Posts Tagged ‘Reisen’

Donnerstag, 25. Januar 2007

Kalifornien 2007: Mittelalterliche Location Based Services

Bei meinem Besuch in Japan wurde eines klar: Bezüglich „Location based Services“, insbesondere „Points of Interest“, ist uns die High-Tech-Nation um Jahre voraus. Solche Karten-Dienste für das Mobiltelefon („Wo von meinem aktuellen Standort aus gesehen der nächste Starbucks?“) gehören dort zum Alltag. In Europa und den USA leider überhaupt noch nicht.

Gerade für einen Touri wie mich ist dies sehr hinderlich – liebend gerne würde ich mein iPhone hervornehmen und Adress-Anfragen stellen. Da dies leider (noch) nicht geht, habe ich mich mir seit meiner Ankunft hier in Kalifornien eine ganz bestimmte Strategie zurechtgelegt: Besuch des örtlichen Apple Stores (in der Regel an den bestbesuchten Strassen im Stadtzentrum gelegen), Kapern eines Vorführ-Modells, anwerfen von Safari und danach schnurstracks zu Google Maps. Ziel lokalisieren, den Weg dahin studieren und nötigenfalls die Adresse per SMS an das Mobiltelefon schicken (geht meines Wissens nur mit einer Ami-Nummer – die habe ich ja glücklicherweise).

Unterwegs hilft dann der Reiseführer mit seinem ausführlichen Strassenplan. Schöne, neue Welt!

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Montag, 22. Januar 2007

Kalifornien 2007: Auf den Strassen von LA

Gegen Ende des vierten Tages hier einige Erkenntnisse über den Privatverkehr in Los Angeles:

  • Google Maps für die vorgängige Planung eines Trips, der Thomas Guide als Nachschlagewerk für unterwegs sind zwei unverzichtbare Dinge. Die „Stadt“ ist einfach zu gross, als dass man jeden Strassennamen kennen könnte und intuitiv die richtigen Verbindungen zu einem Ziel fände.
  • Neben der ein- bis dreistelligen Strassennummer merkt man sich zudem auch deren Himmelsrichtung. Beispiel: 405N (= North). Wer Los Angeles besucht, muss auf dieser Strecke mindestens einmal im Stau gestanden haben – rein nur der Erfahrung wegen.
  • „Ped Xing“ steht manchmal in grossen, weissen Lettern auf dem Teerbelag. Nach einigem Überlegen war klar, was damit gemeint ist: „Pedestrians Crossing“. Autofahrer, öffnet eure Augen!
  • Auf den Freeways hält sich der Eingeborene grundsätzlich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
  • Es gibt kein Rechtsüberholverbot. Eine besondere Gattung des hiesigen Homo Automobiliensis hat es sich zur Spezialität gemacht, mit hoher Geschwindigkeit zwischen Lücken in allen Spuren hindurchzuschlüpfen. Sieht nicht nur gefährlich aus, ist es auch.
  • Die nur mit viel Bremskraft zu meisternde Autobahnausfahrt in Kiesen (Motto: „Von Hundert auf Null“) ist im Vergleich zu hier angetroffenen Varianten geradezu heilig.
  • Bisher habe ich am Strassenrand nur Überreste aus Auffahrunfällen gesehen – eingedrückte Motorhauben zeugen davon, dass man es mit dem Abstand zwischen den Fahrzeugen nicht so genau hält. Übrigens: Der Seitenblick vor Spurwechseln schont Nerven, Selbstbehalte und rettet Menschenleben. Und zwar täglich.
  • Auch am Strassenrand liegen bleiben alte Karozzen. Lustigerweise erinnere ich mich jetzt gerade nur an einen weissen „Beemer“ älterer Bauart, der mit geöffneter Motorhaube und einem besorgt dreinblickenden Afroamerikaner (im Polo-Shirt) auf die Pannenhilfe wartete.
  • Parkieren ist in LA relativ simpel. Wer nicht gerade in Downtown unterwegs ist, findet in den Aussenquartieren genügend freie Parkplätze. Wichtig: Roter Randstein signalisiert ein Parkverbot (normalerweise in der Nähe von den Kreuzungen und von Hydranten). Schilder weisen zudem darauf hin, dass das Parkieren an gewissen Wochentagen und -stunden nicht erlaubt ist – dann wird nämlich die Strasse gesäubert und nachlässige Parkierer gebüsst.
  • Bei Rotlicht darf man rechts abbiegen – sofern kein Auto herannaht.
  • Kiis FM – zur musikalischen Unterhaltung während öden Fahrten.
  • ÖV ist praktisch inexistent. Dennoch habe ich es geschafft, von Santa Monica nach Venice zu fahren – im Bus. Dort sitzen normalerweise alte Leute (Pensionäre?) und andere Gestalten (tun einem nichts zuleibe). Übrigens: Wer schwarz fährt und erwischt wird, zahlt 250USD Strafe und muss vierzig Tage gemeinnützigen Dienst verrichten.

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Samstag, 20. Januar 2007

Kalifornien 2007: California Beemers

Da ich diese Wandbeschriftung zu spät erblickte, kam ich um eine zusätzliche Runde um den Block nicht herum (Merke: Los Angeles ist grid-mässig aufgebaut – alles rechteckige Parzellen, die von Strassen umrundet sind). Dank einer roten Ampel hatte ich glücklicherweise genügend Zeit, auf den Auslöser zu drücken.

Titel: „Ode an Randall“ (Vorgeschichte)

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Freitag, 19. Januar 2007

Kalifornien 2007: Meine Mobile-Nummer

Gleich am Flughafen habe ich mir eine Prepaid-SIM von T-Mobile (ja, die gibt’s hier erstaunlicherweise auch) gekauft. 90USD hat der Spass gekostet, 290 Minuten inklusive (der Haken dabei: Eingehende Anrufe werden davon auch abgezählt). Wie die SMS abgerechnet werden, ist mir nicht klar.

Wer mir dringend etwas mitteilen will, schreibe deshalb ein SMS auf 001 310 220 1321. E-Mail geht selbstverständlich auch, da ich hier bei Raffi am WLAN „schnorre“. Zeitdifferenz: -9h. Hier ist es 7 Uhr 51 morgens.

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Freitag, 19. Januar 2007

Kalifornien 2007: Die Ankunft in LA

Es ist vollbracht:

  • Auf dem Perron in Bern treffe ich zuerst einen pensionierten Dozenten von der Arbeit, mitsamt Frau – sie reisen heute/gestern nach Thailand ab. Ein paar Meter weiter stehte ds „Fäbi“, das sich für ein Bewerbungsgespräch in die nächstgelegen Grossstadt (dass ich über diese Bezeichnung hier mitten in Venice, Los Angeles nicht lache!) begibt. Ich und ein paar charmante Rekruten halten sie gekonnt vom auswendig-lernen des Profils der Kanzlei ab.
  • Der Standby-Sitz wird ohne Probleme in eine gültige Buchung umgewandelt.
  • Am Gate treffe ich – auch wieder vollkommener Zufall – auf einen Arbeitskollegen mit gleichem Namen. Er fliegt mit seiner Frau und dem gemeinsamen Bébé auch nach LA.
  • Der Zufall will es, dass wir dann auch noch in derselben Reihe sitzen!
  • Ohne dass ich es gewünscht habe, werde ich in Reihe 23 (vgl. SeatGuru) gesetzt und habe genügend Beinfreiheit sowie einen aufklappbaren TFT-Schirm.
  • Bei der Einreise werde ich mit Fragen gelöchert. Mann, 26 Jahre alt, alleine reisend ist wohl das Standard-Profil eines heutigen Terroristen … Geschaft habe ich es dann doch noch: Mein Gesicht und meine Fingerabdrücke beider Zeigfinger liegen jetzt in einer US-amerikanischen Datenbank herum.
  • 1kg Raclette-Käse und 1kg Cailler Rayon-Schoggi habe ich unbemerkt ins Land gebracht.
  • Trotz viel Gefluche in Newsgroups und Bewertungssites gibt es bei Alamo weder riesenlange Schlangen an den Schaltern, noch werde ich penetrant zu einem Upgrade meines Autos und dem Abschluss unzähliger Zusatzversicherungen bekehrt. Nach fünf Minuten erhalte ich den Voucher – und suche mir das Auto selbst aus. Da es „Economy“ nicht gibt, nehme ich einen „Compact“ – bezahle aber den selben Preis. Das Auto ist übrigens ein Saturn Ion.
  • Die von Google Maps auf 20 Minuten veranschlagte Fahrt vom Flughafen nach Venice zu Raffi dauert ca. 1.30h – einerseits auf Grund unzähliger Fahrfehler meinerseits (Liebe Angelos, wie wäre es mal mit anständiger Beschilderung?!), andererseits wegen Staus auf der 405N (ob dieser alltägliche Wahnsinn meinen Auto-Freak-Kollegen auch so doll gefallen würde, ist fraglich). Schlussendlich ist Raffi vor mir zu Hause.
  • Das erste Sushi ist von mir termingerecht am ersten Abend im Firehouse verdrückt worden. Beim Essen lerne ich Raffis Kollegen und WG-Mitbewohner kennen, der u.a. am Microsoft Internet Explorer 3.0 mitprogrammiert hat.

Jetzt gehe ich mal das Kissen horchen und hoffe, dass ich das Jetlag korrekt auskuriert habe *grins* Bis später!

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Mittwoch, 17. Januar 2007

Grossstadtkreuzung

Irgendwie befürchte ich, dass es ein Fehler meiner Eltern war, mich in einem Provinznest wie Bern aufwachsen und autofahren lernen zu lassen. Himmel, wie werde ich diese Abzweigung nur überleben? 6 Spuren, die mir von links entgegen kommen *bibber*

(Für interessierte, die den Weg selbst mit Google Earth „abfliegen“ wollen: Route vom Flughafen zu meinem Host-„Daddy“)

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Mittwoch, 17. Januar 2007

Wo ich morgen meinen Mietwagen abholen werde …

Alamo, 9020 Aviation Blvd
Inglewood, CA 90301

„Ich hätte gerne den Roten da drüben, in der zweithintersten Reihe, ca. Nummer 133 von oben“.

Immerhin das Modell ist bereits bekannt: Geo Metro – Kategorie F, die kleinste verfügbare Version eines Mietautos.

Ob die Vermieter Freude hätten, wenn ich explizit ein (zuverlässigeres) japanisches Fahrzeug wünschen würde? Ich probiere es lieber nicht aus.

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Sonntag, 14. Januar 2007

Mein nächstes Reiseziel

Ermutigend, nicht wahr?

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