Archiv Oktober 2006

Sonntag, 8. Oktober 2006

Deren Marines im Irak

Most Profound Man in Iraq — an unidentified farmer in a fairly remote area who, after being asked by Reconnaissance Marines if he had seen any foreign fighters in the area replied „Yes, you.“

[…] They blast us with giant bombs in the road, snipers, mortars and small arms. We blast them with tanks, attack helicopters, artillery, our snipers (much better than theirs), and every weapon that an infantryman can carry.

[…] Sanitation workers in New York City get paid more than these guys [Bomben-Entschärfer].

Diese Entschärfer verdienen grossen Respekt.

Biggest Surprise — Iraqi Police. All local guys. I never figured that we’d get a police force established in the cities in al-Anbar. I estimated that insurgents would kill the first few, scaring off the rest. Well, insurgents did kill the first few, but the cops kept on coming. The insurgents continue to target the police, killing them in their homes and on the streets, but the cops won’t give up. Absolutely incredible tenacity. The insurgents know that the police are far better at finding them than we are — and they are finding them. Now, if we could just get them out of the habit of beating prisoners to a pulp [dt. Brei]…

Diese Polizisten verdienen wirklich den grössten Respekt – wenn sie nicht gerade mit den Aufständischen zusammenarbeiten.

Coolest Insurgent Act — Stealing almost $7 million from the main bank in Ramadi in broad daylight, then, upon exiting, waving to the Marines in the combat outpost right next to the bank, who had no clue of what was going on. The Marines waved back. Too cool.

Don’t go fraternizing with the crew!

[…] Man for man, they now have more combat experience than any Marines in the history of our Corps.

[…] There were seven of them [kidnappers]. As they brought the mayor out to put him in a pick-up truck to take him off to be beheaded (on video, as usual), one of the Bad Guys put down his machine gun so that he could tie the mayor’s hands. The mayor took the opportunity to pick up the machine gun and drill five of the Bad Guys. The other two ran away. […]

Das sind noch Bürgermeister dort! Von solch tatkräftigen Mannen können wir hier nur träumen *smile*

Quelle: The Secret Letter From Iraq

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Samstag, 7. Oktober 2006

Unsere Jugend

(Als Erweiterung des gestrigen Artikels Hobbies einer 18-jährigen Bernerin)

Ein bisschen über den Durst getrunken hat schon jeder – auch findet sich wohl kaum noch ein Jugendlicher in unserem Alter, der noch nie an einem Joint gezogen hat (ob inhaliert oder nicht bleibe dahingestellt).

Voll bescheuert finde ich es aber, solche Eskapaden ins Netz der Netze zu stellen:

YouTube: Düstere Schaffhauser Jugend (Dank an: Morphi)

Mein Favorit: Die stockbesoffenen Whiskey-Klauer …

Damit Eltern, Schul- und Arbeitskollegen, Lehrmeister und Vorgesetzte, potentielle Arbeitgeber ja das richtige Bild von ihren Kindern, Schülern oder MitarbeiterInnen erhalten. Ich denke, dass die HR-Abteilungen in Zukunft vermehrt auf das WWW zurückgreifen werden, wenn es um die Beurteilung von Kandidaten für Jobs geht.

PS: Der letzte Film ist nicht wie die anderen eine Sozialreportage. Bei solchen Inszenierungen sollte man aber höllisch aufpassen, wenn man urheberrechtlich geschützte Filmmusik von bekannten Hollywood-Streifen in sein eigenes Video-Projekt einbaut. Auch Frage ich mich, was die Schweizer Armee über das Tragen ihrer Uniform in Produktionen von Jugendlichen sagt? Sofern es sich wirklich um Uniformen unsere Landesverteidigung handelt – ich kann das leider nicht beurteilen. Die Waffen jedenfalls gehören nicht zur Standardausrüstung. Sind die echt?!

Auch wir?

Waren/sind auch wir so? Natürlich ist es immer kritisch, sich selbst mit den oben gezeigten Beispielen zu vergleichen. Ich habe das Gefühl, dass unser Leben noch andere Inhalte als Saufen und Kiffen kennt. Zum Beispiel Autos und Weiber ein erfüllender Beruf und finanzielle Selbständigkeit *höhö*).

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Freitag, 6. Oktober 2006

Hobbies einer 18-jährigen Bernerin

my hobbies:

  • kolleginnä träffä,
  • einä dräiä,
  • uf dr schanze hängä,
  • vödu lääre
  • und ds weekend abchille!!!!

Quelle: !baby_phat!

Eh ja, wes nume das isch … Habe ihr trotzdem/gerade deswegen ein Wow gegeben.

(Als Ergänzung zu Kollege Torquies Kritik an der heutigen Jugend …)

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Donnerstag, 5. Oktober 2006

Blocher im Wahlkampf

Die Abstimmung über das Ausländer- und Asylgesetz hat man mit überwältigender Mehrheit gewonnen – doch noch lange denkt man bei der SVP nicht an’s aufhören. Wieso auch? Es wäre taktisch unklug, das Thema, das Anhänger mobilisiert und fortwährend Abstimmungs- und Wahlerfolge garantiert, den noch weiter rechtsstehenden Parteien zu überlassen. Schliesslich stehen in knapp einem Jahr die Nationalrats- und Ständeratswahlen an.

Endlösung in Sicht?

Gerade nach der Abstimmung vom 24. September fragte ich mich wieder, wo das wohl hinführen wird. Wäre es nicht schön zu wissen, was die SVP-Exponenten als „Endlösung der Ausländerfrage“ in ihren Köpfen hegen? Zieht man die Trendlinie weiter, kommt man unweigerlich an den Punkt, wo man alle fremden Fötzel an die Wand stellt und erschiesst.

Ähnlich wie Deutschland in den 1930ern scheint sich die Partei vorzutasten – 1936 die friedliche „Rückeroberung“ des Saarlandes, der Anschluss Österreichs im März 1938, die Angliederung des Sudetenlands im Herbst desselben Jahres. Immer Schritt für Schritt, in leicht verdaulichen Häppchen, um es dann plötzlich am 1. September 1939 so richtig knallen zu lassen. Alle sahen die Katastrophe tatenlos heraufkommen. Ich möchte die SVP wirklich nicht mit der Nazis gleichsetzen, doch fallen mir gewisse Parallelen in der angewendeten Taktik auf. Zufall?

Widersprüche

  • Blochers Äusserungen in der Türkei überraschen. Seit wann leckt man dem Gastgeber derart den Arsch? Zumal es sich bei den Gastgebern um Muslime handelt, deren Glaubensbrüder in der Schweiz als Minarettle-Bauer ebenfalls auf der Abschussliste der Partei stehen? Seit wann arbeitet die SVP in die Hände solcher Kreise?
  • Da hört man dauernd die Klage aus den Reihen der Heimatschützer, dass Einbürgerungen vor der Gemeindeversammlung nicht (mehr) rechtens seien (wenn keine ausführliche Begründung der Abweisung eines Antrages vorliege). Dabei habe doch das Volk das letzte Wort, der Souverän, das Heiligtum unseres Landes. Das Antirassismusgesetz, vom Stimmvolk angenommen, wird aber anscheinend mit anderen Ellen gemessen. Ist das konsequent?
  • Auch die Araber macht man sich mit solchen Bestrebungen zur Hochhaltung der Meinungsäusserungsfreiheit zum Freund: Auch diese sprechen die Existenzberechtigung Israels ab und leugnen den Holocaust. Ist die Welt der freien Meinungsäusserung nicht schön? Das Herz eines liberalen SVPlers schlägt höher. Ich frage mich nur kritisch: Kann wirklich eine Grenze gezogen werden zwischen reinen Aussagen und Taten, die daraus resultieren? Ist es erlaubt, missliebigen Personen Allgottschand nachzurufen, solange ich nicht tätlich gegen sie vorgehe?
  • Wenn die Meinungsäusserungsfreiheit über allem steht – wieso gibt es immer wieder Ehrverletzungsklagen gegen die Medien, wenn wieder einmal jemanden ans Bein gepinkelt wurde? Konsequenterweise müsste man auch diesen Artikel streichen.

Vorwand Meinungsäusserungsfreiheit

Von überall dröhnt nun die Kritik an diesem „Maulkorb“. Menschenrechte werden angeführt, wie etwa dieser Kommentarschreiber, der sich heute zu einem älteren Artikel in meinem Artikel äusserte:

Teile deine Ansicht in keinster Weise. Das Antirassismusgesetz widerspricht dem Recht der freien Meinungsäusserung und ist somit menschenrechtswidrig.

Quelle: Blocher sucks

Halt, halt, nicht so schnell mein Freund. Durchaus handelt es sich bei der Meinungsäusserungsfreiheit um ein Menschenrecht. Um genau zu sein um Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10.12.1948:

Artikel 19

Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Doch leider, leider folgen vor der Meinungsäusserungsfreiheit 18 andere Artikel. Ich wage einfach mal aus dem Bauch heraus zu behaupten, dass die Artikel der Wichtigkeit nach geordnet sind. Bereits in Artikel 2 lesen wir:

Artikel 2

Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Ich argumentiere deshalb frech als Nichtjurist: Artikel 2 steht über Artikel 18.

Man darf nie vergessen: Es gibt Rechte, aber auch Pflichten. Ein Freiheitsrecht hört dort auf, wo die Freiheit eines anderen eingeschränk wird. Die Würde von mindestens 600’000 getöten Armenier muss gewahrt werden.

Geschichtsprofessorin über die Verurteilung eines Holocaust-Lügners

Aus aktuellem Anlass: „Marina Cattaruzza im Tagesgespräch von Radio DRS 1 am 21. Februar 2006 zur Verurteilung von David Irving“

Interview (MP3)

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Mittwoch, 4. Oktober 2006

BSG – der Countdown läuft

Diesen Freitag ist es soweit – die dritte Staffel von Battlestar Galactica geht (vorerst in den USA) On Air. Dank bittorrent werde ich wohl spätestens am Samstag-Abend über ein ca. 300MB grosses .avi-File auf meinem RAID10 liegen haben. Dessen Inhalt? Geheimnis!

NZZ Folio

Wer bis zum Beginn der neuen Staffeln nicht warten kann, lese doch das NZZ Folio dieses Monates.

Beruhigt haben mich unter anderem folgende Aussagen:

Sex and the City

In meiner Wahrnehmung war das einfach eine gewöhnliche Sitcom. Sie konnte nie den selbstauferlegten Anspruch erfüllen, sexy und provozierend zu sein. […] Ich finde die Personen in „Sex and the City“ überzeichnet und gleichzeitig beliebig.

Desperate Housewives

Ich habe die Serie nie verstanden. […] er [der Autor] hatte ein tolle Idee: eine Leiche, die aus dem Off das Leben ihrer Freundinnen kommentiert. […] man ist sich in der Branche einig, dass die zweite Staffel Schwächen im Skript hat.

Quelle: NZZ Folio, 10/2006, „Der Serientäter“, S. 28ff.

Jä so, erstes Geheimnis gelüftet. Die Frauenstimme war mir desöfteren aufgefallen, konnte aber keine Erklärung dafür finden.

[…] die Geschichte vom edlen Wilden, der sich durch die moderne Zivilisation staunt, ist gut für jene Sorte Zuschauer, die Rousseau für eine Disco in Moskau halten.

Quelle: NZZ Folio, 10/2006, „Teleshopping“, S. 22.

[…] Ausserdem bedient man sich der Halbbildverdoppelung und einiger Filtereffekte, wodurch das auf Digitalvideo gedrehte Material körniger und damit filmischer wirkt.

Quelle: NZZ Folio, 10/2006, „Die Drama-Dosis“, S. 60.

Als ich GZSZ vor kurzem das erste Mal seit Jahren geguckt habe (nicht freiwillig, meine bessere Hälfte bestand darauf), fiel mir sofort das „andere“ Bild auf. Sie konnte es mir nicht erklären. Aber dafür gibt es ja das NZZ Folio!

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Mittwoch, 4. Oktober 2006

Wenn rm schief geht …

Unix

% ls
foot.c foot.h foot.o toe.c toe.o
% rm * .o
rm: .o: No such file or directory
% ls
%

Manchmal hat eine unbeabsichtigt betätigte Leertaste verheerende Effekte (mir zum Glück noch nie passiert).

Quelle: How to Shoot Yourself in the Foot in Any Programming Language

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Mittwoch, 4. Oktober 2006

*guide.ch

Lustig, was eine unverbindliche Domain-Suche so zu Tage fördert:

Ferner liefen …

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Mittwoch, 4. Oktober 2006

WindowsUpdate spinnt nach System Restore

Diese Woche hatte ich die Ehre, zwei Windows XP-Kisten mit einem System Restore in den Ursprungszustand zurückversetzen. Die Ursache – man kennt es ja bereits – nach Monaten und Jahren des Einsatzes ist das Betriebssystem durch Installationen, Spy- und Adware und der ständigen Benutzung des Administratoraccounts zu Boden gewirtschaftet, alles läuft nur noch sehr träge ab.

Mittlerweile ist mir die Zeit zu schade, weshalb ich gar nicht mehr versuche, das System zu säubern. Ich bewege deshalb meine „Kunden“ subtil dazu, alle wichtigen Daten, die sich auf dem System befinden, auf Datenträger zu sichern (wäre sowieso längst einmal nötig). Danach greife ich zum Holzhammer, formatiere die Festplatte und installiere das Betriebssystem neu.

Danach spielt man das auf CD gebrannte Service Pack 2 (SP2) in der Netzwerk-Installation auf den PC, aktiviert die Firewall und die automatischen Updates. Danach ist der Zeitpunkt gekommen, das Gerät an das Netzwerk anzuschliessen und die nach SP2 erschienenen Updates herunterzuladen.

Fehlende Komponenten

Erstaunlicherweise klappte das bei beiden Laptops in meiner Obhut nicht. Zwar konnte ich www.windowsupdate.com aufrufen, doch nach einem Klick auf „Benutzerdefinierte Suche“ erschien eine Fehlermeldung, die die Installation „fehlender“ Komponenten anbot. Wenn man sich für diesen Weg entschied, landete man in einer Endlosschleife.

Die Lösung fand ich über Google. Start > Ausführen ...:

regsvr32 msxml3.dll

… und oh Wunder, nun klappte WindowsUpdate ohne Probleme.

Wieso nur …?

Jedes Mal, wenn ich wieder vor solchen Problemen mit WindowsUpdate stehe, frage ich mich, welcher Vollidiot bei Microsoft damals auf die Idee kam, einen solch zentrale Applikation über das Internet mit ActiveX-Controls auszuführen? Sollte damit die Integration des Internet Explorers gerechtfertigt werden?

Auch heute noch, einige Jahre nach der Einführung von WindowsUpdate, haben Endanwender regelmässig mit solch obskuren Problemen zu kämpfen. Einerseits laufen deren Systeme so Gefahr, nicht konstant auf dem aktuellsten Sicherheitsstandard gehalten zu werden, andererseits wird das allseits bekannte Image von Microsoft bestätigt, dass die Jungs einfach nichts hinkriegen. „Gefrickel aus Redmond“.

Dabei wäre es doch so einfach! Man schaue sich bspw. das in Mac OS X integrierte SoftwareUpdate an. Niemand bei Apple würde auch nur im Traum auf die Idee kommen, die Benutzer mit Safari auf www.macupdate.com zu locken und ihnen Updates unterzujubeln. Nein, bei SoftwareUpdate handelt es sich um eine ganz normale Applikation und verfügt dementsprechend über deutlich weniger Fallstricke.

Ganz pragmatisch sei natürlich auch noch apt-get zu erwähnen. Was will man mehr? Läuft von der Kommandozeile – low-level, der wie gewohnt funktioniert (wenn nicht gerade die Signierung/Verschlüsselung eingeführt wird).

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Dienstag, 3. Oktober 2006

How Microsoft Lost the API War

Ein Blog eignet sich auch vorzüglich als virtuelles Notizbuch. Damit ich die Hardcopy dem Altpapier übergeben kann, hier der Link auf einen sehr interessanten Artikel:

How Microsoft Lost the API War

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Dienstag, 3. Oktober 2006

Prüfungen empirische Sozialforschung

Beim Herbstjahrsputz sind noch etwa ein Dutzend Prüfungsbögen „empirische Sozialforschung“ aus den 1990ern bis heute hervorgekommen (Universität Bern, basierend auf Andreas Diekmans Buch). Wer sich für diese Dokumente zwecks Prüfungsvorbereitung interessiert, nimmt doch elektronisch Kontakt mit mir auf …

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