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Dienstag, 31. Oktober 2006

Von der Wahl der richtigen Arbeitskleidung

Tjach … Hippi-Gschpängschtli?

Via: Wie sieht eine Polizistin in Iran aus?

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Dienstag, 31. Oktober 2006

Kennzahlen Flughafen Bern-Belp

Dank dem magazin tcs 10/2006 und dem Abstimmungsbüchlein kann ich endlich ein wenig mit Zahlen jonglieren (Politiker machen das häufig und gerne – mit teils unbeabsichtigten Resultaten).

Vergleich Passagierzahlen

  • Flughafen Bern-Belp 2005: 95’420/Jahr (Quelle: Abstimmungsbüchlein, S. 4)
  • Flughafen Bern-Belp 2006: 120’000/Jahr (geschätzt; 1. Halbjahr: 57’229. Quelle: Abstimmungsbüchlein: S. 4)
  • Bernmobil, Strecke Stadtzentrum – Bümpliz/Bethlehem: 40’000/Tag

Spannender Vergleich … Bernmobil transportiert in drei Tagen soviele Kunden wir der Flughafen Bern-Belp in einem Jahr!

Man darf dabei nicht verhehlen, dass der Kanton Bern jährlich auch 150 Millionen für den öffentlichen Verkehr (Bahn, Bus, Tramlinien) ausgibt (Quelle: magazin tcs, 10/2006, „Tram Bern-West und Pistenbeitrag vom TCS befürwortet“, S. 4f.).

Da erscheinen die 3 Milliönchen für die Pistenverlängerung nicht viel. Aber es geht ja um’s Prinzip!

Wirtschaftsfaktor? Wirtschaftsfaktor!

Wie bereits vorgängig in einem Kommentar gefordert, möchte ich gerne endlich einmal ein Zahlenwerk sehen, das mir sagt, ob und wie der Flughafen Bern-Belp „ein Wirtschaftsfaktor“ (magazin tcs, 10/2006) ist. Überall hebt man diesen Flughafen in die höchsten Sphären – wieso? Wo sind die wichtigsten Zahlen? Auf welcher Grundlage basiert diese Aussage? Gibt es zudem eine Analyse der Abgangsbewegungen? Wieviele der 90’000 Passagiere sind Berner, die von dort aus in die weite Welt fliegen? Wie viele kommen aus anderen Ländern nach Bern-Belp? Wieso nicht via Zürich, Genf oder Basel?

Immerhin, Christoph Erb, Präsident TCS Sektion Bern, verrät uns, dass rund 1’200 Arbeitsplätze vom „Linien- und Charterverkehr“ über den Flughafen Bern-Belp abhängig sind. 3 Millionen für 1’200 Angestellte – ein sozialer Akt. Wer hätte das den Bürgerlichen zugetraut ..

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Sonntag, 29. Oktober 2006

Wie Schönheit wortwörtlich gemacht wird

Netter Film, der momentan die Runde macht:

Photoshop-Alternative?

Bis gerade war ich der Meinung, dass die Retuschier-Profis ebenfalls wie der Rest der Welt auf Photoshop setzt, wenn es um die Bearbeitung von Bitmap-Bildern geht. Denkste! Keine Ahnung, um was für eine Software es sich beim gezeigten Produkt handelt – aber es scheint mächtig zu sein. Weiss jemand mehr?

Und doch …

… ist es halt nur Marketing. Dove schert sich weniger um die Komplexe und psychologischen Knacks seiner Kundinnen als viel mehr um seinen Umsatz. Dem Marketingteam ist dennoch ein Kranz zu winden: Mit diesem „Rebellen-Image“ hebt man sich stark von der Konkurrenz ab.

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Sonntag, 29. Oktober 2006

Abstimmungsunterlagen für den 26. November

Soeben habe ich die Abstimmungsunterlagen für die Volksbefragung vom 26. November ausgefüllt.

Flughafen Bern-Belp

Was ich von der kantonalen Vorlage zu „Flughafen Bern-Belp: Beitrag an den Infrastrukturausbau“ halte, habe ich hier bereits früher kundgetan. Der Pistenverlängerung stimme ich aus Gründen der Sicherheit zu – dass der Staat bei diesem Ausbau aber mit einer Investition/Subvention (je nach Blickwinkel, klare Zahlen über den „Return on Investment“ habe ich leider im Abstimmungsbüchlein keine entdeckt) aushilft, passt mir nicht in den Kram. Deshalb ein Nein.

Die Alpar AG soll selbständig für die Pistenverlängerung aufkommen:

Und nun lese ich auch noch gerade: „Die Pistenverlängerung auf der Nordseite wurde bereits realisiert und vollständig durch die Alpar AG finanziert.“

Quelle: 26. November – Kantonale Volksabstimmung – Botschaft des Grossen Rates des Kantons Bern, S. 3

Geht ja!

„Ostmilliarde“

Treu der Parteilinie folgend, lege ich hier ein „Ja“ in die Urne. Ohne hier – im Gegensatz zum Flughafen – explizit auf den „Return on Investment“ zu pochen. Widerspruch pur?

Es ist halt so: Mit der staatlich finanzierten Flughafenerweiterung in Bern kann ich nicht viel anfangen – schliesslich erreiche ich Zürich, Basel und Genf in einer kurzen Zugfahrt. Mir gefällt die Idee eines geeinten Europas dagegen schon seit langem – gesellschaftlich wie wirtschaftlich. Gerade die Xenophoben sollten einsehen, dass es Vorteilhafter ist, gleich- resp. ähnlichdenkene (Christen) in das Gebilde zu integrieren. Denn dann müssen kleinere kulturelle Differenzen überbrückt werden. Zumal mit der EU-Osterweiterungen die westlichen Sünden nach 1945 sukzessive getilgt werden – zurück zu Europa, was vormals zum alten Europa gehörte.

Dass die Schweiz eigenhändig über den gezielten Einsatz von 100 Millionen Franken „Entwicklungshilfe für den Osten“ pro Jahr entscheidet, erleichtert die Frage. Die EU-Bürokraten haben also zum Verwendungszweck unseres Geldes nichts zu sagen.

Um ehrlich zu sein, spiele ich aber dennoch ein wenig mit dem Feuer: Zu gern sähe ich die Reaktion der EU auf die Abschmetterung der „Ostmilliarde“ durch das Schweizer Stimmvolk. Es würde mich wirklich Wunder nehmen, wie die Kräfteverhältnisse gewachsen/sich verschoben haben: Haben wir als Gegenreaktion etwas zu befürchten? Schifft man uns auch an’s Bein? Falls wider erwarten keine Repressionen ausgeübt würden, fände (sogar) ich das nicht sooo schlecht, wenn ich die „gesparte“ Milliarde anschaue. Leider sollte man nicht nur das Geld anschauen – es geht hier nicht zuletzt um zwischenmensch … staatliche Beziehungen – und hier kann durchaus auch mal beleidigt und zickig sein, wenn das Erhoffte (Geld) nicht eintritt. Ein ungutes Gefühl bliebe mir deshalb – wird man unser eigennütziges Verhalten so schnell vergessen? Würde man uns über kurz oder lang verzeihen? Oder wird die EU zum ersten Mal so hart zugreifen, dass es uns wirklich weh tut?

Ich glaube nicht, dass die EU ein „Nein“ kommentarlos entgegennehmen würde. Denn übertragen wir die Prinzipien der Erziehung von Kindern auf das Verhältnis von uns (das Kind) zur EU (die Eltern), muss die EU der störrischen Helvetia Grenzen setzen. Tut sie es nicht, wäre dies ein Freipass für alle künftigen Verhandlungen, getreu dem Motto „Bei der Ablehnung der Ostmilliarde hat die EU nicht gewagt, etwas gegen uns zu unternehmen – wir können folglich tun und lassen, was wir wollen! Die Fressen uns aus der Hand!“.

Sind wir also gespannt, wie die Abstimmung herauskommt. Es ist zugleich eine Nagelprobe für die Isolationisten: Die Wirtschaft steht (dieses Mal) auf Seiten der Befürworter, im gegnerischen Lager haben wir die rechten Parteien. Wird es diesen Gruppierungen gelingen, 50% (oder mehr) des Stimmvolkes auf seine Seiten zu ziehen?

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Mittwoch, 25. Oktober 2006

Bitter

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Mittwoch, 25. Oktober 2006

rrdtool und unerwartete counter-resets


Misconfigured rrdtool Dealing
With Counter Resets

Originally uploaded by emeidi.

cacti ist einer meiner treuesten Freunde, wenn es um die Überwachung meines heimischen Servers und meines Netzwerkes geht. In jeder Minute werden Daten über den Zustand unzähliger Komponenten gesammelt, in einem Round Robin Archive (RRA) gespeichert und nach Bedarf über cacti, das auf Tobis rrdtool zurückgreift, graphisch ausgegeben.

Rechtsstehende Grafik verärgerte mich in den letzten Wochen immer wieder. Sie zeigt die Auslastung meines Apache2-Web-Servers. Und zwar werden Total Accesses (Zugriffe) sowie ReqPerSec (Anfragen pro Sekunde) geloggt. Mit einem kleinen Shell-Script …

#!/bin/sh

REQ=`wget -O - -q "http://mad4you.homeip.net/server-status?auto" | grep ReqPerSec | cut -d " " -f 2`
ACC=`wget -O - -q "http://mad4you.homeip.net/server-status?auto" | grep Accesses | cut -d " " -f 3`

echo "REQ:"$REQ "ACC:$ACC" >> /var/log/apache2/requests.log

exit 0

… und dem Apache-Modul mod_status

Total Accesses: 11888
Total kBytes: 270745
CPULoad: 3.71745
Uptime: 102709
ReqPerSec: .115744
BytesPerSec: 2699.3
BytesPerReq: 23321.2
BusyWorkers: 1
IdleWorkers: 9
Scoreboard: ______..__.W_...................................................................................................................................................................................................................................................

lese ich die Daten aus. Aber von wo kommen diese unglaublichen hohen Spikes? Da kann doch etwas nicht stimmen … Heiliger Jason, was’n löus?!

Der Ursache auf der Spur

Heute kurz nach dem Training habe ich mir zum Ziel gesetzt, das Problem zu isolieren und zu eliminieren. Ein voller Erfolg, ich weiss nun, wer oder was das Problem verursacht und wie es zu beheben ist.

Und zwar betrachte man das Log-File an der aussagekräftigsten Stelle:

...
REQ:.092143 ACC:19043
REQ:.0921356 ACC:19047
REQ:.0921282 ACC:19051
REQ:.092116 ACC:19054
REQ:.0921126 ACC:19059
REQ:.0921109 ACC:19064
REQ:.0921229 ACC:19072
REQ:.0922169 ACC:19097
REQ:.0922235 ACC:19104
REQ:.0922398 ACC:19113
REQ:0 ACC:1
REQ:.0315789 ACC:4
REQ:.0387097 ACC:7
REQ:.0420561 ACC:10
REQ:.0434783 ACC:13
...

Die Zeile REQ:0 ACC:1 ist der „Übeltäter“. Und zwar lege ich die Zugriffe (ACC) mit rrdtool als Counter ab. Counter bedeutet Zähler, also nimmt rrdtool an, dass der Wert dieses Zählers bei jeder Messung zunimmt. Vergleichbar mit einem Drehkreuz im Schwimmbad. Doch wird Apache neugestartet (willentlich oder unwillentlich) wird der Counter zurückgesetzt. rrdtool ist nun aber so programmiert, dass im COUNTER-Modus nur Overflows bei exakt 32 und 64bit bemerkt und diese entsprechend behandelt werden.

Die Lösung

Die Google-Suche war wieder einmal sehr ergiebig, und zwar gleich mit dem ersten Treffer:

DERIVE will store the derivative of the line going from the last to the current value of the data source. This can be useful for gauges, for example, to measure the rate of people entering or leaving a room. Internally, derive works exactly like COUNTER but without overflow checks. So if your counter does not reset at 32 or 64 bit you might want to use DERIVE and combine it with a MIN value of 0.

Quelle: [rrd-users] Re: how to deal with COUNTER-reset at unusual values?

Ich habe in cacti den Datentyp also von COUNTER auf DERIVE geändert und beobachte nun gespannt, ob der Graph am nächsten Wochenende für einmal kein Spike mehr aufweist.

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Mittwoch, 25. Oktober 2006

Wenn DAUs Applikationen schamlos missbrauchen

Die Verwaltungsrätin selbst vermisst aufgrund eigener Erweiterungen die Tabellenkalkulation Excel aus Microsoft Office, mit dem sie die Termine ihres Chefs verwaltet habe.

Quelle: Volle Fahrt voraus für Linux in München

Da drängt sich doch gleich eine Frage auf:

 Ich kenne die in Microsoft Office enthaltenen Programme und bin dank meines Wissens fähig zu entscheiden, welches Produkt sich am besten für meine Aufgabe eignet.

Mal ehrlich, liebe Frau Verwaltungsrätin: Haben Sie schon einmal von Microsoft Outlook gehört?

Wenn ich solche Aussagen lese, wird mir immer wieder bewusst, dass unsere Zivilisation nicht etwa wegen eines Minaretts oder muslimischer Fundamentalisten untergehen wird, sondern wegen den mangelhaften Fähigkeiten in der Verwaltung.

Item. Zur Ausschmückung noch ein Kommentar im Forum:

Tatsächlich … aber die Erfahrung zeigt leider, dass es in wenigen Verwaltungsbüros anders aussieht.

Genau genommen habe ich noch keine Verwaltungsfachkraft gefunden, die nicht wenigstens ein Programm derart vergewaltigt, dass es mir als „Computerexperten“ keine körperlichen Schmerzen verursacht.

Quelle: Re: Terminverwaltung mit Excel und gelbe Notizzettel

Oder der ist auch gut:

Genau genommen habe ich noch keine Excel Anwendung gesehen, in der Excel nicht zweckentfremdet verwendet wird. Es wird zu allem möglichem verwendet nur nicht zur Tabellenkalkulation.

Quelle: Re: Terminverwaltung mit Excel und gelbe Notizzettel

Und zur Krönung:

Hier in der Firma werden Organigramme (Firmenstruktur etc.) mit Excel gemacht. […]

das kommt daher, das der/die dafür Zuständige:

  1. kein passendes Programm kennt
  2. kein passendes Prog aufm Rechner hat
  3. zu faul war danach zu suchen
  4. zu faul war die IT-Abteilung anzurufen

Quelle: Re: Terminverwaltung mit Excel und gelbe Notizzettel

Wer die Frau Verwaltungsrätin in Schutz nimmt, lese das:

Wenn etwas geeignet ist, dann ist es in ordnung. Selbst wenn die eigentlich geplante nutzung nichts damit zu tun hat. Das schließt hinweise auf einfachere methoden natürlich nicht aus.

Deshalb machen manche Leute das Licht auch mit dem Hammer aus. :-)))

Hammer ist vorhanden, also drauf auf die Lampe und schon ist es dukel: Ergebnis wie gewünscht.

Quelle: Re: Terminverwaltung mit Excel und gelbe Notizzettel

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Dienstag, 24. Oktober 2006

Pistenverlängerung Belp – Nein!

Am 26. November stimmt das kantonalbernische Stimmvolk über einen finanziellen Zustupf ab an die Alpar AG, die das „interkontinentale Flug-Drehkreuz Bern-Belp“ (meine Worte) betreibt.

Das Abstimmungsbüchlein ist gut geraten, doch ich erlaube es mir, die Vorlage auf wenige Sätze zusammenzufassen:

Um was geht’s?

Die Alpar AG muss die Piste des Flughafens Bern-Belp verlängern. Grund: „Die neuen Sicherheitsbestimmungen im europäischen Luftverkehr verlangen längere Pisten für Starts und Landungen“. Dies ist aus meiner Sicht nicht sonderlich umstritten – schliesslich liegt es im Interesse eines Jeden, den Luftverkehr so sicher zu machen und zu erhalten wie möglich.

Was aber stört: Die Alpar AG scheint nicht willens (oder fähig) zu sein, den Millionenbetrag (Total 8.2 Millionen) aus eigener Kasse zu bezahlen. Deshalb wird nach guter Manier Pappi Kanton für ein Batzeli angepumpt.

Vertauschte Fronten

Was geschieht nun in der Politik? Die liberalen Bürgerlichen, die dem Staat normalerweise eine aufgeblähte Bürokratie, zu viele wirtschaftsfeindliche Gesetze und eine zu hohe Steuer- und Abgabepflicht vorwerfen, sind für einmal für den Beitrag. Wohl nicht zuletzt deswegen wurde der Titel der Vorlage harmlos klingend „Kantonsbeitrag an den Infrastrukturausbau“ getauft. Tönt doch wunderbar fortschrittlich, oder?

Die Linken sind wiederum dagegen – einerseits, weil der Luftverkehr skeptisch aufgefasst wird (Lärmbelästigung der Anwohner, Umweltverschmutzung), andererseits, weil wir in der Schweiz mit Genf, Basel und Zürich genug Flughäfen haben, die bequem per Zug erreichbar sind. Vorgeschoben wird aber – richtigerweise – die Kritik, dass der Kanton plötzlich einem privaten Unternehmen unter die Arme greifen soll. Manchmal braucht es die Linke schon nur, um den Bürgerlichen ihre Parteiprogramme vor die Nase zu halten.

Argumentation lässt schmunzeln

Ich habe über dieses Thema bereits vor einiger Zeit geschrieben und bereits dort die Argumentations-Kapriolen der Bürgerlichen aufgezeigt. Am 11. Oktober gab es neuen „Stoff“ im Bund:

Andererseits stellt sich die Frage, warum sich die Bürgerlichen derart für den Kantonsbeitrag stark machen. Hätten nicht Private und der von Bürgerlichen oft zitierte Markt das Vorhaben der „privaten und notabene nicht subventionierten“ Flughafenbetreibern, wie Amstutz selbst betonte, bezahlen können? […]

Der Kantonsbeitrag sei ja nicht so gross, hielten alle fest. Und […] es sei ein „Akt der Gerechtigkeit“, sich zu beteiligen.

Quelle: Der Bund, 11. Oktober 2006, „Ein Akt der Gerechtigkeit“, S. 23.

Gar etwas unglaubwürdig, dass die sonst so eifrigen Bürgerlichen Sparapostel 3 Millionen Schweizerfranken als „nicht so grossen“ Betrag darstellen. Diese Beurteilung müssen sich die Linken merken – auch uns fielen viele, viele Dinge ein, die man mit schlappen drei Milliönchen realisieren könnte. Nebenbei verrät die auf soft-facts basierende Argumentation, dass es aus wirtschaftspolitscher Sicht wohl keine brauchbaren Gründe für den Zustupf gibt, die in der Zeitung veröffentlichungswürdig wären.

Sowieso: Stark rückläufige Passagierzahlen

Wer mit der Wichtigkeit des Flughafens für die hiesige Wirtschaft (bernische … äh …. Weltkonzerne, die fliegenden Besuch aus allen Herren Ländern erhalten? Wahrscheinlich gibt es die eben gerade nicht, weil wir keinen tollen Flughafen haben *tz* Oder noch besser: Die Rot-Grüne Regierung ist am Schlamassel schuld!) argumentiert, darf nicht verheimlichen, dass die Passagierzahlen stark rückläufig sind. Dem Abstimmungsbüchlein entnehme ich, dass im Jahre 240’174 Passagiere gezählt wurden, im Jahre 2005 nur noch deren 95’420. Das riecht bedrohlich nach Sunk Costs (BWL-Fachjargon) …

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Montag, 23. Oktober 2006

Verblüffende Alternativmedizin

Ab dem 1. Oktober litt ich für etwa 14 Tage an einer starken „Grippe“ (ob es sich wirklich um eine Grippe handelte, kann ich nicht sagen). Als höchst ungewohnt empfand ich dabei die Kopfschmerzen im Stirnbereich (der Arzt vermutete Probleme mit der Stirnhöhle und verschrieb Nasabol, was die Kopfschmerzen tatsächlich zum Verschwinden brachte), die durch die Arbeit am Computer verstärkt wurden. Daneben wachte ich tagelang völlig verschwitzt auf, obwohl meine Temperatur selten bis nie 37 Grad Celsius überstieg. Das Mühsamste waren aber die Probleme mit dem Bauch: Ich konnte fast nichts essen, in der Kantine schaffte ich knapp das halbe Menu. Jeder Bissen fiel mir schwer und ich hatte das Gefühl, als müsste ich mich nächstens Übergeben.

Am Montag vor einer Woche hatte sich mein Zustand gebessert, und in der Mitte der Woche fühlte ich mich wieder gesund, schonte mich aber noch bis zum gerade abgelaufenen Wochenende.

Nebenprodukt der Internet-Recherchen

Natürlich informierte ich mich auch über das Internet nach Tipps und Tricks und stiess dabei auf ein Merkblatt des Instituts für Traditionelle Chinesische Medizin. Dort lass ich völlig verblüfft:

Massive Halsschmerzen können oft mit Ablassen einiger Blutstropfen am Daumen- oder Zeigfingernagelrand sofort zum Verschwinden gebracht werden. (Sekundärphänomen).

Quelle: Eine kleine Informationsbroschüre mit Perspektiven der Chinesischen Medizin zu Erkältung und Grippe

Halsschmerzen zeigten sich bei mir glücklicherweise nicht, doch würde mich brennend interessieren, ob diese Beschwerden wirklich so „einfach“ in Luft aufgelöst werden können … Wenn dass der Beda wüsste *zwinker*

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Sonntag, 22. Oktober 2006

Fremde Hotmail-Accounts hacken

Dank dem technischen Fortschritt (und Microsofts Nachlässigkeit) ist dies heute kein Ding der Unmöglichkeit mehr:

Hack your friends’ Hotmail

Habt ihr ein Mail versehentlich anstelle an die Geliebte an die Ehefrau geschickt? Kein Problem – dank dem gehackten Passwort dringt ihr vor der Partnerin in den Hotmail-Account ein und könnt die Spuren verwischen. Angst, dass die Freundin fremdgeht und mit anderen über ihren Hotmail-Account flirtet? Auch hier kein Problem: Niemand wird euer dreckiges Geheimnis bemerken, wenn ihr täglich den Mailverkehr des Partners überwacht.

Post Scriptum

Wer das Formular ordnungsgemäss ausfüllt, verfügt vermutlich über einen IQ, der tiefer als derjenige eines Wäschetrockners ist …

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