Archiv 3. April 2006

Montag, 3. April 2006

Intelligent wählen im Kanton Bern

Für die Gross- und Regierungsratswahlen vom 9. April hier im Kanton Bern hier die persönlichen Wahltipps von think eMeidi. Es gibt in meinem Polit-Universum etwa gerade mal so drei Arten, wie man die Grossratswahlen bestreiten kann:

Vorgedruckte Liste

Wer die Wahlen so schnell wie möglich hinter sich bringen will und eine bestimmte Partei unterstützen möchte, sucht sich im grünen Block die entsprechende Liste aus und steckt diese ins Couvert. Fertig.

Selbst zusammengestellte Liste, inkl. Partei

Wer sich etwas mehr Zeit nehmen will, stellt sich eine eigene Liste zusammen mit seinen Wunschkandidaten. Doppelte Aufführung der Namen ist erlaubt (bei den Profis „kumulieren“ genannt), sie bringt die Wunschkandidaten näher ans Ziel.

Wenn nicht alle Linien ausgefüllt wurden, lohnt es sich doppelt, in das Feld „Liste No.“ die Listennummer der favorisierten Partei zu schreiben. Die leeren Zeilen fallen so der Partei als zusätzliche Stimmen zu. Das ist gut.

Ich habe diese Methode gewählt, aber nur meinen Vater (Kandidaten-Nummer 01.21.0) als Kandidaten auf den Zettel geschrieben (doppelt natürlich). So wird der persönliche Wunschkandidat (und nebenbei die persönliche Wunschpartei) am Stärksten gepusht – im Gegensatz zum oben dargestellten Giesskannenprinzip (jeder Kandidat erhielte von mir eine Stimme).

Selbst zusammengestellte Liste, ohne Partei

Analog zum vorherigen Beispiel kann die Liste soweit wie möglich füllen, aber die Listennummer weglassen. Die leeren Zeilen verfallen somit.

Regierungsrat

Hier habe ich mich für den vorgedruckten, nicht-amtlichen Zettel der Rot-Grünen entschieden. Am Wahlevent in Laupen hat insbesondere Newcomer Bernard Pulver Eindruck hinterlassen. Leider kann man hier aber keine Kandidaten kumulieren.

Nachträglich entdeckt …

Mehr oder weniger das, was ich hier gerade verzapft habe, bestätigt auch die Wissenschaft:

Das Auge wählt mit

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Montag, 3. April 2006

Impotente Bürgerliche

Keine Angst, es geht nicht um Sex und Dysfunktionen, sondern schlicht und ergreifend um Politik.

Kommentar in meinem geliebten SVP-Blog

Die direkte Demokratie ist wahrscheinlich eines der besten Form eine Regierung zu führen, und dennoch birgt diese auch eine unumkehrbare Gefahr. Das Schweizer Volk wird zunehmend von den Einwanderen beeinflusst, und die Folge davon wäre Antipatriotismus – kurz gesagt, Ihnen ist die Zukunft der Schweiz egal. Gut, die grösste Gefahr aber kommt von dieser 20%, denn viele von Ihnen haben einen Schweizer Pass und dürfen demnach auch abstimmen, aber für wen würden die Mehrheit der Einwanderer abstimmen!? Genau, für die SP, denn Sie haben kein Bezug zur Schweiz und wollen demnach nur die Tore für Ihre Verwandten öffnen – Stichwort „Geldkuh Schweiz“. Man sollte endlich die Politik der SP in den vergangenen Jahren genauer betrachten und dessen zerstörerische Wirkung aufzeigen!!!!! Philipp F. Swiss Elites

Quelle: Skandalurteil der Asylrekurskommission

Meine Entgegnung:

Lieber Philipp F.

So wird es sein. Ich finde es aber immer etwas lächerlich, wenn man den Linken die Schuld für alles und jedes in die Schuhe schiebt, was in den letzten knapp 158 Jahren geschehen ist.

Leider ist es bis heute nicht der Fall, dass die Linke in den gesetzgebenden Gremien unseres Landes das absolute Mehr innehat und deshalb ihre Vorstellungen durchboxen kann. Auch in der Exekutive dasselbe Bild.

Im Gegenteil – die Bürgerlichen hätten es seit Jahrzehnten in der Hand, ihre Politik durchzusetzen. Schaffen es aber nicht. Wieso? Schwänzen die Bürgerlichen bei Asylabstimmungen? Gibt es in euren eigenen Reihen so viele Verräter, die mit den Roten und Grünen gemeinsame Sache machen? Wo bleibt die Fraktionsdisziplin?!

Ergänzendes Zahlenmaterial:

Parteipolitische Zusammensetzung des Nationalrates nach den Wahlen

SVP + FDP + CVP = 119 Sitze im Nationalrat. Absolutes Mehr: 101 Sitze.
SP + Grüne = 65 Sitze

Bundesrat: 2 SVP, 2 FDP, 1 CVP = 5 Sitze der Bürgerlichen / 2 SP = 2 Sitze der Linken

Tschüss
Mario

Labels: Politik

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