Archiv April 2006

Montag, 24. April 2006

Unvollständigkeitssatz

Ein Gericht gibt dem Verdächtigen die Gelegenheit, eine einzige Aussage zu machen. Sagt er die Wahrheit, wird er zu bloss einem Jahr Gefängnis verurteilt, lügt er, stehen ihm zehn Jahre Zuchthaus bevor. Mit der Aussage „Ich gehe für zehn Jahre ins Zuchthaus“ stürzt der Angeklagte die Richter in ein auswegloses Dilemma.

Quelle: NZZaS, 23. April 2006, „Aus Mangel an Beweisen. Der Logiker Kurt Gödel erkannte eine prinzipielle Grenze der Mathematik“, S. 83.

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Sonntag, 23. April 2006

Mac OS X, Windows XP und Red Hat

Ich befürchte, dass der sich immer mehr aufdrängende Laptop-Neukauf im 2006 ein Loch in meine Haushaltskasse reissen wird. Aber es ist halt einfach zu schön, um wahr zu sein:

Konfiguration: Mac mini mit Core Duo, auf dem Parallels in zwei Instanzen läuft (in der neuesten Beta nun endlich Full-Screen). Das Ganze macht aber erst Spass, wenn noch Virtue Desktops installiert wird. Oder man stelle sich eine Dual-Monitor-Installation vor, auf dessen zweiten Monitor Windows läuft …

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Sonntag, 23. April 2006

Umgang mit Kundenwünschen

Auslöser einer kleinen Diskussion mit Kollege Burgdorfer war ein Blog-Artikel über das Scheitern eines Online-Projekts.

Ob in diesem Fall wirklich nur der böse, böse Kunde Schuld am Scheitern des Projekts sein soll, bleibt die Frage. Wer solch einen riesigen Blog-Beitrag in die Welt-Geschichte setzt, könnte im realen (Business-)Leben auch ein Stürmi sein. Nichtsdestotrotz zeigt der Artikel gut auf, welche Gefahren heutzutage in der IT lauern (Stichwort: Death March, aber auch brandaktuell Windows Vista).

Burgdorfer war im anschliessenden ICQ-Chat der Meinung, dass es in der Geschäftswelt nicht darum gehe, Kundenwünsche zu erfüllen. Viel eher sei es so, dass man bei einem Kundenprojekt nichts als seine eigenen Wünsche realisieren solle. Das hat mich dann doch etwas stutzig gemacht. Klar, seine Branche (Mobilfunk) ist mit meinem Hobby, Web-Sites für KMUs zu erstellen, doch sehr verschieden, schon nur von der höhe der Beträge, die bezahlt werden. Dennoch war ich bisher der Meinung, dass heutzutage immer noch die Erfüllung der Kundenwünsche an oberster Stelle eines erfolgreichen Geschäftsmodells stehen. Nur wenn ein Kunde schlussendlich zufrieden ist mit dem Produkt, für das er bezahlt hat, kommt er wieder.

Dies soll nicht heissen, dass man den Kunden nicht auf den Boden der Tatsachen holen soll, wenn er doch gar etwas orbitante Vorstellungen hat. Mir käme es aber nicht in den Sinn, dem Kunden anstelle eines Kühlschrankes einen Ofen zu verkaufen, weil das mein eigentlicher, inniger Wunsch ist … Kunden sind ja nicht derart verblödet, dass sie am Ende eines Auftrages nicht vergleichen, was sie gewünscht und was sie schlussendlich geliefert erhalten haben.

Naja, vielleicht habe ich ihn einfach nur falsch verstanden.

Vielleicht wollte er aber einfach auch nur darauf hinaus, dass man als Dienstleister primär einmal auf sein Bauchgefühl hören sollte. Sprich: Gefällt mir die Web-Site, die ich entwickelt habe, ist die Chance hoch, dass sie auch dem Kunden gefällt (vice-versa aber nicht zwingend). Falls das gemeint war, muss ich natürlich vollkommen zustimmen.

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Sonntag, 23. April 2006

Partyguide goes AJAX


Technische Störung
Originally uploaded by emeidi.

Nachtrag: Da lobt man Partyguide ausserordentlicher Weise für einmal, und eine Stunde später so was … *tz*

Nachdem es eMeidi.com vorgemacht hatte, beschreitet nun auch meine Lieblings-Party-Site Partyguide den „asynchronen JavaScript/XML-Weg“. Entdeckt habe ich die Neuerung letzte Woche:

User Verzeichnis

Die Frischzellenkur tut gut – dies hängt sehr wahrscheinlich mit einem neu zum Team hinzugestossen Entwickler zusammen (unbestätigter Rumor).

Vorteile von AJAX

Anstelle also bei einer Suche gleich den ganzen Inhalts des Frames neu zu laden, beschränkt man sich neuerdings darauf, nur noch den dynamisch-variablen Teil, die Tabelle mit den Suchresultaten, gemäss den Such-Parametern auszuwechseln.

Endlich bleiben die Suchparameter also im Formular stehen! Ich hatte mich bisher immer grün und blau geärgert, dass ich die Suchparameter bei jeder Suche wieder von vorne eingeben musste. Manchmal möchte man die bestehenden Angaben ja beibehalten, und nur eine Option (z.B. „Nur User mit Foto anzeigen“ aktivieren resp. deaktiveren).

Leider, leider hat man meinen Ratschlag vom Dezember 2005 immer noch nicht beherzigt: Damals schlug ich vor „Sich wiederholenden HTML-Code [zu] vereinfachen“. Nichts ist seit her geschehen.

Die von user.php zurückgegebene JavaScript-Variable enthält immer noch die fürchterliche, zig-fach redundante HTML-Tabelle. Mit einem wenig Bytes grossen CSS-File zur Formatierung der Tabelle könnte die grösse der AJAX-Antwort drastisch reduziert werden …

Schade übrigens, dass HTML-Code zurückgeliefert wird. XML hätte mir besser gefallen, denn dann hätte ich mir eine auf meinem Server laufende Suchfunktion gebastelt – mit schickem HTML/CSS. Bis zur Partyguide-API ist es wohl aber noch ein weiter Weg.

Framework

Das im Einsatz stehende JavaScript-Framework stammt von Modern Method und nennt sich Simple AJAX Toolkit. Auf eMeidi.com habe ich dagegen Prototype im Einsatz. Was besser ist? Keine Ahnung. Hauptsache, es funktioniert.

Nachteil von AJAX

Der Nachteil des momentanen AJAX-Booms: Die Libraries sind sehr umfangreich, Prototype bspw. knapp 50KB. Dies macht sich deutlich bemerkbar, wenn die Site mit einer langsamen Verbindung abgerufen wird. Aber auch schnellere Leitungen bringen nicht viel, da die Browser den Code auch noch interpretieren müssen. Kaum verwunderlich, dass Sites wie Digg (49 Page-Requisites, darunter 7 JavaScript-Dateien, die je über 10KB wiegen) oder Flickr (40 Page-Requisites, darunter zwei JavaScript-Files mit 32.6KB und 28.8KB, aber auch ein 60KB (!) grosses CSS-File) beim ersten Aufruf eine deutliche Ladeverzögerung aufweisen.

Partyguide-Implementation

Wieso der Entwickler von Partyguide den JavaScript-Code direkt in das HTML/PHP-File eingefügt hat, verstehe ich nicht.

Auch beim Konkurrenten tilllate findet man immer wieder CSS-Styles, die nicht über ein globales CSS-File includiert werden, sondern direkt im HTML-Quelltext stehen.

Würden diese Angaben konsequent in eigenständige Dateien ausgelagert, könnten diese lokal oder auf dem zwischengeschalteten Proxy gecached werden und müssten nicht jedes mal neu Übertragen werden (Stichwort: HTTP 304). Aber anscheinend ist das Transfervolumen nebensächlich.

Weitere Verbesserungen bei PG

Übrigens: Auch die in Partyguide – ach Wunder – lahmt kritisierte Ladeverzögerung an Sonntagen gehört der Vergangenheit an. Nur wenige Tage nach meiner Kritik hat man einen neuen, professionellen Load-Balancer (Hersteller unbekannt) installiert, der die fehleranfällige und langsame Apache/mod_proxy-Lösung ablöste. Nun lädt die Page auch flott bei über 4000 gleichzeitigen Besuchern.

Weiterführende Links

(Fast) alle auf think eMeidi erschienene Artikel über Partyguide.

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Samstag, 22. April 2006

"Für Mac gibt’s keine Software"

Gerade habe ich wieder mal mit einem fanatischen Windows-Verfechter (Kollege Dickreuter) über Macs und Mac OS X diskutiert. Im Gegensatz zu ihm bin ich nicht auf eine einzelne Plattform fixiert, sondern kenne mich bestens unter Windows, Mac OS X, aber auch unter Linux aus. Dies hat der Vorteil, dass man gegenüber Neuem offen ist sowie die unterschiedlichen Ansätze der Betriebssysteme kennt. Die Schwarz-/Weiss-Malerei ist so deutlich weniger ausgeprägt.

Um mir aufzuzeigen, wieso „Macs Scheisse sind“ fielen die bereits Jahre alten Argumente. Sie lauten:

„Kaum Software“

(Steht schon in dem hier bereits vor Monaten veröffentlichen Anti-Mac-Artikel)

Für Mac OS X existiert nur ein Bruchteil der Applikationen für Microsoft Windows. Eine reine quantitative Analyse. Dabei lernen wir in unserer Gesellschaft doch schon in Kindesbeinen, dass Quantität das eine Kriterium, Qualität das andere ist. Für Mac OS X existieren also vielleicht nur 10’000 Applikationen im Vergleich zu vielleicht einer Viertelmillion für Windows. Na und? Ich kenne keinen Windows-Benutzer, der 250’000 Programme auf seiner Kiste installiert hat. Im Gegenteil – 80% oder mehr Benutzer dürften sich auch unter Windows auf vielleicht 30 Software-Titel festlegen, die fast ausnahmslos alle auf ihren Kisten installiert haben.

Dickie argumentierte aber (dem liberalen Credo folgend) weiter, dass mehr Konkurrenz den Wettbewerb stärke und qualitativ bessere Applikationen hervorbringe. Er als Benutzer komme so in den Genuss einer breiteren Auswahl. Wirklich? Auswahl vielleicht schon, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er wird also nicht das objektiv bessere Produkt wählen, sondern dasjenige, das alle einsetzen (vgl. Office, Photoshop etc.) Ernstzunehmende Konkurrenten gibt es auch unter Windows weder für Adobes Photoshop (GIMP? Kollege Liechtis Augen leuchten bereits) noch Microsofts Office (Open Office? Schön und gut, aber genauso Bloatware – es geht nichts über LaTeX!).

Dennoch versuche ich nun genau so liberal zu argumentieren: Da der Mac-Markt deutlich kleiner ist, werden sich die Mac-Entwickler auf diejenigen Produkte konzentrieren, die auch dort einen finanziellen Erfolg garantieren. Es ist also wahrscheinlicher, dass es (fast) alle der oben erwähnten 30 Kern-Applikationen gibt, die auch unter Windows im Einsatz stehen, als hundert verschiedene Solitär-Varianten (für einige ist dieses Spiel wohl immer noch das Kriterium, auf Mac zu wechseln – Apples Chess ist halt nicht ebenbürtig).

Auf meine Frage, welche Anwendungen er denn nun konkret für Mac OS X vermisse (und damit meine ich solche, die für 80% der Endanwender interessant sind und keine 3D-Software, die nur Insider kennen. Oder Visio, gell Torquie!), konnte er erst nach langem Überlegen Antwort geben: Ein Tool, um den iPod zu „knacken“, fehle. Oder „Screen Recording Software“. Keine Ahnung, was das ist, aber selbst meine Mutter schreit wohl danach …

Überteuerte Hardware:

Den Mehrpreis der Mac-Hardware bezahlt man für das gebundelte Mac OS X. Und es ist jeden Rappen wert. Die Anschaffungskosten eines Mac-Computers sind unbestritten höher – aber man muss nun wirklich nicht BWL studiert haben, um sich nur auf den Anschaffungspreis zu stürzen. Was zählt ist die ominöse TCO (Total Cost of Ownership). Wie teuer kommt mir das Gerät in seinem ganzen Lebenszyklus zu stehen?

Aufgrund der Virengefahr (obligatorisch: Kauf eines Virenscanners und jährliche Abo-Erneuerungen) und der Spyware-Problematik (Besuch einer präparierten Web-Site reicht, um das System zu infizieren) muss der Anwender im Betrieb höhere Kosten tragen.

Auch veralten Windows-Geräte deutlich schneller als Mac-Boliden (wenn nicht gerade der Wechsel einer Prozessor-Architektur bevorsteht). Ich hatte vor Kurzem ein 1998er iMac hier stehen, auf den ich Mac OS X 10.3 installieren konnte. Und es lief – für Standard-Anwendungen immer noch brauchbar. Mit Wintel wäre das kaum möglich gewesen.

Fazit

Gegen meine geballte Argumentation musste er den Kürzeren ziehen und verabschiedete sich mit einem „ACCEPT IT“. Schade, ich hätte gerne noch weiter diskutiert – aber fundiert, und nicht vagen FUD.

Apple Macs genügen heutzutage allen Anforderungen der Endanwender.

Für Spezialanwendungen gilt seit Beginn der EDV: Bedürfnisse abklären, sich für eine Software entscheiden und sich erst danach die Plattform auswählen.

Balsam

Nach dem Raffi-Bashing hier nun aber doch noch etwas Balsam für seine Seele. Er erscheint nämlich als „Guy with sexy accent“ am Schluss einer Video-Reportage über 3D-Software:

Face Robot L.A. Lauch

Und wer sich im Sommer Superman Returns anschauen wird und bis zum Abspann in den Kinosesseln klebt, wird dort u.a. wohl auch seinen Namen zu lesen kriegen.

Weiterführende Links

„Macs sind scheisse“

Typische Vorurteile gegenüber Apple

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Samstag, 22. April 2006

Gebrauchte Tampons

Es soll einige verwirrte Leute geben, die sich an gebrauchten Tampons aufgeilen. Anders ist es nicht zu erklären, dass seit meinem Artikel Gebrauchte Tampons spenden sich immer wieder Leute dorthin verirren (im Monat April 13 Stück), weil sie auf Google nach

gebrauchte tampons
GEBRAUCHTE TAMPONS
alte tampons
gebrauchte Tampons
gebrauchte tampon
tampons

suchen.

Wie ich – aus reiner Neugier, versteht sich – nun herausgefunden habe, scheint sich dies als veritable Geschäftsidee (oder tollen April-Gag) herausgestellt zu haben:

gebrauchte Tampons

Es geht aber noch wilder:

We are a completely free and anonymous dating service for individuals with sexually transmitted diseases. Here we can match you with individuals who have any combination of STDs, including herpes, HIV/AIDS, genital warts (HPV), and hepatitis. You will be matched only with others who have the same STD, so you shouldn’t ever have to worry about the rejection and heartbreak of dating any longer!

Quelle: MatchSTD

Dank (MatchSTD): Kollege Burgdorfer

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Samstag, 22. April 2006

Auf Schiene eingeschlafen

Wie durch ein Wunder hat ein Mann sein ungewöhnliches Nachtlager im Schotterbett der Waldenburgerbahn überlebt. Der Mann berührte im Schlaf mit dem Kopf die eine Schiene, als der erste Zug vorbeirollte.

Quelle: Wie durch ein Wunder unverletzt

Na gut, ich habe auch mal in grösster Kälte etwa 15 Minuten vor Kollege Ritzes Haustür gepennt. Voraus gegangen war eine wilde Party zur Feier des 18. Geburtstages seiner Schwester. Zum Glück haben mich seine Eltern dann doch noch ins Haus gelassen *grins*

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Freitag, 21. April 2006

Mac OS X 10.5: Neuer Kernel und Win API

Nach Dvorak (O-Ton: „Is he off his meds?“) ist nun Robert X. Cringely an der Reihe und darf sich so richtig austoben. Ich habe keine Ahnung, was drüben in den Staaten momentan los ist, aber es muss mit verunreinigtem Trinkwasser zu tun haben …

Im Artikel Native Speaker: There May Be an End-run for Apple Around Windows After All wird nicht mehr gekleckert, sondern geklotzt. Wenn schon, denn schon, mag sich der Blogger mit eigens dafür entwickeltem Künstlernamen gedacht haben.

Nach ihm brächte das etwa gleichzeitig mit (dem dann drei Jahre verspäteten und an Funktionen massiv abgespeckten) Windows Vista erscheinende Mac OS X 10.5 Leopard folgende Neuerungen:

  • Neuer Kernel: Abkehr vom Mach-Micro-Kernel hin zu einem monolithischen (linux-ähnlichen) Kernel. Indizien: Der Mach-Kernel ist nicht performant genug (wobei er tatsächlich Recht hat). Avie Tevanian, einer der Väter des Mach-Kernels, hat Apple kürzlich verlassen. Offene Fragen: Braucht es eine Abwärtskompatibilität? Schon wieder Emulation? Da ich von solchen Low-Level-Angelegenheiten absolut keine Ahnung habe, weiss ich nicht, ob die Applikationen ohne Neukompilation unter dem neuen Motor weiterlaufen. Leopard wurde selbstverständlich auch für die verstaubende PowerPC-Plattform versprochen – Cringeley verneint aber, dass der neue Kernel unter PowerPC laufen wird. Werden in Cupertino zur Zeit also neu zwei Kernel gleichzeitig gepflegt? Hat Apple die Manpower dazu? Vor allem: Haben die Kunden nicht langsam genug von den ewigen Neuerungen? *zwinker*
  • Windows API: Durch ein 1997 geschlossenes Abkommen (zur Rettung Apples) mit Microsoft sei es (nach Cringely) möglich, die Windows API lizenzfrei unter Mac OS X zu implementieren. Leopard erlaubt somit, .EXE-Dateien aus der Windows-Welt doppelzuklicken und die Applikationen identisch wie unter Windows auszuführen. Ob das GUI dann Windows-Kaugummi oder Aqua sein wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

Fazit

Für mich gar etwas starker Tobak. Der Mac OS X-Kernel ist nicht hochperformant (für den Normalanwender und seine Ansprüche reicht er aber allemal). Wenn jemand eine solche Transition schaffen kann, dann Apple (Windows Vista – als Vergleich – muss ja immer noch abwärtskompatibel sein zu Windows 95 – lächerlich). Die Frage ist nur: Ist es nötig, gleich alles über den Haufen zu werfen? Wird Peripherie weiterhin funktionieren, oder müssen die Hersteller für den neuen Kernel die Treiber neu schreiben? Es besteht zu befürchten …

Ob bei dem gegenseiten Patent-Lizenzierungstausch von 1997 auch das Recht zur Nutzung der Windows API an Apple ging, wissen wohl nur die Vertrauten in Redmond und deren Rechtsverdreher. Möglich könnte es sein. Schliesslich hatte Microsoft 1997 keinen Grund, die am Boden liegende Firma Apple als ernsthaften Konkurrenten zu sehen (und heute? hat sich in der Auffassung gross etwas geändert?). Andererseits, wäre Apple in der Zeit eingegangen, hätte sich ein drittes Unternehmen dieses Recht „aufkaufen“ können. Ob man das zu dem Zeitpunkt in Redmond riskieren wollte? Hmmm, keine Ahnung.

Im August wissen wir’s. Dann ist nämlich WWDC in San Francisco und wir erhalten einen ersten Blick auf die Raubkatze.

Nachtrag

Auf Slashdot wird bereits heftig über Cringelys Hypothese gestritten und ist bereits unweigerlich vom eigentlichen Thema abgekommen ist. Nichtsdestotrotz gibt es einen echten Lacher in den Comments:

Recipe to avoid the „BRITNETSPEERZNAKED.JPG“ viral threats:

  • Switch browsers from IE to Firefox
  • Switch Operating Systems from Windows to Mac
  • Switch Preferences from Women to Men

That leaves you in one of the smallest possible target audiences for… well… just about anything :-)

Your third point is redundant (see second point).

Quelle: Safe Browsing

Wer etwas länger braucht: Mac-Anwender sind schon per se schwul!

Nachtrag II

Daring Fireball argumentiert ähnlich wie ich:

[Cringely’s further speculation that this new kernel will be for Intel-based Macs only] That wouldn’t make any sense at all. If 10.5 has a new kernel, and the new kernel doesn’t run on Power Macs, then it would mean that Mac OS X 10.5 wouldn’t run on Power Macs. […] There is just no way that Apple is going to ship PowerPC and Intel versions of Mac OS X with two entirely different kernel architectures.

Bezüglich der Patent-Lizenzierung:

But patent cross-licensing is a far cry from source-code cross licensing. […] Perhaps the hardest part about building a new implementation of an existing standard such as the Windows application APIs is that you not only have to achieve feature compatibility, you also have to achieve bug compatibility – a Windows app running on Mac OS X would need to behave exactly as it does on Windows.

Quelle: Cringely’s Machinations

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Freitag, 21. April 2006

Islamische Pfadi

Soeben auf Google gefunden, als ich auf der Suchen nach einer Antwort für das Google Da Vinci Code-Quiz war (Das Quiz ist nur über eine englischsprachige Google-Homepage zu erreichen; Google-Account erforderlich):

Islamische Pfadi Schweiz

Leider weiss ich immer noch nicht, wie diese doofe Lilie bei Frage 3 zu benennen ist … Nachtrag: Fraaaaangsössssisch!

Dank (Da Vinci Code-Quiz): Kollege Burgdorfer.

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Donnerstag, 20. April 2006

Fotos der MacBU in Redmond

David Weiss gibt uns einen Einblick in die Räumlichkeiten der Microsoftschen Mac(intosh) Business-Unit in Redmond. Die 150 Mac minis sind der Hammer! Das Tape-Backup weniger …

A Tour of Microsoft’s Mac Lab

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