Seit etwas mehr als einer Woche trage ich eine neue Brille: Eine Götti Dimension Rush in der Farbe „Ash“ (Asche, d.h. dunkelgrau), erstanden bei Rolli Optik im Nachbardorf.
Wenn ich richtig informiert bin, ist das Besondere an diesem Brillengestell, dass es aus dem 3D-Drucker stammt (Götti-Sprech: hergestellt mit „modernster additiver Fertigungsmethoden“). Als Material wird „Polyamid“ angegeben.
Die Brille ist dementsprechend extrem leicht, doch das ist zum Teil auch den Kunststoffgläsern geschuldet.
Es handelt sich dabei um das zweite Modell, welches ich mir vom schweizerischen Brillendesigner angeschafft habe. Die letzte Brille war auch eine Götti, seinerzeit gekauft bei Bärtschi Optik in der Innenstadt Bern. Das Modell von 2015 bestand aus einem Metallskelet mit Hartplastic umgeben (ich hoffe das ist der richtige Materialbegriff), verwendete richtiges Glas, und lag dementsprechend richtig schwer auf der Nase und den Ohren.
Seit einiger Zeit haben Stephanie und ich bei uns im Badezimmer einen Ultraschallreiniger stehen, in welchem wir primär unsere Brillen säubern.
Doch seit ich die neue Brille besitze, wird es mir jedes Mal mulmig, wenn ich sie ins Wasserbad lege und sie während 90 Sekunden mit Schallwellen malträtiere.
Heute nun habe ich Götti per Web-Formular eine Anfrage geschickt, um die Eignung der Brille für Ultraschallreinigungen ein für alle Mal zu klären. Die Antwort fiel wie befürchtet aus:
Das 3D Material ist leider nicht geeignet für das Ultraschallgerät und sollte nicht verwendet werden. Vor allem gibt es bei der Farbe starke Veränderungen die nicht gewünscht sind.
Quelle: E-Mail vom Götti Customer Support, gesendet am 16. Juni 2023 um 16:28 Uhr.
Der Götti-Mitarbeiter meinte weiter, dass Wasser dem Material nichts anhabe, man aber aufpassen müsse, falls man Reinigungsmittel verwendet, die viel Säure enthalten.