Statt nun lange mit den CC Hotline und Techniker zu plaudern, packt das Teil wieder in die Kiste und fährt damit zum Eschenmoser. Im 1. OG hat Cabelcom nähmlich einen Schalter eingerichtet, wo man defekte Set-Top-Boxen unkompliziert umtauschen kann (10 – 17 Uhr). Müsst einfach sagen, dass der CC Techniker (z.B. Herr Garcias) gerade bei euch war und gesagt hat, dass die Box ausgetauscht werden muss. Der Schalter wurde übrigens deshalb eingerichtet, weil zuviele Kunden ihre Box zurück schicken mussten. Fragt auch mal, den Eschenmoser Fernsehverkäufer wie viele Kunden täglich ihre Box zurück bringen, dann erübrigt sich die Frage, wieviele Kunden betroffen sind.
Quelle: Cablecom-Kunden verärgert über «Schrott-Box» – News Kultur: Fernsehen – Tagesanzeiger
Köstlich – vor allem wenn man bedenkt, dass Cablecom-CEO Fischer im Kassensturz betont hat, dass man keine anderen DVB-C-Empfangsgeräte zulässt, weil diese sonst einen „enormen Support-Aufwand“ wegen Inkompatibilitäten und dergleichen verursachen würden.
Und jetzt? Dem Vernehmen nach spukt ausgerechnet diejenige „Monopol-Box“, die Cablecom geprüft und für tauglich befunden hat. Ironie des Schicksals?
Das Bitterste an der ganzen Sache: DVB-C, digitales Fernsehen, wäre ein Standard, der von unzähligen auf dem Markt erhältlichen Settop-Boxen unterstützt würde. Aber leider verschlüsselt Cablecom das digitale Signal (eben leider auch der Free-TV-Sendern – gegen die Verschlüsselung von Pay-TV-Angeboten habe ich nichts auszusetzen) und zwingt die Kunden so zum Kauf der „Monopol-Box“ und Entschlüsselungskarte.
Ohne Verschlüsselung könnte jeder Benutzer selber entscheiden, ob er sich die „Schrott-Box“ antun will, oder aber zu einem kundenfreundlichen Konkurrenzprodukt greifen soll – jedenfalls solange er nicht Pay-TV in Anspruch nehmen möchte.