Heute bei der Blog-Suchmaschine Technorati gefunden:
Im Kanton Bern haben sich die Gemeinden Worb, Neuenegg und Seftigen zur Gats-freien Zone erklärt. Sie wollen ihre öffentlichen Betriebe nicht privatisieren, vor allem nicht die Wasserversorgung. …
Quelle: Gibt es das wirklich?
Obwohl ich immer noch versuche zu verstehen, was KJS uns im Rest des Artikels genau sagen will, hier mal mein Statement:
Infrastruktur gehört nicht von privaten, gewinnorientierten Unternehmen zur Verfügung gestellt, sondern gehört dem Steuerzahler, folglich dem Volk. Wo kämen wir hin, wenn wir unser Wasser bei – sagen wir – Coop kaufen müssten? Wer kontrolliert diesen Laden? Eben.
Abgesehen davon darf man aber ruhig bemängeln, dass Neueneggs Wasserversorgung stark versplittert ist. Jedes einzelne Reservoir (ich wage zu behaupten, dass es sich um ca. 10 Stück handelt) „gehört“ einem anderen Verein – unglaublich, dass man dies nicht schon längst zentralisiert hat. Natürlich aber nicht durch einen privaten Anbieter.
Anlässlich der Gemeindeversammlung kam dann vor einigen Monaten auch noch die unglaubliche Ankündigung, dass die Länge des Leitungsnetzes deutlich unterschätzt wurde. Hier – das muss ich eingestehen – hätte ein privater Anbieter die Buchführung über all die Jahre hinweg wohl besser nachgeführt. Nun gut, jetzt wissen wir ja doch noch, wieviele Kilometer Leitungen wir im Dorf haben: irgendetwas um 200km herum (ohne Behaftung auf Gewähr).
Übrigens: Ein Wunder, dass auch mal jemand anderes als ich das Wort Neuenegg in seinen Blog-Artikeln fallen lässt.