Dienstag, 13. März 2007, 0:02 Uhr

Wieso ich Sitzungen hasse

#7. Do not hold a lot of arbitrary meetings that could have otherwise been handled through email or IM

This one is important. Like I said, geeks need to focus to be happy and able to focus. Nothing is more of an interruption than someone walking into their space unexpectedly and saying “hey do you have a minute?” The answer is usually going to be a disgruntled “Sure.” The truth is geeks are fine with attending planned meetings (and will happily be there if the meeting is really a necessary one for them to attend in person), but are usually most happy communicating through email and IM. These forms of communication are most appealing to geeks because they do not interrupt you, and polite geeks will even respond with a quick “hold on a sec, I’m in the middle of something.” Email and IM are recorded, searchable records of conversations. They are efficient and to the point. This also makes geeks happy. Geeks can discuss anything through email and IM and will usually be more willing and thorough with their response. Face to face meetings are important, geeks know that, but I would guess that 90% of conversations and meetings held face to face, would be more efficient and end with happier people, if they were held in a recordable, written, virtual space.

Quelle: A Note To Employers: 8 Things Intelligent People, Geeks and Nerds Need To Work Happy

Bisher hielt ich mich immer für einen „Aussätzigen“, weil ich Sitzungen nichts abgewinnen konnte. Anscheinend bin ich aber doch nicht ganz allein – meinen Geek-Kollegen geht es ähnlich. Nun bin ich in der Tat beruhigt.

Sitzungen – ohne mich!

Ich habe in meinem relativ kurzen Berufsleben die Erfahrung gemacht, dass die Anzahl der abgehaltenen Sitzungen proportional sind zu der Unordentlichkeit derjenigen Personen, die sie abhalten. Je grösser die Chaoten, desto häufiger die Sitzungen. Zwangsläufig fallen diese mangels klaren Vorstellungen ebenso chaotisch aus – man hat zwar ein bisschen geredet, das Big Picture dabei aber völlig aus den Augen gelassen. Denkt man am nächsten Tag über das Zusammentreffen nach, stellt man fest, dass man zwar Details ellenlang durchdiskutiert hat, der Rahmen aber irgendwie fehlt.

Alles in geschriebener Form!

Ich liebe schriftlichen Geschäftsverkehr, weil Chaoten dann klipp und klar Stellung nehmen müssen (wenn man sie denn festnagelt). Selbst bei alten Hasen muss man sich manchmal fragen, wie diese im Berufsalltag überleben konnten – so unklar sind manchmal die Anweisungen. Erhalte ich Mails, die in meinem Kopf ein grosses Fragezeichen aufleuchten lassen, empfinde ich das als persönlichen Affront: Schliesslich würde es den Verfassern auch den Deckel lüpfen, würden sie solche schludrig verfassten Aufträge zugemailt bekommen. Eine Gefahr birgt die schriftliche Kommunikation dennoch: Die Möglichkeit besteht auch weiterhin, dass der Auftraggeber seine Wünsche im Stundentakt ändert.

Gewiefte Chaoten

Doch leider haben sich die Chaoten an die neuen Kommunikationsformen angepasst. Der Trick heisst: Vertrösten. „Wir haben die von Ihnen geforderten Spezifikationen noch nicht fertig. Wir werden Ihnen das gewünschte Dokument nachliefern. Aber das macht nichts, oder? Machen Sie einfach mal weiter. “ Erwartet wird vom Auftragnehmer zudem, dass er komplexe, unangekündigte Änderungen in windeseile ausführt, während man selber für die Spezifizierung der simpelsten Dinge Tage benötigt., Nur allzu verständlich, dass eine Zusammenarbeit dank solchen Diskrepanzen für beide Seiten nicht befriedigend ausfällt.

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