Da hat der Google Earth-Karten-Slave in Indien (oder wo stellt Europa Technologies die Strassenkarten her?) wohl etwas falsch geklickt …
Merke: Laupen liegt westlich von Neuenegg, nicht südlich!
Montag, 24. April 2006
Da hat der Google Earth-Karten-Slave in Indien (oder wo stellt Europa Technologies die Strassenkarten her?) wohl etwas falsch geklickt …
Merke: Laupen liegt westlich von Neuenegg, nicht südlich!
Labels: Neuenegg
Sonntag, 9. April 2006
… kam vor ihrem Fall. Manchmal obsiegt halt doch das Gute. Und die Stimmbürger haben entgegen dem Wahlkampfblättchen unserer ortsansässigen SVP Neuenegg dann wohl „falsch“ gewählt.
Kollege Schmid, der seit kurzem auch bloggt (ein herzliches „Willkommen!“ hiermit!), hatte es heute Morgen wohl bereits im Urin. Sein Bauchgefühl erwies sich als richtig:
Ich zittere! Liebes Berner Wahlvolk, ich gebe zu: der Bürgerliche Sechser stellt einen überproportionalen Machtanspruch dar, welcher sich durch die realen Kräfteverhältnisse nicht rechtfertigen lässt. Ich habe auch ein gewisses Verständnis dafür, dieses Verhalten zu rügen. Aber musst du unseren schönen Kanton deswegen gerade mit einer Rot-Grünen Regierung abstrafen?! Die Gefahr ist immanent aber noch besteht Hoffnung… Time will show!
Quelle: Rot-Grüner Kanton Bern?
Für mich dagegen ist der Rot-Grüne Wahlsieg von heute Sonntag sehr überraschend gekommen. Obwohl ich mich mit der Thematik nicht gross befasst habe, war ich eigentlich fest der Meinung, dass in unserem SVP resp. bürgerlich-lastigen Kanton alles von der „grossen Partei“ und ihrem kleinen Bastard bestimmt wird. Falsch gedacht.
Ursache für das Wahl-Debakel für die Bürgerlichen und die Politsensation für die Linken war primär der Anspruch der SVP auf vier der sieben Regierungsratssitze, sowie die Listenverbindung mit der FDP, die zwei weitere Kandidaten beisteurte. Wäre es nach den Parteistrategen (die wohl noch heute Nacht gefedert und geteert werden) gegangen, würde sich der heutige Regierungsrat mit sechs Bürgerlichen und – als Adamsblatt – mit einem Linken präsentieren.
Zwei Faktoren haben das Wahlresultat beeinflusst. Um diese zu benennen, brauchen wir keine Politikwissenschaftler:
Durch die drohende „Gefahr“ einer bürgerlichen Übermacht im Regierungsrat wurden viele linksstämmige Wähler mobilisiert. Leute, die an anderen Wahlsonntagen vielleicht zu Hause geblieben wären.
Besonders bitter ist aber, dass viele Bürgerliche die Anmassung ihrer Parteistrategen nicht mittragen wollten und angefangen haben, eigene Kandidaten von den vorgedruckten Listen zu streichen.
Ich könnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, wenn dieser Punkt schwere gewiegt hat als die „mobilisierte Linke“. In einem völlig anderen Zusammenhang habe ich kürzlich geschlussfolgert, dass Microsoft nicht durch seine Konkurrenten, sondern durch endogene Faktoren am Stärksten geschwächt wurde und immer noch wird. Verfetteter Management-Apparat, unendliche Bürokratie, kurzfristiger Blick auf Aktienkurse, Abtötung von Kreativität und Innovation, Angst vor dem Abschneiden alter Zöpfe. Vielleicht auch ein Grund für das Scheitern der Bürgerlichen?
Wo die Politikwissenschaftler jetzt aber gebraucht werden: Bei der Austarierung der beiden Faktoren. Welcher war wichtiger? Oder gibt es gar einen oder mehrere weitere Punkte, die bisher vernachlässigt wurden, aber eine ähnlich grosse Rolle gespielt haben? Eine genaue Untersuchung von Claude und Konsorte wird weiere Aufschlüsse geben.
Ich bin gespannt, wem die Bürgerlichen die Schuld geben werden. Sich selber? Sind sie fähig zur Selbstkritik? Oder sucht man ausserhalb des eigenen Gärtchens nach bösen, bösen Übeltätern?
Nachtrag: Liest man die Meldung im JSVP-Stammtisch-Blog, fand heute ein ganz normaler Wahlsonntag statt, an dem sich nichts Aufsehenerregendes ereignet hat:
Grossratswahlen im Kanton Bern: SVP bleibt stärkste Kraft
Die SVP bleibt stärkste Kraft im Kanton Bern. Neu zieht sie mit 47 Sitzen in den Grossen Rat ein, vor der SP mit 42 Sitzen. Die FDP wird mit 26 Sitzen drittstärkste Partei. Der Grossrat wurde insgesamt von 200 auf 160 Sitze verkleinert, darum ist ein Vergleich mit dem Vorjahr statistisch nicht aussagekräftig. Neu fanden auch Wahlen in den Bernjurassischen Rat statt. Die SVP erzielte dabei 5 Sitze von insgesamt 24. In den Regierungsrat gewählt wurden von der SVP Urs Gasche und Werner Luginbühl. Besonders erfreut ist die Junge SVP über die Wiederwahl von JSVP-Ehrenmitglied Thomas Fuchs in den Grossrat. Wir gratulieren allen gewählten KandidatInnen und bedanken uns recht herzlich bei unseren Wählerinnen und Wählern.
Quelle: Grossratswahlen im Kanton Bern: SVP bleibt stärkste Kraft
Naja, dafür, dass die JSVP erst kürzlich so gegen die zensierende, von linken infiltrierte Presse gewettert hat, die weltbewegende SVP-Ereignisse schlichtwegs ausblendet (trojanisches Pferd auf dem Bundesplatz!), hat der rechte Autor rasch von den kritisierten Journis gelernt: Nichts Unwahres erzählen, aber kreativ mit den Ereignissen umgehen und die für die Bevölkerung wirklich wichtigen Punkte verschweigen. Wir wollen ja keine Herzinfarkte produzieren.
Dass die SVP (allen Ernstes!) vier Sitze im Regierungsrat wollte, jetzt aber nur noch mit zwei Regierungsräten dasteht und den Rot-Grünen gar der Coup gelungen ist, die absolute Mehrheit zu erreichen, ja das wird geflissentlich ausgeblendet. Aber vielleicht ist ja alles anders gelaufen und wir sind einer perfekt inszenierten Medienmanipulation der Linken aufgeflogen. In Tat und Wahrheit wacht die Welt morgen auf, und die Sonne scheint wieder: Sechs bürgerliche Sitze, und einer als „Trostpflästerli“ an die SP. Ich glaub‘ mich knutscht ein Elch.
Sonntag, 9. April 2006
Wie es aus realistischer Sicht bereits lange vor dem heutigen Wahlsonntag zu erwarten gewesen ist, hat mein Vater, Otto Aeby, den Sprung in den Grossen Rat nicht geschafft. Die Wahlkreisreform sowie die Reduzierung der Grossratssitze von 200 auf 160 haben schwer gewogen – sogar Bisherige mussten um die Wiederwahl bangen. Dass unter solchen Verhältnissen Newcomer keinen leichten Stand haben werden, war deshalb von vornherein klar.
Wie sieht das Stimmverhalten in unserem Amt aus? Mich hat natürlich Wunder genommen, in welcher Gemeinde Otto mit wie vielen Stimmen gewählt wurde:
Platz Gemeinde |
Gemeinde | Stimmen | Platz SP- Kandidaten |
Platz alle Kandidaten |
---|---|---|---|---|
1. | Neuenegg | 339 | 1. | ? |
2. | Laupen | 174 | 5. | ? |
3. | Mühleberg | 119 | 7. | ? |
4. | Frauenkappelen | 53 | 16. | ? |
4. | Ferenbalm | 46 | 6. | ? |
5. | Kriechenwil | 30 | 2. | ? |
6. | Münchenwiler | 17 | 2. | ? |
7. | Gurbrü | 12 | 6. | ? |
8. | Golaten | 2 | 21. | ? |
Total Amt |
792 | ? | ? | |
Total Wahlkreis |
8359 | 20 | ? | |
Benötigt | 9262 | 8 | ? |
Labels: Neuenegg
Freitag, 31. März 2006
Secret sources claim that a merger is underway which will shake whole Neuenegg: Today, Darud Inc. approached CB Corp. for initial talks about the possibility of a merger. It could lead to a event never seen before and induce unprecedented moves. Analysts say the whole undertaking couldn’t be accomplished in more than two years which will give opponents time to settle all disputes about ownership. Although, economies of scale can fulfill their promise in this special case and could double ROI within a short period. „Economies of scale really do apply to this kind of merger very well“, said former spokesmen of Darud Inc., John „Lo“ Voitila, a few hours ago at a press meeting. Stay tuned for more breaking news about current events.
This is no Aprils fool joke.
Nachtrag (oder: 4 Monate später): Dieser Text wurde mit „mächtig viu promille im gsicht“ nach einer durchzechten Nacht verfasst und sollte den mitlesenden Kollegen von mir und Darud durch die Blume sagen, an welcher Flamme sich Rändolph damals die Finger verbrannte … Wer nichts versteht: Kein Problem, ich habe auch so meine Probleme mit dem Text *grins*
Labels: Neuenegg
Samstag, 4. März 2006
Seit meinem letzten Artikel über die Grossratswahlen 2006 hat sich auch in der Wahlkampfmaschinerie einiges getan.
Die Prospekte sind gedruckt, die Web-Sites aufgeschaltet:
Nur mit motivierten Angestellten erreicht man einen Service public, der diesen Namen auch verdient!
Quelle: Prospekt angestellte bern
Weitere Stellungnahmen zu politischen Fragen erscheinen in den nächsten Wochen in der Neuenegger Zeitung. Dort standen sich die Grossratskandidaten der SP Neuenegg, Otto Aeby und Roger Bula, sowie die Kandidaten der SVP Neuenegg, Fritz Freiburghaus und René Wanner, Red‘ und Antwort auf je zwei selbst gestrickte Fragen.
Und selbstverständlich, für die Web-Techniker unter meinen Leser: Ich betätige mich hier als SEO, Search Engine Optimizer. Mal schauen, wie sich die Suchresultate nach „Otto Aeby“ auf Google in den nächsten Tagen ändern:
Otto Aeby auf Google.com
Eins ist schon jetzt klar: Ein Blog mit vielen untereinander verlinkten Artikel ist im SEO-Business Gold-Wert. Der erste Artikel über Otto hat sich so ohne grosse Mühe auf Platz Nummer Eins katapultiert.
Dienstag, 21. Februar 2006
Mal wieder ein Social-Networking-Tool – aber dieses Mal im Besonderen für die (deutsche) Schweiz adaptiert:
Eingetragen habe ich mich unter
Sehr ansprechendes und benutzbares Design – da versteht jemand etwas von der Materie. Dennoch einige Fragen: Datensicherheit? Privatsphäre? Kommerzielle Interessen (bislang gratis)? Natürlich eröffnen sich so auch wieder einmal mehr grössere Angriffsflächen für Social Engineering-Attacken.
Für mich als offenen Menschen nicht sehr störend, denn der Vorteil überwiegt die Nachteile. Don’t be evil!
Via: Klassenfreunde.ch
Labels: Neuenegg
Sonntag, 19. Februar 2006
Im August 2005 war ich das erste Mal im GUS Restaurant Sternen in Neuenegg, habe dort gespiesen und danach hier eine Kritik publiziert.
Letzte Woche, genauer am 10. Februar 2006, war ich ein weiteres Mal dort, zusammen mit den Kollegen Zgraggen, Sommer und Sedlacek (d. J.).
Leider muss ich hiermit das Urteil vom August revidieren. Um etwa 21.15 Uhr trafen wir an jenem Freitag-Abend im Lokal ein. Wir nahmen zügig am letzten freien Tisch in der Gaststube Platz. Und dann passierte lange nichts mehr. Entweder machten wir für die lausige Bedienung keinen hungrigen oder zahlungskräftigen Eindruck, weshalb wir um die 10 Minuten warten mussten, bis uns überhaupt einmal die Speisekarte gereicht wurde.
Bestellt war relativ schnell – wir entschieden uns allesamt für einen Burger aus dem USA-Wochenprogramm (der wahre Grund, wieso wir überhaupt dort eingekehrt waren), mit selber gewählten Zutaten wie Country Cuts und Maiskolben. Die erste negative Überraschung folgte kurz darauf: Die Serviererin erschien erneut an unserem Tisch und beschied uns, dass sie nur noch ein Stück Burger-Fleisch vorrätig hätten. Ich und Kollege Zgraggen entschieden uns deshalb für andere USA-Angebote. Das erste Mal an diesem Abend begannen wir zu grübeln: Welche Gastwirtschaft macht eine USA-Woche und hat dann zu Beginn des Wochenendes nur noch ein Burger-Fleisch in der Tiefkühle? Wer ist hier für die „Supply Chain“ zuständig? Wohl niemand …
Etwa um 22.00 Uhr begannen wir, unruhig zu werden. Vom Essen keine Spur, auch die Serviererin gönnte uns keinen einzigen Blick. Was wohl los war? Unsere Menu-Wünsche waren nun wirklich nicht derart extravagant, dass diese mehr als 30 Minuten des Koches in Anspruch genommen hätten. Gutschweizerischer Manier folgend übten wir uns weiter in Geduld, wobei Kollege Sedlacek (d. J.), der selbst nichts bestellt hatte, uns empfahl, die bisher getrunkenen Stangen zu bezahlen und danach in einer anderen „Beiz“ einzukehren. Er würde sich eine solch lange Wartezeit nicht gönnen lassen. Wir entschieden uns, der Bedienung noch eine Gnadenfrist zu geben.
Um 22.15 dann, also genau eine Stunde, nachdem wir im Lokal Einsitz genommen hatten, war auf unserem Tisch immer noch nichts Essbares in Sicht. Auch wir geduldige Schweizer wurden nun langsam nervös und entschieden uns, vorerst einmal den Gerstensaft zu bezahlen. Die Serviererin erschien prompt am Tisch und kassierte ein. Eigentlich wären wir nun bereit gewesen, das Lokal zu verlassen. Kollege Sommer entschied sich aber spontan dazu, ein weiteres Bier zu ordern. Wir waren also noch einmal an das Lokal gebunden. Die Bedienung versicherte uns, dass das Essen jede Minute parat sein werde und bat uns um ein letztes Stückchen Geduld.
Dann, endlich, gegen 22.20 Uhr traffen die drei Teller ein. Sommer kriegte seinen Burger, Zgraggen seine Irgendwas und ich meine Schweinskotteletten (oder so ähnlich). Nachdem ich mir fünf Minuten lang das Wasser im Mund zusammenlaufen liess und auf das Teller starrte, überkamen mich erste Zweifel: Wo zum Teufel blieben meine Pommes und mein Maiskolben? Auch bei Kollege Zgraggen fehlten die Country Cuts. Nur Kollege Sommer hatte sein Pommes-Teller mitsamt dem Burger geliefert erhalten.
Nach weiteren fünf Minuten reichte es mir. Ich stand auf, begab mich zur Kasse und fragte bei der Bedienung entnervt nach, wo denn bitteschön unsere Zutaten blieben. Wieder versicherte sie, dass diese sofort geliefert werden würden. Zurück am Platz ging es einige Minuten, bis sie mit meinen Pommes vorbeischaute. Vom Mais-Kolben aber immer noch keine Spur.
Die Fleischstücke hatte ich mittlerweile grösstenteils gegessen und wandte mich nun den Pommes hin. Kollege Zgraggens Country Cuts fehlten immer noch. Etwas später stand unsere Bedienung wieder am Tisch und wollte Zgraggen ein Teller Pommes reichen. Als er den Inhalt des Tellers sah, blickte er die Bedienung verwundert an und brachte vor, dass er doch eigentlich Country Cuts bestellt habe … Auf Anraten von Sedlacek (d. J.) verweigerte er die Annahme des Tellers. Immerhin kam ich so aber noch zu meinem Maiskolben.
Sich der unzähligen Faux-Pas bewusst, offerierte uns die Bedienung vorerst einmal eine Runde aufs Haus. Wir schlugen selbstverständlich zu, doch dieses Gratis-Bierli konnte unsere Stimmung nicht mehr heben. Als ich mich an die Bezahlung machte, offerierte mir die Bedienung den Mais-Kolben. Ich bezahlte (zusätzlich zum ersten Bier) noch 20 Franken. Dann verliessen wir schleunigst das Lokal.
Ein Restaurant bezahlt man normalerweise dafür, seine Gäste zur vollen Zufriedenheit zu bedienen und rasch und schnell zu Verpflegen, wenn es sich nicht gerade um ein Fünf-Sterne Etablissement mit dementsprechend vielen Gängen handelt. Wieso so etwas wie Burger-Fleisch ausgehen kann, ist mir schleierhaft. Am Freitag sollte es doch Chef Lager auffallen, wenn die Packungen Gefrierfleisch arg angebrochen sind. Schliesslich steht ja das umsatzstarke Wochenende vor der Türe! Auch die Bedienung schien sich mehr schlecht als recht um uns zu kümmern. Ich hätte zumindest erwartet, dass sie nach 20 Minuten von alleine zu uns gekommen wäre und uns erklärt hätte, wieso dass wir etwas länger auf das Mahl warten müssten. Dass schlussendlich auch die Beilagen falsch geliefert wurden (Zgraggens Country Cuts wurden plötzlich zu Frites) lässt mich schwer an den Fähigkeiten der Bedienung zweifeln.
Wie ich aus verlässlicher Quelle erfahren habe, handelt es sich beim Personal nicht um Leute mit einer Service-Angestellten-Ausbildung, sondern um Quereinsteiger. Ausserdem habe die einzige Frau vom Fach (neben dem Koch), die Chefin, das Lokal vor einiger Zeit verlassen müssen. Unter ihrer Aufsicht hätte es ausschweifende Parties gegeben, die über die Polizeistunde bis etwa 6 Uhr hinausgingen, die Leute (auch die Bediensteten) dabei auf den Tischen tanzten und Freirunde um Freirunde ausgaben. So wie man sich typische GUS-Institutionen eben vorstellt.
Das Restaurant werde ich auf jeden Fall für Mahlzeiten meiden. Ich bin von der Professionalität des Betriebes schwer enttäuscht – es scheint hier aber einfach das noch nie sehr professionelle GUS-Verhalten gepflegt zu werden. Schliesslich handelt es sich bei der Gemeinschaft Unabhängiger Sürner um „Wirte vom Land“. Das Motto wird da wohl sein: Irgendwie klappt’s dann schon … Auf das Prinzip Hoffnung setze ich jedenfalls nicht mehr und suche mir konventionelle Gaststätten aus, die etwas vom Handwerk verstehen.
Labels: Neuenegg
Samstag, 18. Februar 2006
Wer gedacht hat, nach Komplizierte Fahrgemeinschaften könnte es kaum schlimmer kommen, hat sich geirrt.
Heute soll die partymässige Invasion Thuns stattfinden. Um von Neuenegg nach Thun zu gelangen bedarf es mindestens eines Autos. Gesetzt sind die Kollegen …
PM fährt in Begleitung SWs nach Thun. Dies hat die Planung wesentlich erleichtert. Dennoch haben die restlichen vier Partien unzählige Telefongespräche, Nerven und sonstige Energie verbraucht, um zu einem vernünftigen (?) Kompromiss zu gelangen. Eigentlich wäre es ja ganz simpel: 4 Leute = 1 Auto. Nur ein Fahrer müsste sich finden – sollte ja nicht so schwer sein, könnte man denken: Jeder der vier potentiellen Fahrgemeinschafter verfügt über (mindestens) einen fahrbaren Untersatz.
Bereits letztes Wochenende wurde ich dazu auserkoren. Die Planungsphase begann heute Nachmittag. RS kontaktierte mich bereits um 14.00 Uhr, doch ich lag leider noch in den Federn. Um 17.00 Uhr dann rief RZ an, im Auftrag von RS, und wollte abklären, um welche Zeit ich denn jetzt fahren möchte. Ich entschied mich für 21.30, was für den notorisch frühzeitigen Partygänger RS der letzte mögliche Termin war. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir uns wohl schon um 20.30 Uhr auf die Socken gemacht.
RZ gab mir im selben Telefonat aber auch bekannt, dass MS am Nachmittag mit RS telefoniert hatte und durchblicken liess, dass er sich garantiert nicht in mein Fahrzeug setzen würde. Na dann … nun war wieder alles offen. Wie sollte denn nun MS nach Thun kommen? Es musste damit gerechnet werden, dass MS selber fahren wollte. Ich empfahl deshalb RZ, mit MS Kontakt aufzunehmen und nachzufragen, ob er wirklich selber fahren würde.
Um 19.00 Uhr erhielt ich von RZ die Bestätigung, dass MS selber ans Steuer gehen werde. Ich entschied mich also, auch bei MS einzusteigen, da es ja keinen Sinn machte, mit 2 Personenwagen und insgesamt 4 Personen nach Thun zu fahren. Ich erreichte MS nicht, weshalb ich ihm eine SMS schickte und meinen und RS‘ „Einsitz“ in seinem Auto bekannt gab.
Um 20.15 rief er mich zurück. Er beschied mir, dass er sich heute, seinem letzten Wochenende in der Schweiz, garantiert nicht hinter das Steuer setzen werde. Schnelle Meinungswechsel gehören wohl zu MS‘ ausgezeichneten Eigenschaften? RS werde heute Abend fahren – RS, der die ganze Woche davon sprach, dass ich nach Thun fahren sollte. Was zum Teufel?
Also rief ich erneut RS an. Er war gerade beim Abendessen. Zuerst glaubte ich an einen Witz, als er mir beschied, dass RZ nun fahren werde. Was? Unglaublich: Nun hatte man endgültig alle Möglichkeiten durchgespielt. Zuerst sollte MA, dann doch MS fahren, worauf RS und jetzt auch noch RZ als Fahrer genannt wurde! Aus sonderbarem altruistischem Anlass hatten sich RZ und RS anscheinend dafür entschieden, MS am letzten Wochenende seines schweizerischen Abenteueraufenthaltes nicht doch zum Fahren zu verknurren.
Ich mache mir wirklich langsam Sorgen. Ist ein solches Verhalten nicht etwa charakterisierend für die Schweiz im 21. Jahrhundert? Spiegeln sich die Probleme der Politik und der Wirtschaft nicht auch im Mikrokosmos der Fahrgemeinschaft-Bildung? Ist unser Verhalten vielleicht gar die Ursache allen Übels?
Bisher war ich immer der Meinung, dass die „Gründerväter“ unseres Reichtums schonungslose Pragmatiker waren. Diese Fähigkeit ist uns, viele Jahrzehnte später, anscheinend abhanden gekommen.
Labels: Neuenegg
Samstag, 18. Februar 2006
Da ich bei meinen Web-Projekten nicht nur auf die bekannten Log-File-Analyzer setze, die die Hoster mitliefern, logge ich die Zugriffe selber auch noch in eine MySQL-Tabelle. Dies insbesondere darum, weil die einschlägigen Produkte wie Webalizer oder AWStats nicht unterscheiden, ob nun index.php?id=1 oder index.php?id=2 aufgerufen wurde. Aus meiner Sicht sind das aber zwei völlig unterschiedliche Seiten, die da aufgerufen werden.
Gestern habe ich das Stats-Viewer-Tool erweitert. Nun wird für jede Seite in der Detail-Ansicht ein Verlaufsdiagramm gezeigt, von denen ich hier drei Beispiele beifüge.
[1. Bild] Die Gemeindeverwaltung Kiesen stellte am 24. August die ersten Bilder von den Auswirkungen des Hochwassers vom Sonntag und Montag (21. und 22. August 2005) ins Netz. Den Peak erreichten die Zugriffe auf die Seite ‚Bildergalerie‘ am darauffolgenden Tag. Wie das Diagramm eindrücklich zeigt, registrierte mein Tool am 25. August bisher nie mehr erreichte 543 Page-Views.
Obwohl dieses Diagramm nicht aufschlüsselt, ob an diesem Tag wirklich die Rubrik Hochwasser August 2005 angesurft wurde, liegt diese Erklärung nahe und erscheint logisch.
[2. Bild] Auch die Web-Site der Gemeinde Neuenegg zeigte dem geneigten Statistik-Forscher ein Schmankerl. Hierzu liess ich mir das Diagramm der Homepage (= Startseite) anzeigen. Auffällig war der Peak vom Sonntag, 7. November 2004 (333 Page-Views).
Was wohl war an diesem Sonntag in die Leute gefahren? Es handelt sich dabei um den Tag der Gemeinderatswahlen. Gegen Nachmittag werden sich wohl viele der politisch interessierten Einwohner (und mit dem Internet vertrauten Personen) für die Resultate interessiert haben. Der Schluss liegt sehr nahe, dass man sich auf der Web-Site nach Informationen über die Wahl umsah. Und diese fand man unter Aktuelles.
[3. Bild] Übrigens: Auch in der Statistik der Web-Site der SP Neuenegg schlägt sich der Wahltag nieder – wenn auch absolut mit viel weniger Page-Views als auf der Gemeinde-Site: 85 Zugriffe sind es hier.
Labels: Neuenegg
Freitag, 17. Februar 2006
Bevor wir das Mietangebot auf einer schweizerischen Immo-Seite veröffentlich, versuche ich es jetzt einfach mal per Blog. Mal schauen, ob sich daraus Interessenten ergeben:
In Neuenegg, an bester ruhiger Lage
in 2-Familienhaus schöne, helle4.5 Zi-Dachwohnung
zu vermieten per 1. Mai 2006
Täferdecken, Plattenböden in Wohnen, Küche und Bad/WC
grosse Wohnküche mit Geschirrspüler, grosse Zimmer
mit Laminat, Cheminéeofen, kl. WC grosses Bad/WC mit
Doppellavabo Dusche und Badwanne sowie WM/Tumbler,
grosser Südbalkon in Dachschräge und Reduit
grosser Keller und Estrich, DoppelgarageCHF 1800.- alles inkl.
Fixnet 031 741 28 73
Mobile 079 719 63 23
2min Fussweg bis Bushaltestelle (regelmässige Fahrten Richtung Neuenegg/Bahnhof Thörishaus Dorf), 2min bis Autobahnanschluss A12 (10 Minuten bis Bern-Forsthaus), 15min Fussweg Bahnhof Flamatt. Die Sense (Fluss) und der Forst (Wald) als Naherholungsgebiet sind in wenigen Minuten zu erreichen. Kindergarten und Primarschule in etwa 15min Fussweg erreichbar. Achtung: Kaum noch junge Kinder im Quartier.
Für das Blog-lesende Zielpublikum vielleicht noch interessant: Wir haben Cablecom Hispeed 2MBit/s abonniert, ein Upgrade auf 6MBit/s wäre bei Aufteilung der Kosten möglich, zusätzlich ein WLAN-Access-Point (11MBit/s) und ein iTunes-Musik-Server (80GB).
Labels: Neuenegg