Posts Tagged ‘Irène Kälin’

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Jetzt auch noch TikTok-Ignazio in Kiev gesichtet

Der nächste Politiker gibt sich in Kiev die Klinke in die Hand: Heute ist es Ignazio Cassis, der zu seinem „dear friend“ Wolodomir in die ukrainische Hauptstadt gepilgert ist (obwohl noch unklar ist, ob er Wolodomir „Chef Gnägi“ Selenski persönlich treffen wird).

Cassis wandelt dabei auf den Spuren von TikTok-Irène.

Im Dezember sind ja bekanntlich Bundesratswahlen, und so ein Trip mitsamt seinem PR-Effekt könnte auch dem eigenen Bestehen im Bundesrat nützlich sein … insbesondere, wenn man nicht gerade als bestes Pferd im Stall gilt.

Nachtrag

Ich habe an meiner ganzen Kritik vergessen, dass Ignazio sich ja auch schon mit Lawrow hat ablichten lassen (Wenn Olaf und Ignazio das Gleiche tun …).

Das einzige, was meine Argumentationslinie rettet: Cassis und Lawrow trafen sich auf „neutralem“ Boden in New York, anlässlich der UN-Generalversammlung, während Cassis für das Treffen mit Zelenski eigens PR-trächtig in einen Zug steigt und nach Kiev in die kriegserschütterte Ukraine fährt. Sprich: Will man gleiches mit gleichem vergleichen, müsste Cassis jetzt nach Russland fliegen. Wird er aber auf keinen Fall machen.

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Mittwoch, 27. April 2022

Sternstunden Schweizer TikTok-Politiker

Merke: 2022 sind die Likes bei progressiven Politikern die wichtigste Währung.

Leider auch in der Schweiz: Zuerst Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP), der auf dem Bundesplatz an einer Friedensdemonstration zu „dear Wolodimir“ spricht (Amateuraufnahmen, ab 6 Minuten 55 Sekunden).

Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) soll auch an der Demonstration teilgenommen haben.

Und jetzt der nächste Publicity-Stunt einer Gruppe von Parlamentariern unter der Leitung von Irène Kälin, Grüne, die in die Ukraine reisen. Kälin ist als Nationalratspräsidentin die höchste/mächtigste Schweizerin. Gemeinsam mit Roger Nordmann (SP), Nik Gugger (EVP) und Yves Nidegger (SVP) bildet sie die „Ratsdelegation“, die den ukrainischen Parlamentspräsidenten in Kiev besucht.

Plot Twist:

Für die Sicherheit im Kriegsgebiet sorgen die Ukrainer. Das Fedpol habe von der Reise abgeraten, so Kälin. Das habe sie mit Befremden zur Kenntnis genommen.

Quelle: Fedpol verweigert Schweizer Schutz für Nationalratspräsidentin: «In Thun werde ich begleitet, hier bin ich allein»

… und ich nehme mit Befremden zur Kenntnis, was Frau Kälin geritten hat, dass sie in ein Kriegsgebiet reist.

Mir gefiel die über 207 Jahre praktizierte Neutralität der Schweiz besser. Wo unsere politischen Exponenten hinter den Kulissen still und geflissentlich vermittelten und humanitäre Hilfe aufgleisten.

Solche Aktionen, die natürlich nicht zur Selbstprofilierung ausgeschlachtet werden können, würden der ukrainischen Bevölkerung deutlich mehr nützen, als uns mit solchen unüberlegten, naiven Aktionen in das Rampenlicht der Welt hineinzumanövrieren.

Und unser Land aktiv in Gefahr zu bringen, bei der nächstbesten Gelegenheit in den Mühlen der Grossmächte zermalmt zu werden. Das könnte sehr schnell sehr böse enden.

Nachtrag

Der Titelseite des Blicks nach zu urteilen hat Irène Kälin ihr Ziel erreicht: Sie ist heute omnipräsent. Arbeitet da jemand an ihrer Bundesratskandidatur?

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