Ihr Gemeinderäte von Überstorf, Düdingen und St. Ursen, wollt ihr Fremde [eingewanderte reformierte Berner Bauern], die nicht ein Fünftel der Bevölkerung sind, in eure Sachen hineinregieren lassen? […] Der Sensebezirk hat während seiner ganzen Vergangenheit nur konservative Vertreter in den grossen Rat geschickt. Eine Kandidatur mit den modernen Krücken, Minoritätsvertretungen und Proporz, ist dem Geiste der Bevölkerung des Sensebezirkes fremd!“
Quelle: Abstimmungspropaganda in der Freiburger Zeitung, 5. Dezember 1896.
Zit. nach Niederhäusern, Kathrin: Mentalitäten und Sensibilitäten im bikonfessionellen Sensebezirk, Lizentiatsarbeit, Universität Freiburg, 1991.