Archiv 11. Februar 2006

Samstag, 11. Februar 2006

Global DJ Broadcast

Hierzulande noch kaum bekannt, beglückt der nach Florida ausgewanderte deutsche DJ Markus Schulz seit einiger Zeit meine Klangnerven. Seine ins Internet gestreamten Zwei-Stunden-Sets, die unter dem süffigen Titel Global DJ Broadcast firmieren, dürfen auf dem iPod eines jeden Fans von melodiöser elektronischer Musik (umgangssprachlich: Trance) nicht fehlen.

Zwar: Die Einordnung in die Schublade Trance ist fragwürdig – es handelt sich hier nicht um diesen glückseligen Tatana-Sirup-Trance (der natürlich auch seine Daseinsberechtigung hat), sondern eher um etwas düsteren, bass- und perkussionsbetonteren Sound, selten mit Vocals. In den Foren hört man oft von Progressive Trance, wobei ich auch dem einen Poster Recht geben möchte, der darauf besteht, dass Markus Schulz sein eigenes Genre konzipiert hat.

Die Sets kriegt man als ca. 160MB-grosse MP3s an den bekannten berühmt-berüchtigten Orten wie Torrentz.com oder wohl auch im eDonkey-Netzwerk. Oder auf Soulseek. Oder vielleicht gar auch im Britney Spears/Justin Timberlake/Backstreet Boys und zu guter Letzt Hip-Hop- und virenverseuchten Teenie-Netzwerk Kazaa.

Anspieltipps

Hier einige Zeitmarken, um gute Tracks direkt anzuspielen:

  • 2005-04-07 – 16min / 28min
  • 2005-05-05 – 38min
  • 2005-12-08 – 1h 17min
  • 2006-02-09 – 28min

Video-Footage

Auf Budapest Trance Central gibt es zwei Videos von Schulz:

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Samstag, 11. Februar 2006

Karikaturist Nico zu Blocher

Der Karikaturist Nico, gestern Abend auch zu Gast in der Arena, stand dem Bund Red und Antwort zum momentan allmächtigen Thema „Mohammed-Karikaturen“:

Ist es nicht Ziel einer Karikatur, zu provozieren?

Für mich ist es wichtig, die Person zu treffen. Ich will – sagen wir – Berlusconi, Bush oder Blocher mitten ins Herz treffen. Als ich einmal Blocher begegnet bin, kam er in seiner wunderbar netten Art auf mich zu und sagte: „Also Sie sind der, der mich immer so zur Sau macht?“. Ich antwortete: „Herr Blocher, das haben Sie auch verdient.“ […] Frau Blocher sagte darauf: „Christoph, jetzt musst du auch zeichnen lernen, so kannst du dich wheren.“. Das war also ganz lustig.

[Antirassismusgesetz und Karikaturen] Aber wenn ich zum Beispiel Blocher auf der Couch bei Sigmund Freud karikiere und der Psychiater sagt: „Herr Blocher, ich habe Sie untersucht, Sie haben keine Minderwertigkeitsgefühle, Sie sind minderwertig“ – fällt das unter das Antirassismusgesetz oder nicht?

Quelle: Der Bund, 11. Februar 2006, „SamstagsInterview“, S. 3.

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