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Freitag, 10. März 2006

Just Fucking Google It!

Wenn der Chat-Partner mal wieder selten blöde Fragen stellt:

Just Fucking Google It!

Wenn er eher orthographische Mankos aufweist:

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Freitag, 10. März 2006

Google Analytics sau-langsam

Wer wie ich seit einigen Tagen Probleme mit Blogger.com hat (träge Ladezeiten), sollte in seiner /etc/hosts folgendes eintragen:

127.0.0.1     www.google-analytics.com

Blogger selbst funktioniert nämlich, aber Google Analytics Server scheinen einen Performance-Engpass zu haben. Die Browser legen sich so lahm, weil sie unzählige Sekunden (Minuten?!) auf die Antwort dieses Services warten.

Vgl. bspw. auch Google Analytics saugt! oder Google Analytics

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Freitag, 10. März 2006

Pänzerle

Irgendwie scheint beim Bund immer noch zuviel Geld einfach so „rumzuliegen“. Wie sonst kommen unsere obersten Krieger auf die Idee, eine halbe Milliarde (!) Schweizer Franken für die Aufrüstung des Panzer-Fuhrparks zu fordern? Haben wir in Zeiten der überaus knappen Bundeskassen nichts besseres zu tun, als vorweihnächtlich Spielzeuge für unsere Kinder in Feldgrün anzuschaffen?

Neben 12 Minenräum- und Geniepanzer hat man auch ein Auge auf Kampfpanzer geworfen. Brauchen wir das wirklich? Kommt die Waffe der Blitzkriege im 20. Jahrhundert auch in diesem Jahrhundert zu neuem Ruhm? Und das erst noch unter Schweizer Flagge? Wow! Ich kann mir das einfach (noch?) nicht vorstellen. Unsere Militärs dagegen wohl schon …

Was machen Kampfpanzer, für mich eine Offensivwaffe erster Güte, in den Händen eines neutralen Staates? Da wir hoffentlich in nächster Zeit nicht vorhaben, einen unserer Nachbaren hinterfutzig zu überfallen, sehe ich nicht ganz genau, wieso wir derart teure Tanks benötigen. Stellen wir sie ins Mittelland und warten, bis der Feind auftaucht? Oder fahren wir sie in unwegige Bergtäler und lassen die Besatzungen einen haufen wertlose Steine verteidigen, während die wichtigen Städte in die Hände des Gegners fallen?

Andererseits frage ich mich sowieso, woher wir in einem kriegerischen Konflikt (um uns herum – wir sind ja neutral) all das Benzin hernehmen, um diese Gefährte in der halben Weltgeschichte herumzuschicken. Oder kaufen wir etwa die VW Lupo 3L-Version der Gefährte? Kompogas-Schüsseln? Vielleicht doch lieber mit Rapsöl betriebene Gefährte.

Und drittens glaube ich immer noch nicht, dass unsere „3-Wochen-im-Jahr“-Pänzeler sehr gut abschneiden würden im Kampf gegen hochtechnisierte und kampferprobte Verbände. Da nützen einem auch die dicksten Stahlplatten nicht mehr …

Eben gerade darum benötigen wir laut den Armee-Planern die Dinger:

Um aber eine minimale Kompetenz zur Abwehr eines militärischen Angriffs zu erhalten, müsse der verbleibende Verteidigungskern der Armee unbedingt „vollständig ausgerüstet“ sein. Wenn kritische Komponenten fehlten, sei das Konzept des Aufwuchses gefährdet: Es sieht vor, dass ein minimaler Teil der Armee den Verteidigungskampf weiter trainiert, damit daraus in Zeiten militärischer Bedrohung wieder eine kampfstarke Truppe aufgebaut werden könnte.

Quelle: Halbe Milliarde für bessere Panzer

Denke nur ich, dass hier der Realismus abhanden gekommen ist? Bis unsere Truppen das „Pänzerlen“ wieder (konnten wir es jemals?) erlernt haben, sind im Bundesbern schon längstens die Flaggen des Annexors gehisst und wir gehen wieder unserer Arbeit nach – anderer Boss, aber immer noch derselbe Trott wie vorher.

Die Schweiz ist ja sowieso nur interessant, wenn der Finanzplatz intakt bleibt. Ob man die UBS, Credit Suisse und die Nationalbank im 21. Jahrhundert mit Panzern einnimmt?

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Freitag, 10. März 2006

Microsofts erste Web-Site

A Brief History of Microsoft on the Web

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Donnerstag, 9. März 2006

Googles Motto

… operational mantra: „If it can’t be indexed it must be destroyed“ …

Quelle: Google plans orbital mind control

Warten wir mal ab – es sollen zuerst ja noch Google Calendar und Google Drive („GDrive“) im Anmarsch sein.

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Donnerstag, 9. März 2006

Humvees in Irak

Ein spannender Artikel über die Gefahren im mobilen Alltag im Dreistromland:

Irak: Darauf waren wir nicht eingestellt

Guerilla – eine sehr effektive Waffe, der die am besten ausgebildete und ausgestattete Armee der Welt nichts gross entgegenhalten kann.

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Mittwoch, 8. März 2006

Terminfinder 2.0

Nach langer Wartezeit habe ich heute Terminfinder 2.0 den letzten Schliff verpasst. Auf Anregung eines Bekannten habe ich das Produkt in TerminGenius! umbenannt. Danke, Sacha!

Was kann TerminGenius!/Terminfinder?

Dieses kleine Tool eignet sich für alle Leute, die mit vielen Personen einen Termin festlegen müssen, beispielsweise für Sitzungen oder Ferienreisen. Anstelle eine grosse Anzahl Mails in der Weltgeschichte herumzuschicken, können Termine auf diese Weise effizient und transparent festgelegt werden. Bestehend aus drei Files erlaubt es die permanente Speicherung von Teilnahme-Daten unendlich vieler Personen an unendlich vielen Tagen. Jedermann kann mittels Web-Browser auf die Applikation zugreifen und seine Daten allen anderen Teilnehmern bekannt geben. Einzelne Tage lassen sich ausblenden, entweder definiert durch den Wochentag oder das exakte Datum. Tage können zudem in kleinere Zeitabschnitte unterteilt werden (bspw. Vor- und Nachmittag).

Quelle: Quelloffene Software

Das Programm ist in PHP geschrieben und setzt minimale Anforderungen an den Web-Server voraus. Der Anwender muss die beiden mitgelieferten .txt-Dateien schreibbar machen (chmod 666) und danach über einen Web-Browser das Script aufrufen. Es empfiehlt sich, vorher das Initialpasswort in der Datei index.php zu ändern.

Download (.tar.gz)

Viel Spass bei den Sitzungen!

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Mittwoch, 8. März 2006

Windows stehlen

Folgender Artikel hat meine grauen Hirnzellen angeregt:

According to their survey, if Apple were to make it easy for Macs to run Windows the number of students purchasing a Mac would double (24.7% to 44% in the survey).

Quelle: MacBook Pros in High Demand, Increased Mac Market Share?

Rückblickend hätte es Apple wirklich anders aufgleisen sollen. Anstelle ausschliesslich nur EFI in seine Intel-Produkte einzubauen, hätte man auch ein Legacy-BIOS auf das Motherboard packen sollen. Das EFI wäre weiterhin für das Booten von Mac OS X zuständig, was auch die Raubkopie-Versuche auf Wintel-Kisten weiterhin unterbunden hätte. Das BIOS aber hätte es erlaubt, Windows XP auf dem Laptop zu installieren.

Wieso das ein Vorteil ist? Anscheinend würden sich noch mehr Studenten für MacBooks entscheiden als momentan. Man hätte dann nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Mac OS X als stabiles, virenfreies Betriebssystem für den produktiven Einsatz. Windows XP als Game-Plattform.

Apple hätte alles gewonnen, Microsoft alles verloren: Apple hätte deutlich mehr Hardware verkauft, Mac OS X einer breiteren Schicht schmackhaft gemacht (ich kenne wenige, die Mac OS X je wieder den Rücken gekehrt haben – gell, Torquie) – und gleichzeitig das Raubkopieren von Microsoft Windows XP gefördert. Denn niemand wäre es in den Sinn gekommen, sich die Detailhandels-Packung Windows XP im Computer-Shop kaufen zu gehen. Man hätte sich ISOs über eDonkey und BitTorrent besorgt und diese dann stinkfrech installiert. Weg wäre auch der Hardware-Kauf eines Wintel-Büchsens gefallen, auf der die obligatorische Microsoft-Steuer fällig wird (der einzige Ort, an dem Microsoft – wenn überhaupt – noch etwas mit Windows verdient):

But Microsoft’s attempts to diversify into consumer businesses have yet to pay off: 68 percent of its revenue still comes from Windows and Office sales—more than 80 percent if you include the Windows server software used by so many businesses.

Quelle: Microsoft’s Sacred Cash Cow

Der Grossteil dieser Einnahmen stammt von den Firmenkunden, die Windows und Office ordnungsgemäss lizenzieren. Zusätzlich der Lizenzen, die durch mit Windows vorinstallierte Dell-Kisten gelöst werden. Gerade diesen letzteren Teil hätte man vielleicht arg treffen können …

Das wäre es gewesen … Microsoft hätte so deutlich angespannter reagiert. Das wäre ein Fest geworden!

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Mittwoch, 8. März 2006

calmy-rey.admin.ch

Heute bei Google-Recherchen zufälligerweise entdeckt:

www.calmy-rey.admin.ch

Komisch, sie scheint die einzige Bundesrätin zu sein, die sich mit einer admin.ch-Subdomain verewigt hat:

Ich kann mir den armen Webmaster (oder musste der auch der Frauenquote weichen und wurde durch eine Webmistress ersetzt?) bildlich vorstellen, wie er/sie von der „Generalin“ höchstpersönlich angerufen wurde und einen ZS kriegte, wieso das mit dieser Subdomain nicht klappen wolle (ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Webmaster dort diese Domain frewillig aufgeschaltet hätte – nicht aus persönlicher Aversion gegen MCR, sondern aus Grundsatzüberlegungen).

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Mittwoch, 8. März 2006

Programme ohne Admin-Rechte

Als Windows-PC-Supporter sollte man es mittlerweile gelernt haben: Lasst die Leute nicht als Administrator arbeiten. Admin sein ist ganz, ganz böse! Und jetzt, wo es die Normalanwender langsam, aber sicher begreifen, ist zwar die Viren-Infektionsgefahr mitsamt Totalschäden etwas gesunken, aber die Probleme nehmen trotzdem zu.

Es scheint auf dieser Welt tausende Windows-Entwickler zu geben, denen man auf der Stelle die Hände abhacken sollte. Damit sie nie wieder eine einzige Zeile Code schreiben können. Ich meine hier nicht die wenigen guten Programmierer, die trotz des grässlichen Betriebssystems aus Redmond etwas anständiges auf die Beine bringen. Ich meine diejenigen Programmierer, die auch heute, im Jahre des Herrn 2006, immer noch nichts von „eingeschränkten Benutzerrechten“ gehört haben, obwohl es diese (in der Fensterwelt) seit mindestens Windows NT 4 gibt. Auch heute noch werden munter Programme auf den Markt losgelassen – billige Shareware-Apps für einige Dollars bis hin zu teurer Forschungssoftware im vier- bis fünfstelligen Kostenbereich – die nur mit Administrator-Privilegien auf Anhieb funktionieren.

C Imagings SimplePCI 6 ist ein solches Programm. Sauteuer, aber als „Limited User“ nur startbar, wenn man gewillt ist, mindestens zwei kryptische Fehlermeldungen wegzuklicken, die etwas von „Starten Sie REGEDIT“ schwafeln.

Was nun? Dass der Hersteller auf meinen Wunsch hin das Produkt debuggt oder neu schreibt, fällt weg. Ebenso ist es nicht vertretbar, den eingeschränkten Benutzer zum Admin zu machen. Auch das Starten der Applikation mittels runas fällt meiner Meinung nach weg, weil ich ja das Administrator-Passwort nicht in einer „world-readable“ Batch-Datei auf dem System herumstehen haben möchte.

Der letzte Ausweg:

Regmon v7.02

Regmon soll uns sagen, auf welche Teile dieser verfluchten Registry (die ist des Teufels, ich sag’s euch) die Applikation zugreifen möchte, es aber aufgrund der eingeschränkten Rechte nicht darf.

Anleitung

  1. Login in den eingeschränkten Benutzeraccount. Es ist von Vorteil, wenn die betreffende Applikation bereits einmal unter dem Administrator-Account gestartet wurde – manchmal, aber nur manchmal *sing* lösen sich Berechtigungsprobleme dann von alleine, weil mit den Admin-Rechten Schlüssel und Dateien angelegt werden können, auf die der eingeschränkte User Nur-Lesen-Berechtigung hat.
  2. Anschliessend Regmon herunterladen, das ZIP-File entpacken. Ich lege die Files in C:\TEMP\ ab, da dies auf der Command Line (auch die ist – wenn von Microsoft kommend – des Teufels) rasch erreichbar sein sollen.
  3. Als nächstes schreibe ich mir eine kleine Batch-Datei, um Regmon mit Doppelklick starten zu können:
    cd C:\TEMPrunas /user:administrator /profile regmon.exe
    

    Dies lädt regmon.exe im Kontext des Administrators-Accounts. Nur so ist es dem Tool möglich, alle Zugriffe auf die Registry aufzuzeichnen.

  4. Regmon läuft und zeichnet ab sofort alle Zugriffe auf die Registry auf. Nicht verwundert sein – in windeseile füllt sich das Fenster, wenn unzählige andere Programme geöffnet sind. Tipp: Bei solche Untersuchungen alle unnötigen Programme schliessen.
  5. Nun startet man die betreffende Applikation. Regmon sollte wie wild funzeln und viele Zeilen über das neu gestartete Programm anzeigen.
  6. Da aus den tausenden Zeilen Registry-Zugriffen kein Mensch innert nützlicher Frist schlau wird, benutzen wir die Filter-Funktion von Regmon. Ins erste Feld gibt man den Programmnamen ein (bei mir: Simple*), für das Highlight-Feld empfiehlt sich denied*
  7. In der Liste sollten jetzt nur noch Einträge angezeigt werden, die dem gewünschten Programm zugeordnet sind. Rot hervorgehoben werden diejenigen Zugriffe auf Registry-Schlüssel, die mit „ACCESS DENIED“ verweigert wurden.
  8. Da man nun die betreffenden Schlüssel kennt (HKLM ist bspw. die Abkürzung für HKEY_LOCAL_MACHINE *schauder*), kann man deren Berechtigung ändern. Dies geschieht mit dem Microsoft-Tool regedt32.exe, das man selbstverständlich auch im Administrator-Kontext laden muss. Es empfiehlt sich, die oben generierte Batch-Datei zu kopieren und regmon.exe mit regedt32.exe zu ersetzen.
  9. Man navigiert nun wie ein alter Hase durch die Baumhierarchie (die Eingabe der ersten paar Buchstaben des gesuchten Schlüssel erleichtern die Navigation, weil Regedit zum ersten treffenden Schlüssel springt), und sobald man den betreffenden Eintrag entdeckt hat, klickt man mit der rechten Maustaste darauf und wählt im Kontext-Menu „Berechtigungen“ aus.
  10. Das nun erscheinende Berechtigungs-Dialogfeld erscheint – viele werden dieses bereits von der Netzwerkfreigabe her kennen. Es verhält sich identisch. Faul wie ich bin gebe ich hier der Gruppe Benutzer Vollzugriff auf den Schlüssel. Natürlich ist es ratsam, der Benutzergruppe nicht gleich Vollzugriff auf die ganze HKLM zu geben – dann könnte man die Sache mit den eingeschränkten Usern gleich sein lassen.
  11. Dies wiederhole ich für alle in Regmon rot hinterlegten Einträge und starte zwischenzeitlich die verkorkste Applikation neu, um die Änderungen zu testen.

Und irgendwann, nach 10 Minuten bis 2 Stunden kriegt man die Applikation dann hoch, ohne Fehlermeldungen. Und das Ziel ist erreicht.

Wie sehr freue ich mich nach solchen Aktionen doch, zu Hause hinter mein Mac OS X zu sitzen, das weder diese Missgeburt von Registry kennt, noch je Probleme gemacht hat, wenn eine Applikation nur als eingeschränkter Benutzer gestartet wurde. Mac OS X hat halt einen Unix-Unterbau – Motto: everything is a file – wo man keine Registry braucht, sondern mit Flat-Files arbeitet. So ist’s brav.

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