Als die Schüler noch brav in der Schulstube sassen, keine Handies auf sich herumtrugen, im WG anstelle Prüfungen zu schreiben Filme produzierten (und so wohl die Matur bestanden) – aber schon zu Zeiten, als man sich als Tertianer mit einer Zigarette zeigen konnte. Und noch zu Zeiten, wo man nicht normale Desktop-Rechner mit iMovie zum Schneiden der Filme beizog, sondern enorm teure Hardware, die in der Gymerbibliothek eingelagert wurde. Zu Zeiten, wo sich Lehrer auch noch ungeniert auf Zelluloid bannen lassen konnten, ohne zu befürchten, innert Minuten auf YouTube in entwürdigen Posen der Lächerlichkeit Preis gegeben zu werden.
Erstaunlich: Ich erinnere mich an das Schulhaus, aber kaum an die Lehrer – doch als wäre es erst gestern gewesen an all die enorm hübschen Mädchen aus Lit- und Wirtschaftsgymnasium, die für einen Realgymnasiasten wie mich während all der Jahre unerreichbar fern bleiben sollten:
Der Clou am Ganzen: Der Macher der Filme hat es mittlerweile nach Hollywood geschafft. Sein Name flimmert hie und da in einem Abspann eines Blockbusters über die Kinoleinwand. Nächste Erwähnung: The Incredible Hulk, der derzeit in Toronto gefilmt wird.