On Wednesday, the Iranian ambassador invited us to an hour long powerpoint presentation to launch a desperate appeal:
„If we are to report to the security council, you’ll be making a serious historic mistake“, he said, adding „Don’t use the language of threats. The Iranian government is sensitive and responds badly to threats. We are beginning to understand the bitter experience of Iraq.“
Quelle: From Our Own Correspondent, 4. Februar 2006, Podcast ca. bei Minute 15.
Dieser Botschafter ist ein richtiger Komiker. Wahrscheinlich hat er sich einfach nicht mit dem Scheff zu Hause abgesprochen, der noch im Oktober 2005 forderte:
Der iranische Präsident Mahmud Achmadineschad hat mit der Forderung nach einer „Tilgung Israels von der Landkarte“ internationale Empörung ausgelöst. […] „Jeder, der Israel anerkennt, wird im Zornesfeuer der islamischen Nation verbrennen“, zitierte das staatliche Fernsehen den Präsidenten.
Quelle: „Israel wird ausradiert” – Empörung über Ahmadineschad
In dem Sinne würde ich dem israelischen Botschafter in einer Replik an den iranischen Botschafter in den Mund legen:
„Don’t use the language of threats. The Israeli government is sensitive and responds badly to threats.“
Voten gegen ein Embargo
Völlig uneigennützig und als reiner Akt des Gutmenschentums möchte ein deutscher Industrie-Verband nicht, dass man über Iran ein Embargo verhängt:
„Kein geeignetes Mittel gegen Regime“ nennt Ludolf von Wartenberg dagegen allgemeine Embargos. Dem „Handelsblatt“ sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) heute, „dass Embargos entweder wirkungslos blieben, umgangen werden können oder aber zu einer Solidarisierung der Menschen mit einem Regime führen“.
Quelle: Deutsche Wirtschaft warnt vor Iran-Embargo
Schön, wie sich die Wirtschaft plötzlich brennend um die Nahostpolitik sorgt.
In die Sprache des einfachen Mannes übersetzt: „Lasst uns Geld mit den Mullahs machen, solange es noch geht. Im schlimmsten Falle fällt uns einfach in ein paar Jahren eine Atombombe auf den übervollen Tresor. Aber so ein bisschen Strahlung hat noch niemanden umgebracht …“