Freitag, 17. Februar 2006, 16:00 Uhr

USA: ‚Fascist State‘

Wofür die Vereinigten Staaten (angeblich, neben den noch nicht gefundenen WMD) in den Irak einmarschiert sind, soll nun plötzlich auf eigenem Boden nicht mehr erlaubt sein: Die freie Meinungsäusserung (in den Staaten als 1st Amendment verherrlicht).

Ein Veteran, der auf seinem privaten Auto Stickers wie

BUSHIT

oder

DEATH IN IRAQ IS NOT A CAREER OPPORTUNITY FOR YOUNG AMERICANS

oder

PERHAPS GOD BLESSES EVERY NATION, NOT JUST THE USA

Quelle: Red State, Meet Police State

„spazieren“ fährt, soll dies künftig nicht mehr tun dürfen. Wenn er sein Auto nämlich auf dem Angestelltenparkplatz seiner Bundesbehörde parkiert, verstösst er angeblich gegen einen Paragraphen irgendeines Bundesgesetzes. Er wurde Akte X-mässig von zwei Agenten Offizieren dazu angehalten, die Sticker zu entfernen oder künftig nicht mehr den Angestelltenparkplatz zu benutzen. Natürlich entschied er sich für Letzteres.

Der gute Mann ist aber mit allen Wassern gewaschen und hat die Konversation kurzerhand aufgezeichnet. Die Journalistin gibt diese in ihrem ausführlichen Artikel wieder.

Obwohl ich vor kurzem über die staatstreue Presse in den Staaten hergezogen bin – dies ist das Beispiel eines exzellenten Artikels. Der Journalismus ist also in der Neuen Welt doch noch nicht ganz gleichgeschaltet. Noch nicht.

Ob bald wieder eine neue McCarthy-Ära anbricht?

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