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Montag, 19. November 2007

MIGROS hat meine volle Unterstützung

Die Migros will an zentraler Lage in den Städten Verpflegung anbieten und Bildschirme aufstellen – Zielgruppe sind Familien. Die Uefa spricht von «Ambush-Marketing», also Guerilla-Werbung. «Das Ziel der Migros scheint zu sein, eine möglichst grosse Konfusion herzustellen zwischen den offiziellen Euro-08-Aktivitäten und den inoffiziellen der Migros», sagt Philippe Margraff, Marketing-Chef der Uefa gegenüber der «SonntagsZeitung».

Die Uefa will alles unternehmen, um Ambush-Marketing zu verhindern. Auch im Fall der Migros. «Wir prüfen alle rechtlichen Möglichkeiten», sagt Margraff. «Die Migros masst sich einen Status an, den sie gar nicht hat. Sie macht glauben, sie gehöre zur Euro 08. Das ist aber nicht der Fall.»

Quelle: Uefa droht Migros

Es wurde mal Zeit, dass dem Söihäfeli-Söidecheli-Vetternwirtschafts-Saustall Uefa dieses dubiose Marketing-Monopol entzogen wird. Ein Wunder, dass die Uefa sich die Spiele nicht nur durch unsere Steuergelder finanzieren lässt, sondern nicht auch gleich noch einen prozentualen Anspruch an die während der Spiele erwirtschafteten Umsätze unserer gesamten Wirtschaft erhebt

Im Gegensatz zur Uefa bezahlt die MIGROS hierzulande anständig Steuern, beschäftigt tausende Bürger und verfolgt ein soziales Engagement. Korruption und Vetternwirtschaft scheinen diesem urschweizerischen Betrieb ein Fremdwort zu sein -während Onkel Seppi alle paar Monate wieder von der Realität seines Grümscheler-Clubs eingeholt wird.

Die Euro08 sind nicht die Spiele der Uefa, dies sind die Spiele der Nationalmanschaften, der Gastgeberländer und deren Einwohnern. Irgendwie hat dies die Uefa ab all dem Geld-Scheffeln noch nicht realisiert.

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Donnerstag, 1. November 2007

Hingis kokst

Völlig unerwartet erfahre ich heute kurz nach dem Echo der Zeit über die erwartete Pressekonferenz von Martina Hingis, in der sie die Öffentlichkeit über zwei positiv ausgefallene Doping-Tests informiert. Bei der verbotenen Substanz handelt es sich um … Kokain. Und ihren Rücktritt (Nr. 2, oder?) bekannt gibt.

Exaktes Timing in Schweizer Fernseh-Stuben

Lustig wird es, als nach dem Beitrag in der Tagesschau anschliessend ans Ende der Nachrichtensendung einer Werbung gezeigt wird: Martina Hingis schwärmt von Zug Haushaltsgeräten. Gratulation an das perfekte Timing der Sportlerin und Werbedarstellerin, der Tagesschau und der Agentur, die die Werbeplätze verkauft.

Meine Einschätzung

Hat ihr jemand einen bösen Streich gespielt? Ich denke nicht. Für mich ist es durchaus plausibel, dass eine Sportlerin, die in jungen Jahren Ruhm und Reichtum erreicht hat, auch hin und wieder eine Linie rupft. Was soll man sonst den lieben, langen Tag in der Villa alles anstellen? Dumm nur, wenn man kurz danach an Turnieren teilnimmt …

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Sonntag, 19. August 2007

Mein erster YB-Match


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Originally uploaded by emeidi

Heute durfte ich Torkel, Smythe & Anhang sowie Wahlistar mit ins Stade de Suisse an das Derby YB – FC Thun begleiten. Seit Jahren war ich nicht mehr an einem Fussballspiel zugegen und war gespannt, ob ich meine Abwesenheit an solchen Spektakeln überdenken sollte.

Nun, der Match war … nicht wirklich interessant. Ich verglich ihn in etwa mit der Einvernahme vor Gericht letzten Mittwoch (wobei diese zumindest für mich natürlich spannungsgeladen war, während der eine oder andere Kollege auf der Zuschauerbank garantiert gegen Sekundenschlaf ankämpfen musste). Beruhigenderweise empfanden meine erfahrenen Begleiter den Match ebenfalls als nicht ereignisreich.

Einige Erkenntnisse:

  • Es gibt auch weibliche Zuschauerinnen – und einige davon sind verdammt hübsch!
  • Warme Kleidung ist Pflicht
  • Der Schiedsrichter (in unserem Falle: eine Schiedsrichterin) wird bei ihrer namentlichen Vorstellung ausgepfiffen Siehe Kommentare: Anscheinend ist die Dame bei YB-Fans nicht gern gesehen …
  • Es gibt ein YB-Lied, das man bei Spielbeginn singt
  • Es gibt zwei verschiedene YB-Bratwürste (derart verwirrt habe ich mich für eine Kalbsbratwurst entschieden)
  • Die richtigen Hardcore-Fans werden von mit einem Megaphon bewaffneten Animator angetrieben, der von einem Pfarrkanzel ähnlichen Gebilde seine Parolen in die Menge brüllt (vom Spiel kommt er nichts mit, da er mit dem Rücken zum Spielfeld steht)
  • Die letzte Viertelstunde eines Matches wird mit einer Ankündigung auf der Anzeigetafel zelebriert
  • Nach dem Match ist das Verkehrschaos vorprogrammiert

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Sonntag, 13. Mai 2007

Grand-Prix von Bern 2007: Ich war dabei!


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Originally uploaded by emeidi.

… aber nur als Zuschauer und Amateur-Photograph:

Flickr-Photoset: Grand-Prix von Bern 2007

Zuerst stand ich bei Kilometer 2 mitten in der Altstadt und wunderte mich hier über die unzähligen Laufstile (u.a. „schwebender Engel“). Ein wenig verstört war ich aber schon, als ich bereits hier in schmerzverzerrte und verschwitze Gesichter blicken musste. Wie die wohl die restlichen 14 Kilometer durchgehalten haben?

Danach wanderte ich die Kramgasse hinuntert über die Nydegg-Brücke zum Kreisel beim Bärengraben. Den Aargauerstalden, das „pièce de resistance“ (oder wie der Kommentar immer wieder betonte: „die Alpe d’Huez“ des Grand-Prix), darf man auf keinen Fall verpassen. Neben einem Läufer, der just zu Beginn des „Stotzes“ einem Oberschenkel-Krampf erlag, führte bei mir auch ein Pinkel-Austritt eines älteren Läufers zu Erheiterung. Wie viele Zuschauer die Strecke in der einen oder anderen Richtung überquerten, zählte ich am Schluss gar nicht mehr – es waren einfach zu viele. Folgenschwere Kollisionen blieben wie ein Wunder aus …

Übrigens …

Bisher habe ich erst einmal die 10 Meilen (ca. 16km) gelaufen. 2003, als es bewölkt und kühl war. Damals benötigte ich nicht wirklich berauschende 1h30min für die Strecke. Den Aargauerstalden nahm ich recht locker, da ich mich vorher überhaupt nicht überanstrengt hatte. Am Ziel gab es als erstes eine Banane – und ein kühles Bier. Erstaunlich, wie der Gerstensaft nach einem solchen Lauf einfährt …

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