Da verreise ich als auf einen IT-Audit ins „Ländle“, und prompt versagt mein geliebter imapfilter seinen Dienst. Fazit: Meine INBOXes sind plötzlich voller Mails, welche von imapfilter sonst schön brav spätestens 5 Minuten nach deren Ankunft auf meinen Mail-Konti in einen Unterordner verschoben werden. Zuerst dachte ich, dass mein lokaler Linux-Server, auf welchem imapfilter läuft, wegen eines Stromunterbruchs ausgefallen ist.
Doch mittels des äusserst nützlichen SSH-Clients Prompt hatte ich bereits am Dienstag realisiert, dass der Server am Netz hängt und ansprechbar ist.
Ein Blick in das von meinem imapfilter.sh-Script erzeugten Log zeigte, dass das Problem erstmals am Montag um 17 Uhr 15 Minuten aufgetaucht ist (Montag kurz vor Feierabend – dann scheinen die Cyon Sysadmins am liebsten ihre Zertifikate zu erneuern?)
2012-09-24 17:15 - <imapfilter Script> - Error '5' checking mail
Nun gut … letzter Ausweg: Ich versuche mich mittels
imapfilter -d -c <imapfilter Script>
interaktiv anzumelden und Debug-Meldungen abzulegen. Doch zur Analyse dieses Debug-Dumps kommt es nicht, denn auf der Kommandozeile strahlt mich folgender Hinweis an:
Server certificate subject: /OU=Domain Control Validated/CN=*.cyon.ch Server certificate issuer: /C=BE/O=GlobalSign nv-sa/CN=GlobalSign Domain Validation CA - G2 Server key fingerprint: 39:E9:08:A5:D9:EC:C3:A3:3E:0F:73:7C:14:B7:F2:A5 (R)eject, accept (t)emporarily or accept (p)ermanently? p
Mittels Eingabe von p akzeptiere ich das neue Zertifikat, und gut isses.
Da hat Cyon also einfach nur sein Server-Zertifikat geändert. Wieso nimmt man immer gleich das Schlimmste an?