Donnerstag, 20. Juli 2006, 16:52 Uhr

Downgrading of Da Özel, ne?


Downgrading of Da Özel, ne?
Originally uploaded by emeidi.

Das von Kollege Darud befürchtete „Downgrade“ seines Kollegen Da Özel, ne? (meine Wenigkeit) zu einem Beziehungsmenschen rechtzeitig zur Rückkehr meiner in den weiten Afrikas ausharrenden Liebe ist früher eingetreten als gemeinhin erwartet. Anstelle aber persönlich downzugraden, kam mir meine IT-Hardware zuvor, weshalb ich mich bedenklich dem Niveau meines Fahrzeugs annähere. Aber hoffentlich nicht für lange …

Todesanzeige

Gestern Abend, gegen 19:00 Uhr MESZ, schied er von uns – mein geliebter, in den Ferien mit der Freundin oft vermisster PowerMac G5 Dual 1.8GHz mit 2GB RAM und zwei 160GB SATA-Platten. In seiner kurzen Lebenszeit vollbrachte er wahre Meisterleistungen, trug massgeblich zum prosperierenden Geschäft seines Besitzers bei und lief teilweise mehr als den halben Tag.

Todesursache

Zum Verhängnis wurde ihm entweder ein ausufernder Chat mit Kollege Torquenstein (weniger wahrscheinlich) oder aber der (bisher) heisseste Tag des Jahres. Nach einem Hänger (jaja, immer diese zweideutigen Wörter) kam er nicht mehr hoch, nicht einmal das geliebte Start-Chime ertönte mehr aus den Lautsprechern. Dafür blinkte die weisse Power-LED dreimal, um für einige Sekunden zu verharren, um danach erneut dreimal zu blinken. Gemäss Service Manual ein Zeichen für defekte RAM-Module.

Trotz Ausbau aller acht Module und wahlweisem Einsetzen derselben konnte die Maschine nicht mehr aus dem Koma erweckt werden.

Zur Zeit ist die stylish gelöcherte Alu-Kiste (sogar Torquie ist neidisch auf das Gehäuse – oder?) unterwegs nach Dietikon, um dort von einem Experten von Data Quest auseinandergenommen zu werden. Kosten dieses Spass: Da zweieinhalb Jährig, bezahle ich auf alle Fälle den Kostenvoranschlag von 176.–, um danach zu entscheiden, ob eine Notoperation gewagt werden sollte.

Erster Ersatz

Da dies bis zu drei Wochen dauern kann, habe ich in weiser Voraussicht die SATA-Festplatten des G5 ausgebaut und sie in einem blau-weissen PowerMac G3 300MHz (ich sehe schon die weinenden Augen meiner Leser – ja, ich meine es Ernst: 300MHz!!!), der sich über hier unerwähnt gelassene Wege aus Staatsbesitz in mein Eigentum übergeführt hat. Vor einigen Monaten habe ich – ohne die künftige Bedeutung des Kaufs zu erblicken – einen SATA-Adapter gekauft.

Nun bootet die Lotterkiste – ohne Änderungen an der Konfiguration – mit den G5-Platten, das gewohnte OS, nur bedeutend langsamer. Da will ich echt ein Windows-Futzi sehen, der seine Festplatte von einem Pentium IV in einen Pentium II zügelt und Windows da noch bootet … Mit Macs klappt das.

Sogar meine Dual-Monitor-Konfiguration (2x 19″) funktioniert (der rechte Monitor nur über analog, aber das merkt man kaum), der linke Eizo ist über DVI angeschlossen.

Das Wunder von Neuenegg, könntet man sagen. Meine Daten sind noch da, aber alles läuft wie eine Dia-Show ab. Keine Ahnung, ob ich diese Latenz drei Wochen lang ertragen werden kann?

Mögliche Lückenbüsser

Hätte Steve doch nur bereits die Mac Pros vorgestellt … Dann hätte ich mir evtl. eine solche Kiste gekauft. Vielleicht werde ich auch einfach den für Oktober (Studentenaktion Neptun) geplanten Kauf eines MacBooks (weiss, billigstes Modell) vorziehen.

Schicksalsschläge zu Hauf …

In dieser traurigen Stunde darf ich ganz besonders auf das Mitgefühl von Kollege Randy zählen, der erst gerade vor wenigen Wochen sein geliebtes Gefährt Lisi II dem Altmetall-Shredder übergeben musste – mit einem Dienstalter, von dem selbst gestandene Computer nur träumen können.

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Labels: Neuenegg

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