine flüssige Zwischenverpflegung zu ergattern, um das Anstehen etwas angenehmer zu gestalten. Dem „Türsteher“ blieb angesichts der Freundlichkeit der Frage und unserem Auftreten keine andere Wahl und zeigte sich einverstanden, wenn wir uns zwei von Egerszegis Drinks schnappen würden. Taten wir dann anstandshalber doch nicht (hätten wir sollen?) und stellten uns zuhinterst in die Schlange für den Botschaftsempfang (nun, um ehrlich zu sein: Nicht ganz zuhinterst – des „Auten“ Vater kannte selbstverständlich jemanden, der bereits in der Schlange stand und wir nutzten deshalb zumindest diese Gelegenheit, uns vorteilhafter zu platzieren).
Hymne
Am Eingang stand der Botschafter mit seiner Gattin und begrüsste alle eintreffenden Gäste – auch mich, obwohl ich angesichts der Übermacht an Designerklamotten und Massanzügen doch deutlich Underdressed daherkam. Macht nichts: Ich hoffte auf den Study Tour-Bonus.
Während einer kurzen Ansprache wurde die japanische Hymne abgespielt – anscheinend stellte dies heuer ein Novum dar. Es folgte die erste Strophe des Schweizerpsalms – und danach war das Buffet eröffnet. Es wurde mit harten Bandagen gekämpft – auch bei den Arrivierten scheint zuweilen Futterneid zu herrschen. Aber andererseits auch durchaus verständlich: Wann kriegt man schon vorzügliches Sushi und Shrimps-Tempura serviert? Es freute mich, dass ich schon im Voraus wusste, wie die Häppchen heissen und was es mit ihnen auf sich hatte. Für die heiklen Gäste gab es aber auch westliches Essen, sprich Käseküchlein und Schinkengipfeli, dazu natürlich einen edlen Weissen und Roten (aus der verstaubten Flasche – wow!).
Sushi im Kabuki
Mein Begleiter stiess bald auf weitere alte Bekannte und es ergab sich, dass wir nach dem Genuss von Sake, der den Ende der Feierlichkeiten markierte, noch weiterzogen. Da das Sushi-Restaurant Japigo Montags geschlossen ist (stellten wir erst vor der verschlossenen Ladentüre fest), verschlug es uns schlussendlich in das Sushi-Restaurant Kabuki in der Markthalle. (Nebenbei: Wo man in Bern Sushi findet) Vorneweg: Teuer, aber ausgezeichnet. Da fühlt man sich gleich wieder in Japan, zumal die Angestellten astreine Japaner zu sein scheinen (meine Nihongo-Profis um mich herum verständigten sich jedenfalls auf japanisch).
Mit unseren Begleitern – einem Ehepaar (er: Japaner, sie: Zürcherin) – speisten wir Sushi und allerlei andere japanische Leckereien (u.a. auch Entensuppe, Frühlingsrollen), begleitet von Kirin (auf der Study Tour war Asahi „Ichiban“, weshalb ich mich über die Abwechslung freute).
Origami im Kabuki
Als ich von meinen Erlebnissen im Land der aufgehenden Sonne berichtete, kam ich auch kurz auf unsere Origami-Übungen bei den eindrücklichen tokyoter Taiko-Trommlern zu sprechen. Ehe ich es mir versah, war der neben mir sitzende Japaner auch schon daran, aus der vor ihm liegenden Unterlage einige Origami-Meisterstücke zu falten. Er begann mit einem simplen, aber nicht minder hochstehenden Faltwerk – ich nenne es „Salto Origami“. Seine Funktion ist so verblüffend wie ausgeklügelt, doch seht selbst:
Schon bald löste sich die fröhliche Runde auf – irgendwie werde ich Japan vermissen … Eins ist klar: I’ll be back. Wann und wie ist eine andere Frage.
The Millennials, or Generation Y, account for 11 per cent of the European workforce and are defined as the younger university-educated workers born between 1980 and 2000. They have grown up with the internet and don’t remember a world without it. This group is comfortable sourcing information from the internet, they communicate socially via instant messaging, they shop online,and they are looking for collaborative technology tools which help them to work better and more productively with their colleagues.
Gestern verschlug es auch mich an die „Party des Jahrhunderts“ in der Disco Outside unweit von meinem Zuhause im Mühletal. Alle waren sie da, meine lieben und netten Kollegen. Leider stellten sei – neben unzähligen zweirädrigen, fahrbaren Untersätzen – auch fast schon die ganze Party-Belegschaft dar.
Im Laufe des Abends schwenkte ein nicht näher benannter Kollege von mir den Schlüssel zu einem nicht mehr ganz taufrischen BMW-Modell vor den Augen einer Kanadierin und sprach die Worte …
Der Abend war dennoch nicht ganz für die Katz – ich durfte an einem neuen Cardinal-Beer nippen, das auf Grund seines süssen, sirupartigen Geschmacks speziell für Frauen entwickelt worden zu sein scheint:
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.